Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 13.1868

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.13560#0126

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
b

r

IZter Jahrgang.

| M14.

< o*&/

r>M iler Jfntfecto Hl

Herausgegeben und redigirt von

vr. Mnx 8chaster.

l

5. April
1868.

I


Preis des Journals pro Quartal l'/3 Thlr. Bei Pränumeration auf den ganzen Jahrgang erhalten die Abonnenten ausserdem das photographische
Künstler-Album in vierteljährlichen Lieferungen gratis. (Redaction der Dioskuren: Berlin, Hohenzollernstr. 9.)

Inhalt.

Abhandlung: Lokal-Studien zur Frage: „Villa oder Miethskaserne?" Die
Waldpark-Anlage bei Dresden. (Schluß.)

Korrespondenzen: k. Hannover, Ende März. (Allgemeines über mo-
derne Kunstausstellungen rc.) — äf Wien, Ende März. (Februar-und
Märzausstcllung des österr. Kunstvereins re. Schluß.) — | Bremen,
im März. (Ausstellung des norddeutschen GesammtvereinS rc. Forts.) —
[?] Düsseldorf, im März. (Künstlerdeputation rc.; Permanente Aus-
stellungen. Schluß.) — f. München, Ende März. (Ausstellung.)

Kunst-Chronik: Lokalnachrichten aus Berlin, Königsberg i. Pr., Bremen,
Leipzig, Salzburg, Frankfurt a. M., Wien, London, Dublin.
Kunstkritik: Berliner Kunstschau: Kunstverein und Lepkc.

Kunstgeschichte und Auliguitätcn: Das Bayrische National-Museum in
München, von E. Förster. (Forts.)

Kunstinstitntc: Offener Brief an Hern Geheimerath vr. Waagen, Direktor
der Gemäldegallerie der königlichen Museen in Berlin. (Forts.)

Auestcllungslalendcr. — Briefkasten.

Lokal-Studien zur Irage: „Wssa oder Miethskalerne?"

Die HTafö])orR = ilnfage fici Dresden. (Schluß.)

um eine

Kritischer Rückblick.

achdem wir — so schloß unsere
Betrachtung des kartographi-
schen Plans der Waldpark-
Anlage — unsere Leser über
die wesentlichsten Borbe-
dingungen, welche in for-
meller wie in materieller
Beziehung bei dem Un-
ternehmen in Frage kom-
men , unterrichtet haben,
mögen uns noch einige Bemerkungen über die
Disposition der Anlage, wie sie sich aus dem
kartographischen Plan für die Anschauung deut-
lich ergeben, gestattet sein; Bemerkungen, die,
wenn ihre Berücksichtigung auch vielleicht einige
Modifikationen in der lokalen Disposition er-
sollte, doch vielleicht erheblich genug erscheinen dürften,
solche zu rechtfertigen.

Im Großen und Ganzen können wir natürlich nur auf's
Freudigste dem Unternehmen beistimmen. So unersetzlich der
Schaden wäre, welcher aus einer Nichtausführung des Planes,
weil damit zugleich eine Vernichtung des Waldes selbst noth-
weudig verbunden wäre, für das dresdener Elbthal erwüchse, so
unberechenbar ist der Vortheil, welcher aus der Ausführung des
Planes, d. h. aus der Verwandlung dieses, bis jetzt noch in
ziemlich rohem Zustande sich befindenden Waldstücks in einen
mit schönen Villenanlagen besetzten und mit öffentlichen Garten-
Anlagen durchzogenen Park entspringen müßte. Es kommt hiebei
noch ein Punkt in Betracht, der in dem Regulativ unberück-
sichtigt geblieben ist, und den wir hier namhaft machen wollen.
Bekanntlich ist Dresden mit einem Gürtel fortifikatorischer An-
lagen umgeben, und es könnte leicht die Vermuthung entstehen,
daß das Parkterrain durch dieselben durchschnitten oder doch da-
durch, wie das innerhalb eines viertelstündigen Umkreises liegende
Bauterrain der Stadt, mehr oder weniger seiner Bestimmung
entfremdet werden könnte. Es ist allerdings zu beklagen, daß
jenen Schanzen Tausende von Morgen schönen Haidelandes auf
 
Annotationen