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Kimpflinger, Wolfgang [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 1, Teil 2): Stadt Braunschweig — Braunschweig, 1996

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https://doi.org/10.11588/diglit.44169#0011

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Vorwort

Der vorliegende Band aus der Reihe „Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutsch-
land“ knüpft mit der Dokumentation des Denkmalbestandes des 19. und 20.Jh. an die
1993 erschienene Publikation zur Innenstadt an und schließt damit die Darstellung der
bedeutenden historischen Bausubstanz der Stadt Braunschweig ab. Mit seinem Er-
scheinen sind nunmehr alle traditionellen Großstädte Niedersachsens durch einen Topo-
graphieband gewürdigt. Nach den Städten Göttingen, Hannover, Osnabrück und Ol-
denburg ist damit auch das seit einiger Zeit vorliegende Denkmalverzeichnis für die
Stadt Braunschweig umfassend in Wort und Bild dargestellt und der umfangreiche Be-
stand der Denkmale in angemessener Weise kommentiert.
Dies ist in einer Zeit der Neuorientierung der Denkmalpflege von erheblicher Bedeutung,
wird doch mit der Denkmaltopographie gerade den kommunalen Denkmalbehörden ein
wichtiges Instrument für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben an die Hand gegeben und
damit eine von allen angestrebte Mitverantwortung des kommunalen Bereichs bei der
Betreuung und Erhaltung des Denkmalbestandes unterstützt.
Darüber hinaus liefert das Erscheinen dieses Bandes auch den Beweis dafür, daß selbst
in einer Zeit eingeschränkter finanzieller Möglichkeiten nicht auf überzeugende Publika-
tionen verzichtet werden muß, wenn wie in diesem Falle das Land Niedersachsen, die
Stadt Braunschweig und ein Mäzen im besten Sinne des Wortes, die Richard-Borek-
Stiftung, gemeinsam eine solche Unternehmung auf den Weg bringen.
Die denkmalwerten Bauten der seit der Mitte des 19,Jh. entstandenen Stadterweite-
rungsgebiete sowie der heute nach Braunschweig eingemeindeten Dörfer sind Gegen-
stand dieser zweiten Veröffentlichung zur historischen Bausubstanz Braunschweigs. Sie
schließt zeitlich an die Darstellung des ersten Bandes an und stellt die baugeschichtli-
che Entwicklung der Stadt anhand architektonischer Zeugnisse dar, die die speziellen
Entwicklungslinien Braunschweigs als Hauptstadt eines kleinen Herzogtums und späte-
ren Freistaates belegen und illustrieren. Wenn Braunschweig im 19. und 20.Jh. auch
kein impulsgebendes Zentrum auf dem Gebiet der Architektur und Stadtbaukunst war,
so sind doch neben für die Zeit typischen auch sehr charakteristische und eigenständi-
ge Zeugnisse entstanden, die es wert sind, bewahrt und pfleglich behandelt zu werden.
Dies zu erläutern und zu begründen ist Sinn und Ziel der Denkmaltopographie.
Ebenso wie der erste verdankt auch der zweite Band der Denkmaltopographie Stadt
Braunschweig sein Erscheinen einer gemeinschaftlichen Anstrengung vieler Beteiligter:
Das Grundlagenmaterial in Form einer flächendeckenden Inventarisation der histori-
schen Bausubstanz des ganzen Stadtgebietes wurde zwischen 1989 und 1992 in ei-
nem von der Richard-Borek-Stiftung und der Stadt Braunschweig finanzierten Projekt
erarbeitet. Unter der fachwissenschaftlichen Leitung des Instituts für Denkmalpflege in-
ventarisierten H. Albrecht, E. M. Bothe, U. Maasberg, A. Meyer und A. Mueller von der
Haegen. Aktualisierungen und Ergänzungen nahmen U. Graubner und W. Kimpflinger
vom Institut für Denkmalpflege vor.
Die für die Publikation anfallenden kartographischen Arbeiten übernahm dankenswerter-
weise wieder Th. Fritzewski vom Vermessungsamt der Stadt Braunschweig und die rei-
che photographische Ausstattung besorgten diesmal J. Brüdern und H. Loch.
Von den Kosten der Drucklegung haben wiederum die Richard-Borek-Stiftung und die
Stadt Braunschweig einen erheblichen Teil getragen.
W. Kimpflinger, der mit großem Engagement auch diesen zweiten Band bearbeitet hat
sowie allen anderen, die an seinem Zustandekommen mitgewirkt haben, sei hiermit
herzlich gedankt.
Dr. Christiane Segers-Glocke
Landeskonservatorin

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