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Mansfelder Gebirgskreis.
A000 + Mti -R fffc° +
c rf.^ + ßtcric R- tpc -R 000! + ntm + pure +
murtu ! 00f0tm*.
Vor dem Worte Anno steht noch ein Blatt und ein Schildchen mit dem
Meisterzeichen (siehe Nr. 59), demselben Zeichen, welches an der grossen Glocke
des Dorfes Gatterstedt (im Kreise Querfurt) aus dem Jahre 1178 wiederkehrt, auf
welcher aber der Giesser ebenfalls nicht genannt ist.
Nr. 59. Nr. 60.
Die Mittelglocke aus dem Jahre 1516, von schlechtem und namentlich
in den Schriftzügen mehrfach misslungenem Guss, trägt ausser zwei Reliefs,
nämlich auf der Westseite dem Bilde des Evangelisten Johannes mit dem Kelche,
auf der Ostseite dem der h. Anna selbdritt (mit Maria und Jesu auf dem
Arme), sowie dem Bilde der Maria und eines Bischofs, folgende spätgotische
Miuuskelinschrift:
Anne -R tumtiüi mra-mmt + Ijilf -R 30t -R
0000 ! Rtl! -R Milte ! jttdus -R murin ! 0 rci
3i0rif + kpc + 0tmi R- r0m R- pure R-
101)0000 IG 00rntttr tP.
Darunter folgen zunächst die Namen der vier Evangelisten, dann die der
heiligen drei Könige, und zuletzt, wie es scheint, der des Giessers, mit seinem
hier wiederholten Giesserzeichen, sowie einigen andern unklaren Zeichen.
-R 105!$ R- Murf0$ R- l0l)00f$ 1 M0Hlf0$
R- tufper + mdtlpur R- Militjufur -R 0 R- 1) + 1)
.... 3 1)00$ 000 ruijtrt Mr i003fr mmd)
An der punktierten Stelle stehen die Zeichen, welche aus obenstehender
Nr. 60 ersichtlich sind.
Die kleine, ziemlich lang gestreckte Glocke (ohne die Krone 0,80 m hoch) hat
gar keine Inschrift und zeigt nur auf der Haube den Abdruck einer Münze, an-
scheinend eines Bracteaten. Ihrer Eorm nach ist sie wohl sehr alt.
Der erste evangelische Pfarrer zu Leinungen war Johann Kolbenach, der
Donnerstag nach Epiph. 1527 von Gehofen kam. Vikar war Johann Malzan, der
auf der dicht neben der Pfarre gelegenen Vikarei wohnte und bis zu seinem
1550 erfolgten Tode die Pfarre zu Morungen besorgte. Von da ab musste auf
Anordnung des Grafen Gebhart von Mansfeld Kolbenach auch die Pfarre zu
Mansfelder Gebirgskreis.
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murtu ! 00f0tm*.
Vor dem Worte Anno steht noch ein Blatt und ein Schildchen mit dem
Meisterzeichen (siehe Nr. 59), demselben Zeichen, welches an der grossen Glocke
des Dorfes Gatterstedt (im Kreise Querfurt) aus dem Jahre 1178 wiederkehrt, auf
welcher aber der Giesser ebenfalls nicht genannt ist.
Nr. 59. Nr. 60.
Die Mittelglocke aus dem Jahre 1516, von schlechtem und namentlich
in den Schriftzügen mehrfach misslungenem Guss, trägt ausser zwei Reliefs,
nämlich auf der Westseite dem Bilde des Evangelisten Johannes mit dem Kelche,
auf der Ostseite dem der h. Anna selbdritt (mit Maria und Jesu auf dem
Arme), sowie dem Bilde der Maria und eines Bischofs, folgende spätgotische
Miuuskelinschrift:
Anne -R tumtiüi mra-mmt + Ijilf -R 30t -R
0000 ! Rtl! -R Milte ! jttdus -R murin ! 0 rci
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101)0000 IG 00rntttr tP.
Darunter folgen zunächst die Namen der vier Evangelisten, dann die der
heiligen drei Könige, und zuletzt, wie es scheint, der des Giessers, mit seinem
hier wiederholten Giesserzeichen, sowie einigen andern unklaren Zeichen.
-R 105!$ R- Murf0$ R- l0l)00f$ 1 M0Hlf0$
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An der punktierten Stelle stehen die Zeichen, welche aus obenstehender
Nr. 60 ersichtlich sind.
Die kleine, ziemlich lang gestreckte Glocke (ohne die Krone 0,80 m hoch) hat
gar keine Inschrift und zeigt nur auf der Haube den Abdruck einer Münze, an-
scheinend eines Bracteaten. Ihrer Eorm nach ist sie wohl sehr alt.
Der erste evangelische Pfarrer zu Leinungen war Johann Kolbenach, der
Donnerstag nach Epiph. 1527 von Gehofen kam. Vikar war Johann Malzan, der
auf der dicht neben der Pfarre gelegenen Vikarei wohnte und bis zu seinem
1550 erfolgten Tode die Pfarre zu Morungen besorgte. Von da ab musste auf
Anordnung des Grafen Gebhart von Mansfeld Kolbenach auch die Pfarre zu