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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 13.1868

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https://doi.org/10.11588/diglit.13560#0407

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Abhandlung: Studien zur Charakteristik bedeutender Künstler der Gegenwart.

LXVIII. Eduard Hildebrandt. (Forts.)

KorcsPondcnzcn: Köln, 4. December. (Franz Schmitz wegen Nachdrucks
verfolgt.) — !;! Wien, 9. Decbr. (Missale Komanum u. s. f.) —
i/1 Hannover, Mitte Decbr. (Noch einmal über den Odeonssaal.)
Kunst-Cbronik: Lokalnachrichten aus Berlin, Köln, Wien, Gran, Florenz,
Rom, London.

Kunstkritik: Die akademische Kunst-Ausstellung zu Berlin. (Fortsetzung.)

Landschaftsmalerei: Die Landschaft im engeren Sinne. (Forts.)
Albuin: Deutsche Bilderbogen für Jung und Alt. — Kunstlitcrallir: Les
nations rivales dans l’art par Ernest Chesneau.

Kuiistinstitule und Kunstvcrcinc: Ein Beitrag zur Konkurrenzfrage.
Briefkasten.

Ausstellungskalender.

Zur rechtzeitigen Erneuerung des Abonnements

ladet die Unterzeichnete Expedition mit dem ergebensten Bemerken ein, dass bei den direkten Kreuzbandsendungen der Betrag des
Jahres-Abonnements bei Uebersendung derjenigen Nummer des neuen Jahrgangs, welche die erste Qu ar t als li ef erun g des Künstler-
Albums sowie Titel und Inh al ts-Verz eichn iss für Jahrgang 1868 enthält, per Postvorscliuss erhoben werden wird.

Die Expedition der Dioskuren.

IZter Jahrgang. \

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Herausgegeben und redigirt von

vr. tt|; 8cha5ter.

J* 20. December \

I 1868.

1

Preis des Journals pro Quartal l'/3 Thlr. Bei Pränumeration auf den ganzen Jahrgang erhalten die Abonnenten ausserdem das photographische
Künstler-Album in vierteljährlichen Lieferungen gratis. (Redaction der Dioskuren: Berlin, Hohenzollernstr. 9.)

Studien zur Hharakteristiü bedeutender Künstler der Hegenwart.

LXVIII. Eduard HildeOrandt.

(Fortsetzung.)

)eine zweite große Tour, die er im Jahre
1847 antrat, umfaßte England und
Schottland, den atlantischen Ocean, die
canarischen Inseln, zurück über Por-
tugal, Spanien und Frankreich; auch
hier brachte er reichgefüllte Mappen mit
Aquarellstudien und Skizzen mit, und schon im
Jahre 1850 erregte sein „Sonnenaufgang auf
Madeira" bei seiner Ausstellung im Kunstver-
einslokal eine ebenso maaßlose Bewunderung,
wie später heftige Anfeindung. Außer diesem
Bilde hatte Hildebrandt auch eine „Mond-
scheinlandschaft" von großer Feinheit ausgestellt. Des Beweises
halber für die Unbefangenheit, welche wir, unbeirrt von den

Enthusiasten wie von den Gegnern dieser Richtung, schon da-
mals uns bewahrten, erwähnen wir, daß Schreiber dieses in
seiner damals gerade gegründeten „Deutschen Kunstzeitung" sich
dahin äußerte, daß er zwar nicht an der Naturwahrheit des
Bildes trotz seiner scheinbaren Outrirtheit zweifle, wohl aber
daran, ob ein solches Naturphänomen, so herrlich und wunder-
voll die Wirkung in freier Natur ist, künstlerisch verwerthbar sei.
Und würde, die Hand auf's Herz gelegt, ein ehrliches Urtheil
über sein „blaues Meer" der letzten Ausstellung heute wesent-
lich anders lauten dürfen? —

Aber lange litt es ihn nicht in dem ruhigen Atelier. Kaum
hatte er einige größere Bilder — Hildebrandt arbeitete sehr lang-
sam — vollendet, so trat er gegen Ende des Jahres 1851, und
zwar wieder im königlichen Aufträge, seine orientalische Tour
 
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