ehemaligen Schafstalls. Sie ist mit der Traufsei-
te in die Klostermauer integriert und blieb beim
Bau der Managerschulungsstätte erhalten.
Schräg hinter dem Torhaus komplettiert im We-
sten der Pferdestall (Klostergang 52b) aus der
ersten Hälfte des 19.Jh. den Wirtschaftshof.
Der eingestellte Dacherker im Südwesten ver-
deutlicht die Funktion des in Bruchstein mit
Werksteineinfassungen ausgeführten Stallge-
bäudes.
Mit dem Südgiebel in die Klostermauer einge-
bunden steht neben der Südpforte die um
1800 erbaute alte Schmiede (Klostergang 51).
Der zweigeschossige, heute als Wohnhaus ge-
nutzte Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach ruht
auf einem Kalksteinsockel. Auf der Südseite
des Hauses sind die verputzten Gefache mit
Krempziegeln abgehängt. Das in der ersten
Hälfte des 18.Jh. erbaute „Alte Amtshaus“ er-
gibt heute gemeinsam mit der ebenfalls zu die-
ser Zeit errichteten „Alten Mühle“ ein leicht ge-
winkeltes Doppelhaus (Klostergang 51a und
51b). Ursprünglich als Brauhaus erbaut, erhielt
die „Alte Mühle“ in der ersten Hälfte des 19.Jh.
große Toreinbrüche und wurde zum Pferdestall
ausgebaut. Diese Umbauten prägen auch heu-
te noch das Bild des jetzt als Wohnhaus ge-
nutzten Gebäudes Nr. 51a. Die zum Kloster-
gang gerichtete Fassade mit den heute vergla-
sten Toren ist in Bruchsteinmauerwerk,
während die Eckquaderung bzw. die Fenster-
fassungen in Werkstein ausgeführt sind. Die
rückwärtigen Fachwerkerweiterungen und der
Südgiebel sind teilweise mit Krempziegeln ab-
gehängt. Ebenfalls mit Krempziegeln (Nordseite)
verhängt ist die direkt angrenzende „Alte Müh-
le“ (Nr. 51b), deren Dachgeschoß um 1900
zum Wohnbereich ausgebaut wurde. Das mit
Bruchstein und einer Sandsteineinfassung er-
richtete Gebäude wird durch eine Krüppel-
walmdachkonstruktion mit eingestelltem Erker
komplettiert. Fenster und Türen haben eine
Sandsteineinfassung, die in den Stürzen des
Erdgeschosses geschweift sind. Zwischen der
„Alten Mühle“ und dem Kornspeicher (Kloster-
gang 52) liegt ein auf das Ende des 19.Jh. zu
datierendes freistehendes Stallgebäude unter
einem Satteldach. Der im Untergeschoß massiv
in Bruchstein gemauerte Bau ist in der Dachzo-
ne durch einen auf profilierten Konsolen und
Füllhölzern vorkragenden Drempel gekenn-
zeichnet. In direkter Nachbarschaft befindet
sich im Norden der ehemalige „Kornspeicher
mit Verwaltungshaus“. Der aus dem Jahre 1895
stammende Steinbau Nr. 52 ist in den Vollge-
schossen verputzt, Türen und Fenster werden
dagegen mit Sandsteineinfassungen hervorge-
hoben. Der vorkragende Fachwerkdrempel sitzt
auf profilierten Konsolen und Füllbrettern auf.
Unter dem hochgezogenen Krüppelwalmdach,
das durch umlaufende Schleppgaupen und das
mittige Zwerchhaus aufgelockert wird, befan-
den sich ursprünglich Speicherräume. Unmittel-
bar an Nr. 52 grenzt das ehemalige Schäfer-
haus mit seinen Ökonomiegebäuden an (Klo-
stergang 52a). Ursprünglich ein Bestandteil
des ehemaligen Wirtschaftshofes (Nr. 53), rückt
das Wohnhaus ein Stück in den Klostergang
hinein, während die Wirtschaftsgebäude den ei-
gentlichen Hof von der Straße trennen. Der vor-
dere, zweigeschossige Wohnhausteil und der
an den Kornspeicher angrenzende Wirtschafts-
teil stammen aus der zweiten Hälfte des 18.Jh.,
während der rückwärtige Stall aus dem 19.Jh.
Riddagshausen, Klostergang 64, Torhaus und Frauenkapelle von Westen
Riddagshausen, Klostergang 64, ehern. Gefängnis, um 1800
Riddagshausen, Klostergang 64, Frauenkapelle, Ende 13.Jh., Innenraum von Westen
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te in die Klostermauer integriert und blieb beim
Bau der Managerschulungsstätte erhalten.
