DESIDERIO DA SETTIGNANO.
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jedoch Donatello, in deffen frifchem Naturalismus und malerifcher Behandlungs-
weife he gemeinfam ihren Ausgangspunkt und ihren Halt fanden. Der ältehc
und bahnbrechende Meiftcr unter ihnen
1. Desiderio da Settignano
geb. 1428; gest. in Florenz 1464
gilt fogar als ein Schüler des Donatello; und diefe Angabe Vafari's fcheinen
feine Werke in der That zu behätigen, obgleich ihrer bei der kurzen Lebens-
dauer des Künhlers leider nur wenige entbanden und noch weniger auf uns
gekommen find. Ob der kleine Ort Settignano vor Florenz oder Florenz felbft
der Geburtsort Dehderio's war, läfst Vafari zweifelhaft. Ueber fein Leben giebt
er uns leider gar keine Daten; dagegen giebt er das Bild des Künhlers in kurzen
aber treffenden Zügen. nZum gröfsten Dank gegen den Himmel und die Natur
find diejenigen verpflichtet, welche ihre Kunhwerke ohne Mühe mit jener Grazie
fchaffen, welche Andere ihren Werken weder durch Studium noch durch Nach-
ahmung verleihen können. Diefe Anmuth und Einfalt, die Jedem gefällt und die
Jeder verheht, wohnt allen Bildwerken des Dckderio inne. Er ahmte die Kunh-
weife des Donatello nach, verlieh jedoch von Natur feinen Schöpfungen aufser-
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jedoch Donatello, in deffen frifchem Naturalismus und malerifcher Behandlungs-
weife he gemeinfam ihren Ausgangspunkt und ihren Halt fanden. Der ältehc
und bahnbrechende Meiftcr unter ihnen
1. Desiderio da Settignano
geb. 1428; gest. in Florenz 1464
gilt fogar als ein Schüler des Donatello; und diefe Angabe Vafari's fcheinen
feine Werke in der That zu behätigen, obgleich ihrer bei der kurzen Lebens-
dauer des Künhlers leider nur wenige entbanden und noch weniger auf uns
gekommen find. Ob der kleine Ort Settignano vor Florenz oder Florenz felbft
der Geburtsort Dehderio's war, läfst Vafari zweifelhaft. Ueber fein Leben giebt
er uns leider gar keine Daten; dagegen giebt er das Bild des Künhlers in kurzen
aber treffenden Zügen. nZum gröfsten Dank gegen den Himmel und die Natur
find diejenigen verpflichtet, welche ihre Kunhwerke ohne Mühe mit jener Grazie
fchaffen, welche Andere ihren Werken weder durch Studium noch durch Nach-
ahmung verleihen können. Diefe Anmuth und Einfalt, die Jedem gefällt und die
Jeder verheht, wohnt allen Bildwerken des Dckderio inne. Er ahmte die Kunh-
weife des Donatello nach, verlieh jedoch von Natur feinen Schöpfungen aufser-