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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 13.1868

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https://doi.org/10.11588/diglit.13560#0043

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1 IM Jahrgang. 1- S

\ .«4.' f

Heransgegcben und redigirt von

vr. 3Tt u|; 8 d5 a s C c r.

: SK. Januar

18<i8.

Preis des Journals pro Quartal l*/s Thlr. Bei Pränumeration auf den ganzen Jahrgang erhalten die Abonnenten ausserdem das photographische
ünstler-Album in vierteljährlichen Lieferungen gratis. (Redaction der Dioskuren: Berlin, Hohenzollernstr. 9.)

Abhandlung: Studien zur Charakteristik bedeutender Künstler der Gegenwart. Kunstinslitutc Museen° m Berl^Besuch^

I-X1II. Franz D obyaschofsky. ^ "f1"' Mnr„,r^s,,icker Kunüverein in Berlin. — Westdeutscher

Korrespondenzen: X Wien, im Januar. (Decembcr- und Januar-Aus- Ordnung. sch ^ AnkausSlistcn der Kunstausstellungen

stcllung des Oesterreichischen Kunstvereins; Aus unsrer öffentlichen und «JgJf»“«ÄS KuA-reine aus dem Jahre 1867.

KunstMronik^Lok^ aus Berlin, Leipzig, Wien, Paris, London, Bemerkung dn Redaction.

Manchester. Jerusalem. AusstcllnngSlalcndcr.

NE. Oer heutigen Nummer liegt ausser der ersten Lieferung des „Künstler-Albums“ (für die Jahres-Abonnenten) ne )S
dem dazu gehörigen Jahrgangstitel auch Titel und Inhalts-Verzeichniss für Jahrgang 1867 unsere Journals bei.
Den hiesigen geehrten Abonnenten ist der Spediteur bei Erhebung des Abonnements verpflichtet die fällige erste
Lieferung des Künstler-Albums nebst Text und den Jahrgangstitel pro 1867 auszuhändigen. Die Expedition.

Studien zur Charakteristik bedeutender Künstler der Hegenwart.

EXIIl. -franz Dokyaschofskii.

(Nekrolog.)

►nt Allgemeinen wenig in weiteren Kreisen be-
kannt geworden, verdient doch der obengenannte,
kürzlich verstorbene Künstler, mit welchem eine
bedeutende künstlerische Kraft verloren ging, den
Annalen der modernen Kunstgeschichte einver-
leibt zu werden. Er besaß ein Talent, das
mit seinem ganzen Entwicklungsgänge, seinem
50 höchsten Streben in den Traditionen der älte-
ren Wiener Malerschule wurzelnd, leider nicht
zur vollsten Blüthe gelangte. Wie mancher Stamm in jungen
Jahren rasch emporschießt, aber plötzlich einen Stillstand in
seinem Wachsthume erfährt, weil er an seiner Wurzel krankt,
so erreichte auch Dobyaschofskh einen gewissen Grad der
Reife, welche ihm zwar den Ruf eines begabten, tüchtigen

Malers gesichert hat, ihn aber nicht die Stufe des hohen
Ruhmes erreichen ließ.

Franz Dobyaschofskh, im Jahre 1818 zu Wien ge-
boren, war ein Zögling der Wiener Kunstakademie und entschied
sich in noch sehr jungen Jahren für die große Historien-
Malerei. Er trat unter die Leitung der Professoren Führich
und Kupelwieser, von denen namentlich ersterer mit Sorg-
falt und ausdauernder Aufmerksamkeit die Keime des jungen
Talentes zu entwickeln bemüht war. Ohne in die Lage ge-
kommen zu sein, sich eine umfassende Bildung erwerben und
seine Studien aus die Meisterwerke Italiens ausdehnen zu können,
betrat Dobyaschofskh im Jahre 1843 die Öffentlichkeit mit einem
religiösen Bilde „St. Johann", dem im Jahre 1844 das Ge-
mälde: „Der heil. Bonifacius predigt den Deutschen" folgte,
 
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