Schräg hinter dem Torhaus komplettiert im We-
sten der Pferdestall (Klostergang 52b) aus der
ersten Hälfte des 19.Jh. den Wirtschaftshof.
Der eingestellte Dacherker im Südwesten ver-
deutlicht die Funktion des in Bruchstein mit
Werksteineinfassungen ausgeführten Stallge-
bäudes.
Mit dem Südgiebel in die Klostermauer einge-
bunden steht neben der Südpforte die um
1800 erbaute alte Schmiede (Klostergang 51).
Der zweigeschossige, heute als Wohnhaus ge-
nutzte Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach ruht
auf einem Kalksteinsockel. Auf der Südseite
des Hauses sind die verputzten Gefache mit
Krempziegeln abgehängt. Das in der ersten
Hälfte des 18.Jh. erbaute „Alte Amtshaus“ er-
gibt heute gemeinsam mit der ebenfalls zu die-
ser Zeit errichteten „Alten Mühle“ ein leicht ge-
winkeltes Doppelhaus (Klostergang 51a und
51b). Ursprünglich als Brauhaus erbaut, erhielt
die „Alte Mühle“ in der ersten Hälfte des 19.Jh.
große Toreinbrüche und wurde zum Pferdestall
ausgebaut. Diese Umbauten prägen auch heu-
te noch das Bild des jetzt als Wohnhaus ge-
nutzten Gebäudes Nr. 51a. Die zum Kloster-
gang gerichtete Fassade mit den heute vergla-
sten Toren ist in Bruchsteinmauerwerk,
während die Eckquaderung bzw. die Fenster-
fassungen in Werkstein ausgeführt sind. Die
rückwärtigen Fachwerkerweiterungen und der
Südgiebel sind teilweise mit Krempziegeln ab-
gehängt. Ebenfalls mit Krempziegeln (Nordseite)
verhängt ist die direkt angrenzende „Alte Müh-
le“ (Nr. 51b), deren Dachgeschoß um 1900
zum Wohnbereich ausgebaut wurde. Das mit
Bruchstein und einer Sandsteineinfassung er-
richtete Gebäude wird durch eine Krüppel-
walmdachkonstruktion mit eingestelltem Erker
komplettiert. Fenster und Türen haben eine
Sandsteineinfassung, die in den Stürzen des
Erdgeschosses geschweift sind. Zwischen der
„Alten Mühle“ und dem Kornspeicher (Kloster-
gang 52) liegt ein auf das Ende des 19.Jh. zu
datierendes freistehendes Stallgebäude unter
einem Satteldach. Der im Untergeschoß massiv
in Bruchstein gemauerte Bau ist in der Dachzo-
ne durch einen auf profilierten Konsolen und
Füllhölzern vorkragenden Drempel gekenn-
zeichnet. In direkter Nachbarschaft befindet
sich im Norden der ehemalige „Kornspeicher
mit Verwaltungshaus“. Der aus dem Jahre 1895
stammende Steinbau Nr. 52 ist in den Vollge-
schossen verputzt, Türen und Fenster werden
dagegen mit Sandsteineinfassungen hervorge-
hoben. Der vorkragende Fachwerkdrempel sitzt
auf profilierten Konsolen und Füllbrettern auf.
Unter dem hochgezogenen Krüppelwalmdach,
das durch umlaufende Schleppgaupen und das
mittige Zwerchhaus aufgelockert wird, befan-
den sich ursprünglich Speicherräume. Unmittel-
bar an Nr. 52 grenzt das ehemalige Schäfer-
haus mit seinen Ökonomiegebäuden an (Klo-
stergang 52a). Ursprünglich ein Bestandteil
des ehemaligen Wirtschaftshofes (Nr. 53), rückt
das Wohnhaus ein Stück in den Klostergang
hinein, während die Wirtschaftsgebäude den ei-
gentlichen Hof von der Straße trennen. Der vor-
dere, zweigeschossige Wohnhausteil und der
an den Kornspeicher angrenzende Wirtschafts-
teil stammen aus der zweiten Hälfte des 18.Jh.,
während der rückwärtige Stall aus dem 19.Jh.
Riddagshausen, Klostergang 64, Torhaus und Frauenkapelle von Westen
Riddagshausen, Klostergang 64, ehern. Gefängnis, um 1800
Riddagshausen, Klostergang 64, Frauenkapelle, Ende 13.Jh., Innenraum von Westen
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