Instytut Sztuki (Warschau) [Editor]; Państwowy Instytut Sztuki (bis 1959) [Editor]; Stowarzyszenie Historyków Sztuki [Editor]
Biuletyn Historii Sztuki
— 46.1984
Cite this page
Please cite this page by using the following URL/DOI:
https://doi.org/10.11588/diglit.48709#0048
DOI issue:
Nr. 1
DOI article:Brendel, János: Obrazowiersze Lajosa Kassaka
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.48709#0048
JANOS BRENDEL
In den Bildgedichten bemuhte sieli Kassók eine Syn-
these, ein kunstlerisches Bild der Welt, nach der fur diese
Jahre charakter istischen Teleologie der Kunst zu schaffen.
Er formulierte sie folgend: „Zerstórt, urn bauen zu kónnen
und baut, urn siogen zu kónnen". Im Boreich dieser Probleme
entstanden die Werke, die an der Grenze des Dadaismus,
Surrealismus und Konstruktivismus lagen.
Die Kupplung dieser Tendenzen unterscheidet doch
betrachtlich die Gedichte Kassśks von den allgemein be-
kannten dadaistischer und futuristischer Typographie. Hier
decken sich zwei verschiedene Sprachen: dichterisch und
visuell, sio uberweisen andere Inhalte, sie bilden aber ein
sich aufeinander bezogones semantisches Paar und auf diese
Weise erhóhen sio die informative Tragfahigkeit des Werkes.
Sie streben nach ihrer Erganzung und Bildung einer geschlos-
senen Welt. In jeder dieser Sprachen wird die Aussage in
anderer Poetik formuliert: dos Dadaismus, Surrealismus oder
Konstruktivismus. Auf diese Weise entsteht eine neue Poetik,
die keine Summo verschiedoner Poetiken bildet, sondern sie
ist ein neues Ganzes, das autonomische Móglichkeiten se-
parator Sprachen nutzt.
Ubersetzung von Ewa Żakowska
In den Bildgedichten bemuhte sieli Kassók eine Syn-
these, ein kunstlerisches Bild der Welt, nach der fur diese
Jahre charakter istischen Teleologie der Kunst zu schaffen.
Er formulierte sie folgend: „Zerstórt, urn bauen zu kónnen
und baut, urn siogen zu kónnen". Im Boreich dieser Probleme
entstanden die Werke, die an der Grenze des Dadaismus,
Surrealismus und Konstruktivismus lagen.
Die Kupplung dieser Tendenzen unterscheidet doch
betrachtlich die Gedichte Kassśks von den allgemein be-
kannten dadaistischer und futuristischer Typographie. Hier
decken sich zwei verschiedene Sprachen: dichterisch und
visuell, sio uberweisen andere Inhalte, sie bilden aber ein
sich aufeinander bezogones semantisches Paar und auf diese
Weise erhóhen sio die informative Tragfahigkeit des Werkes.
Sie streben nach ihrer Erganzung und Bildung einer geschlos-
senen Welt. In jeder dieser Sprachen wird die Aussage in
anderer Poetik formuliert: dos Dadaismus, Surrealismus oder
Konstruktivismus. Auf diese Weise entsteht eine neue Poetik,
die keine Summo verschiedoner Poetiken bildet, sondern sie
ist ein neues Ganzes, das autonomische Móglichkeiten se-
parator Sprachen nutzt.
Ubersetzung von Ewa Żakowska