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Moderne Bauformen: Monatshefte für Architektur und Raumkunst — 29.1930

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Nr. 9
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Wohnräume von Fritz Hitzbleck Düsseldorf
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https://doi.org/10.11588/diglit.75582#0493

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403

WOHNRÄUME
VON FRITZ HITZBLECK
DÜSSELDORF
Mit 10 Aufnahmen von H. Schmölz, Köln
Diese Räume müßte man farbig zeigen, denn
hier liegt einer ihrer bestechendsten Reize. Mit
äußerster farbiger Kultur sind sie abgestimmt bis
auf jede Kleinigkeit, bis auf die Vorhänge, ja die
Bilder, wo es angängig war. Dabei liebt Hitzbleck
lichte feine Töne, die er zu weichen Akkorden
zusammenfügt. Der bei uns im Rheinland von
jeher so ausgeprägte malerische Sinn betätigt sich
hier. Alle hier abgebildeten Räume befinden sich
in älteren Häusern; Hitzbleck hat sie heutigen
Wohnansprüchen gemäß hergerichtet, ausgebaut
und mit der gesamten Innenausstattung versehen.
Die traditionelle Vornehmheit dieser Häuser galt
es weiterzuführen in der Formsprache unserer Zeit.
Die Auftraggeber wollen so wenig wie der Archi-
tekt auf eine stimmungsvolle Behaglichkeit und
Wohnlichkeit verzichten zugunsten einer aske-
tischen Formstrenge, wie sie heute vielfach erstrebt
wird. Der weiche und gefällige Fluß der Linien
bei den Liege- und Sitzmöbeln mit reicher Ver-
wendung von Polsterungen entspricht diesem
Geiste. Sie stimmen wie die anmutigen Propor-
tionen der behaglich gelagerten übrigen Möbel



Fritz Hitzbleck, Düsseldorf. Oben: Landhaus H., Dachraum. — Unten: Haus B., Diele
Ausführung: L. Ernst, Düsseldorf. Teppiche und Möbelstoffe: Alwin Schneider & Königs, Düsseldorf
Keramikteile des Kamins: Töpferei Grootenburg Paul Dresler G. m. b. H., Krefeld-Oppum
 
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