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Dohme, Robert
Kunst und Künstler des Mittelalters und der Neuzeit: Biographien u. Charakteristiken (2,1): Kunst und Künstler Italiens bis um die Mitte des achtzehnten Jahrhunderts — Leipzig, 1878

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Woermann, Karl: Masaccio: geb. 1401 in San Giovanni, † wahrsch. 1428 in Rom
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https://doi.org/10.11588/diglit.36088#0390

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BEMERKUNGEN. NACHBILDUNGEN DER WERKE MASOLINO'S ETC. 2$

Bemerkungen.
1. Crowe und Cavalcaselle, A new HiRory of Painting in Italy, Voi. I, 1864, p. 499—330. -
Daffelbe Werk, deutfche Originalausgabe, beforgt von Dr. Max Jordan, Bd. II, 1869 S. 95 ff. —
Layard, The Brancacci Chapel, London 1868. — A. v. Zahn, in feinen Jahrbüchern für KunRwiffen-
fchaft, 1869, S. 155—171. — W. Lübke, in derfelben Zeitfchrift, 1870, S. 280 ff. — A. von Reu-
mont, in derfelben Zeitfchrift, 1870, S. 75 ff. — Ernft Förfler, Gefchichte der Italienifchen KunR
Bd. III. 1870, S. 151 —188. — Frederik G. Knudtzon, Masaccio og den florentinske Malerkonst paa
hans Tid. Kopenhagen 1875.
2. Mafaccio felbft gab in dem von Gaye (Carteggio d'artisti, I, p. 115) veröffentlichten, von dem
Künftler für feine Steuereinfehätzung angefertigten Vermögensverzeichniffe im Jahre 1427 fein Alter
auf 25 Jahre an. Das fchliefst nicht aus, dafs er fchon 1401 geboren; und diefes im Texte gegebene
Datum ftützt lieh auf eine noch nicht lange bekannt gewordene fiorentinifche Handfchrift, deren Re-
fultate nach Gaetano Milanesi fchon Crowe und Cavalcaselle verwerthet haben. Abgedruckt bei Knudtzon,
a. a. O. S. 14$—146.
3) Die in Frage kommenden Urkunden beflehen in Auszügen aus den Florentiner Steuerrollen
vom Jahre 1427—1430, welche Milanesi 1860 im Giornale storico degli Archivi Toscani bekannt ge-
-macht hat.
4) A. v. Zahn (Jahrbücher 1869, S. 166,) wollte die Frage, ob Vafari nicht dennoch wohl be-
richtet war, als er vor den Bildern der Kapelle Brancacci die Mittheilung aufzeichnete, von Mafolino
rühre die grofse Darftellung der Heilung des Lahmen und der Erweckung der Petronilla her, und
nur bezüglich der Predigt Petri irrte, bis auf Weiteres offen laffen. Zahn ftützte lieh darauf, dafs die
Gemälde von Castiglione d'Olona in drei ftiliftifch fcharf unterfchiedene Klaffen zerfallen, von denen
die fpäteften und beflen, nämlich die des Baptifteriums neben der Collegiata, doch ganz gut mit jenen
der Kapelle Brancacci harmonirten. Ernft Förfter (Gefch. der ital. K. III, S. 173) leugnet auch dies
auf's Entfchiedenfte mit gefperrten Lettern. Gefetzt aber auch, es wäre der Fall, fo würde meines
Erachtens für die Urheberfchaft Mafolino's an den erhaltenen Fresken der Brancaccikapelle damit
nichts gewonnen fein; denn es lind eben nur die altertümlicheren, fchwächeren Werke des Chor-
gewölbes der Kirche, nicht aber die befferen und fpäteren des Baptifteriums infchriftlich als Arbeiten

Verzeichnis der wichtigften Nachbildungen der Werke von
Mafolino und Mafaccio.
Vorbemerkung. Der Verfaffer bemerkt, dafs er hier, wie zu den folgenden von ihm gefchriebenen
Biographien, die vorhandenen Photographien, die heut' zu Tage natürlich die beften Reproduktionen
von Gemälden lind, nicht aufzählen kann. Die photographifche Gefellfchaft in Berlin, Ad. Braun in
Dörnach und Alinari in Florenz, befonders die letzteren, welche auch Originalphotographien der Ge-
mälde der Brancaccikapelle veröffentlicht haben, kommen für die Werke der in Rede Behenden KtinBler
am meiRen in Betracht. Auch fei hier ein für allemal auf die, manche Abbildungen von in den
folgenden Biographien befprochenen Gemälden enthaltenden, italienifchen Galeriewerke verwiefen, wie
die Galleria delle Belle Arti di Firenze, die Etruria pittrice und Molini, Real Galleria di Firenze.
I. Mafolino's Fresken in Castiglione d'Olona. I. Zahn kannte fchwache Lithographien der Fresken
des Chorgewölbes von Bertotti, die nicht in den Handel gekommen. 2. Photolithographien nach Zeich-
nungen A. v. Zahn's in deffen Jahrbüchern, 1869, II. 2, Taf. I u. II. 3. Ein Bild des BaptiBeriums bei
Crowe and Cavalcaselle, History etc. Tafel zu Vol. I, p. 104.
II. Mafaccio's Fresken in S. Clemente zu Rom. 1. Stiche von Carlo Labruzz'i, Text von G. dall'
Armi, Roma 1809. 2. Einzelne Theile daraus in guten Umriffen von C. L. Kuhbeil, Studien nach
alten Horentinifchen Malern, Berlin 1812, Taf. 28 — 36. 3. Original-Aquarelle des Mufeums Ramboux
zu Düffeldorf No. 143 —143.
III. Capella Brancacci. 1. Die Gemälde der Seitenwände in Aquatinta geRochen von Piroli, um
1780. 2. Th. Patch, 1770—1772, 24 Köpfe in Originalgröfse nach Durchzeichnungen geRochen. 3. Die
ganze Gemäldereihe in den Stichen des grofsen Werkes von P. u. C. Lasinio, welches lieh die Repro-
duktion einer ganzen Reihe von Fresken des 13. Jahrhunderts zur Aufgabe geRellt. (1820; neue Aus-
gabe von Tanzini 1841), Tafel I—VII. 4. Farbendrucke der Arundel Society; Sämmtliche Wand-
bilder, 1861—1863.


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