GEBIETSKARTE 13
Dargestellt ist das südliche Geestgebiet des
Kreises, das sich mit dem Weiler Bockhorst
zwischen die Nachbarkreise Rotenburg/Wüm-
me (im Westen) und Harburg (im Osten)
schiebt. Das Gebiet wird im wesentlichen von
den Gemeinden Apensen, Beckdorf und Sau-
ensiek eingenommen, die sich zur Samtge-
meinde Apensen zusammengeschlossen ha-
ben; ferner ist im Nordwesten die Gemeinde
Harsefeld angeschnitten.
Die Höhenschichten bewegen sich in der Regel
zwischen 30 und 50 Meter über NN, nur der 65
Meter hohe Litberg nordöstlich von Sauensiek
ist als größte Erhebung des Kreises etwas
höher. Bestimmende Elemente des Land-
schaftsbildes sind Grünland- und Ackerbau-
flächen, nennenswerter Waldbestand dehnt
sich lediglich südlich von Wiegersen aus und
reicht bis an die Kreisgrenze heran. Zwei Eisen-
bahnstrecken durchqueren das Gebiet: im
Norden die 1928 eröffnete Linie Buxtehude -
Harsefeld, im Süden die 1902 eingerichtete
Strecke Buchholz-Bremervörde.
Neben den Weilern Revenahe, Kammerbusch,
Ruschwedel und Grundoldendorf tritt als zweite
Siedlungsform die des Haufendorfes auf (Sau-
ensiek, Wiegersen, Beckdorf, Goldbeck und
Nindorf). In fast allen Fällen sind die historische
Ortsstruktur und ein dichtes dörfliches Erschei-
nungsbild erhalten, so daß Ausweisungen als
denkmalpflegerische Interessenbereiche ge-
rechtfertigt sind.
Am Schnittpunkt zweier Landesstraßen, die das
Gebiet von Norden nach Süden (L 130) bzw.
von Osten nach Westen (L 127) queren, ist der
Kirchort Apensen als zentraler Ort gewachsen.
Hier hatte auch der Gerichtsbezirk „Auf dem
Delm“ seinen Sitz. Neben der weithin sichtba-
ren Kirche, einem Backsteinbau von 1909 des
Architekten Eduard Wendebourg sind zwei Hal-
lenhäuser und ein Putzbau von 1910 ausgewie-
sen.
Ähnlich gering ist die Denkmaldichte auch in
den übrigen Ortschaften, in manchen Fällen
fehlen sie sogar völlig. Neben den traditionellen
Hallenhäusern, die zwischen 1747 und um
1900 entstanden, genießen eine Reihe von
Backsteinbauten des beginnenden 20.Jh.
Denkmalschutz. Besonders hervorzuheben sind
weiterhin ein Grubenspeicher des 19.Jh. in
Wiegersen und ein Schafstall mit Ankerbalken-
gefüge aus dem 18.Jh. in Beckdorf.
Zu einer schützenswerten Gruppe ist der Kom-
plex der Goldbecker Mühle zusammengefaßt,
der sich auf dem Nordufer des in die östliche -
hier nicht mehr abgebildete - Este mündenden
Goldbecks ausbreitet.
Kartengrundlage: Topographische Karte 1:50.000 L 2722 (1995), L 2522 (1995)
Vervielfältigung mit Erlaubnis des Herausgebers: Niedersächsisches Landesverwaltungsamt - Landesvermessung - B 5 -
1035/96
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Dargestellt ist das südliche Geestgebiet des
Kreises, das sich mit dem Weiler Bockhorst
zwischen die Nachbarkreise Rotenburg/Wüm-
me (im Westen) und Harburg (im Osten)
schiebt. Das Gebiet wird im wesentlichen von
den Gemeinden Apensen, Beckdorf und Sau-
ensiek eingenommen, die sich zur Samtge-
meinde Apensen zusammengeschlossen ha-
ben; ferner ist im Nordwesten die Gemeinde
Harsefeld angeschnitten.
Die Höhenschichten bewegen sich in der Regel
zwischen 30 und 50 Meter über NN, nur der 65
Meter hohe Litberg nordöstlich von Sauensiek
ist als größte Erhebung des Kreises etwas
höher. Bestimmende Elemente des Land-
schaftsbildes sind Grünland- und Ackerbau-
flächen, nennenswerter Waldbestand dehnt
sich lediglich südlich von Wiegersen aus und
reicht bis an die Kreisgrenze heran. Zwei Eisen-
bahnstrecken durchqueren das Gebiet: im
Norden die 1928 eröffnete Linie Buxtehude -
Harsefeld, im Süden die 1902 eingerichtete
Strecke Buchholz-Bremervörde.
Neben den Weilern Revenahe, Kammerbusch,
Ruschwedel und Grundoldendorf tritt als zweite
Siedlungsform die des Haufendorfes auf (Sau-
ensiek, Wiegersen, Beckdorf, Goldbeck und
Nindorf). In fast allen Fällen sind die historische
Ortsstruktur und ein dichtes dörfliches Erschei-
nungsbild erhalten, so daß Ausweisungen als
denkmalpflegerische Interessenbereiche ge-
rechtfertigt sind.
Am Schnittpunkt zweier Landesstraßen, die das
Gebiet von Norden nach Süden (L 130) bzw.
von Osten nach Westen (L 127) queren, ist der
Kirchort Apensen als zentraler Ort gewachsen.
Hier hatte auch der Gerichtsbezirk „Auf dem
Delm“ seinen Sitz. Neben der weithin sichtba-
ren Kirche, einem Backsteinbau von 1909 des
Architekten Eduard Wendebourg sind zwei Hal-
lenhäuser und ein Putzbau von 1910 ausgewie-
sen.
Ähnlich gering ist die Denkmaldichte auch in
den übrigen Ortschaften, in manchen Fällen
fehlen sie sogar völlig. Neben den traditionellen
Hallenhäusern, die zwischen 1747 und um
1900 entstanden, genießen eine Reihe von
Backsteinbauten des beginnenden 20.Jh.
Denkmalschutz. Besonders hervorzuheben sind
weiterhin ein Grubenspeicher des 19.Jh. in
Wiegersen und ein Schafstall mit Ankerbalken-
gefüge aus dem 18.Jh. in Beckdorf.
Zu einer schützenswerten Gruppe ist der Kom-
plex der Goldbecker Mühle zusammengefaßt,
der sich auf dem Nordufer des in die östliche -
hier nicht mehr abgebildete - Este mündenden
Goldbecks ausbreitet.
Kartengrundlage: Topographische Karte 1:50.000 L 2722 (1995), L 2522 (1995)
Vervielfältigung mit Erlaubnis des Herausgebers: Niedersächsisches Landesverwaltungsamt - Landesvermessung - B 5 -
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