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https://doi.org/10.11588/diglit.13560#0198
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Künstler-Album in vierteljährlichen Lieferungen gratis. (Redaction der Dioskuren: Berlin, Hohenzollernstr. 9.)
Inhalt.
Abhandlung: Studien zur Charakteristik bedeutender Künstler der Gegenwart.
LXIV. Baron v. Klodt. (Schluß.) — Ueber Fayaden-Dekoration,
mit besonderer Berücksichtigung der sog. Sgrasfito-Manier. (Forts.)
Korrespondenzen: [?] Düsseldorf, int Mai. (Ausführung von lebenden
Bildern zu Gunsten der Ostpreußen -c.)-s- Karlsruhe, 23. Mai.
(Ausstellung des Kunst-Vereins.) — A Braunschweig, Ende Mai.
(Ein zu spät entdeckter Kunstraub.) — ss Bremen, im Mai. (Aus-
stellung des norddeutschen Gesammtvereins. Forts.) — Wr. Weiniar,
Mitte Mai. (Herausgabe der Originalzeichnungen von A. Carstens rc.)
8. Nürnberg. (Versteigerung.)
Kunst-Chronik: Lokalnachrichten aus Kassel, Stuttgart, Tübingen, Leipzig,
Dresden, Wien, Paris.
Kllllstgcschichtc: Die spanisch-maurische, italienische und französische Majolika
und Fayence. Mitgetheilt von H. v. Schärst-Scharffenstein.
Kuustliteratur: Handbuch der kirchlichen Kunstarchäologie von H. Otte. —
Vorschule zum Studium der kirchl. Kunst von vr. W. Lllbke. (Forts.) —
Die Kunstwerke und die histoire du traval auf der Weltausstellung zu
Paris 1867. — Album: Zwölf Zeichnungen u. s. f. von A. v. Werner.
Kunstinstitute n»d Kiiiistvcrcinc: Zehnte deutscheKünstlerversammlung zuWien.
Bricskastcn. — Aiisstclliiiigskalcndcr.
1X18. IX«. 24 erscheint — der Feiertage wegen — am 14. Juni. Die Red.
Studien zur tzharakteristik bedeutender Künstler der Hegenwart.
LXIV. Raron von Rlodt.
(Schluß.)
m Jahre 1841 befahl der Kaiser beide Gruppen
nochmals, als ein Geschenk an den König von
Preußen, in Bronze auszuführen.*) Dieser
kunstsinnige Monarch gab v. Klo dt bei dessen
Anwesenheit in Berlin alle Beweise seiner kö-
niglichen Anerkennung. Der Künstler wurde
Zur Hoftafel und zur Hofjagd gezogen, auch
erhielt er zum Andenken eine werthvolle Ta-
datiere in Brillanten mit dem Namenzuge des
Königs. Im Jahre 1845 wurden dieselben Gruppen zum dritten
*) Es sind dies die beiden Gruppen, welche vor dem Lustgartenportal
de« königlichen Schlosses stehen und die, im Hinblick auf die damalige Zeit-
strvmung, von dem Volkswitz „Rückschreilender Fortschritt" und „Fortschrei-
tender Rückschritt" getauft wurden. D. Red.
Male auf kaiserliche Bestellung in Bronze gegossen, als ein Ge-
schenk an den König von Neapel. Außerdem wurden später beide
Gruppen noch zwei Mal galvanoplastisch ausgeführt, jedoch ohne
v. Klodt's Betheiligung hierbei. Inzwischen befahl der Kaiser
für die beiden anderen Ecken der Brücke zwei neue Gruppen-
Modelle und deren Bronzeausführung. Im Jahre 1846 ent-
standen die beiden großen Reliefs, die „Grablegung" und die
„Kreuztragung Christi", welche sich ebenfalls, von v. Klodt ge-
gossen, über den beiden Seitenthüren des nördlichen Eingangs
der Jsaakskathedrale befinden. Für dieselbe Kathedrale modellirte
er ferner das große Relief über der Mittelthüre des Altars, wel-
ches eine silberne, theilweise vergoldete Bekleidung des Heiligen-
bildes darstellt. Ans demselben Jahre ist auch das 171 Fuß
lange Relief in Gyps an dem Stallhofgebäude des Großfürsten
Künstler-Album in vierteljährlichen Lieferungen gratis. (Redaction der Dioskuren: Berlin, Hohenzollernstr. 9.)
Inhalt.
Abhandlung: Studien zur Charakteristik bedeutender Künstler der Gegenwart.
LXIV. Baron v. Klodt. (Schluß.) — Ueber Fayaden-Dekoration,
mit besonderer Berücksichtigung der sog. Sgrasfito-Manier. (Forts.)
Korrespondenzen: [?] Düsseldorf, int Mai. (Ausführung von lebenden
Bildern zu Gunsten der Ostpreußen -c.)-s- Karlsruhe, 23. Mai.
(Ausstellung des Kunst-Vereins.) — A Braunschweig, Ende Mai.
(Ein zu spät entdeckter Kunstraub.) — ss Bremen, im Mai. (Aus-
stellung des norddeutschen Gesammtvereins. Forts.) — Wr. Weiniar,
Mitte Mai. (Herausgabe der Originalzeichnungen von A. Carstens rc.)
8. Nürnberg. (Versteigerung.)
Kunst-Chronik: Lokalnachrichten aus Kassel, Stuttgart, Tübingen, Leipzig,
Dresden, Wien, Paris.
Kllllstgcschichtc: Die spanisch-maurische, italienische und französische Majolika
und Fayence. Mitgetheilt von H. v. Schärst-Scharffenstein.
Kuustliteratur: Handbuch der kirchlichen Kunstarchäologie von H. Otte. —
Vorschule zum Studium der kirchl. Kunst von vr. W. Lllbke. (Forts.) —
Die Kunstwerke und die histoire du traval auf der Weltausstellung zu
Paris 1867. — Album: Zwölf Zeichnungen u. s. f. von A. v. Werner.
Kunstinstitute n»d Kiiiistvcrcinc: Zehnte deutscheKünstlerversammlung zuWien.
Bricskastcn. — Aiisstclliiiigskalcndcr.
1X18. IX«. 24 erscheint — der Feiertage wegen — am 14. Juni. Die Red.
Studien zur tzharakteristik bedeutender Künstler der Hegenwart.
LXIV. Raron von Rlodt.
(Schluß.)
m Jahre 1841 befahl der Kaiser beide Gruppen
nochmals, als ein Geschenk an den König von
Preußen, in Bronze auszuführen.*) Dieser
kunstsinnige Monarch gab v. Klo dt bei dessen
Anwesenheit in Berlin alle Beweise seiner kö-
niglichen Anerkennung. Der Künstler wurde
Zur Hoftafel und zur Hofjagd gezogen, auch
erhielt er zum Andenken eine werthvolle Ta-
datiere in Brillanten mit dem Namenzuge des
Königs. Im Jahre 1845 wurden dieselben Gruppen zum dritten
*) Es sind dies die beiden Gruppen, welche vor dem Lustgartenportal
de« königlichen Schlosses stehen und die, im Hinblick auf die damalige Zeit-
strvmung, von dem Volkswitz „Rückschreilender Fortschritt" und „Fortschrei-
tender Rückschritt" getauft wurden. D. Red.
Male auf kaiserliche Bestellung in Bronze gegossen, als ein Ge-
schenk an den König von Neapel. Außerdem wurden später beide
Gruppen noch zwei Mal galvanoplastisch ausgeführt, jedoch ohne
v. Klodt's Betheiligung hierbei. Inzwischen befahl der Kaiser
für die beiden anderen Ecken der Brücke zwei neue Gruppen-
Modelle und deren Bronzeausführung. Im Jahre 1846 ent-
standen die beiden großen Reliefs, die „Grablegung" und die
„Kreuztragung Christi", welche sich ebenfalls, von v. Klodt ge-
gossen, über den beiden Seitenthüren des nördlichen Eingangs
der Jsaakskathedrale befinden. Für dieselbe Kathedrale modellirte
er ferner das große Relief über der Mittelthüre des Altars, wel-
ches eine silberne, theilweise vergoldete Bekleidung des Heiligen-
bildes darstellt. Ans demselben Jahre ist auch das 171 Fuß
lange Relief in Gyps an dem Stallhofgebäude des Großfürsten