Es handelt sich überwiegend um giebelständige
Fachwerkbauten des 18. und 19.Jh. Lediglich
die beiden nördlichen Häuser Nr. 1 und 3 sowie
das aus einem giebelständigen und einem
traufständigen Teil zusammengefügte Haus
Nr. 12 sind in Backstein ausgeführt und mit
zeittypischen Ziegelgliederungen versehen (erb.
Ende des 19.Jh.). Zu den ältesten Objekten der
Reihe zählt das reetgedeckte Wohnhaus Nr. 4
(erb. wohl Mitte des 18.Jh.) mit drei kräftigen
Vorkragungen im Fachwerkgiebel über der
massiv erneuerten Erdgeschoßzone. Es blieb
von einem Brand 1846 verschont, da der
schmale, zwischen den Häusern 4 und 5 gele-
gene Seitenarm der Wettern die weitere Aus-
breitung eines Feuer stoppte, bei dem zumin-
dest die Bauten Nr. 5-8 zerstört worden sind.
Die wiederaufgebauten und mit Pfannen ge-
deckten Fachwerkbauten weisen verschieden-
artige Giebelzimmerungen auf: bei den Häusern
Nr. 5 und 6 tritt der Schwellbalken nur gering
vor, bei den Nm. 7, 8 und 11 (mit Mansard-
dach) kragt der Giebel dreifach auf zierlichem
Stichgebälk aus. Eine im 18.Jh. übliche Zimme-
rung auf Pseudo-Stichbalken mit Profilkonsolen
zeigt der reetgedeckte Fachwerkbau Nr. 13.
Ähnlich ist auch der Giebel von Nr. 15 ausgebil-
det, allerdings sind hier die Balkenköpfe und
Füllhölzer aus der Schwelle herausgearbeitet.
Beide Gebäude sind in Dreiständerbauweise er-
richtet, jedoch ist die einseitige Kübbung an der
ehemaligen Bäckerei und Gastwirtschaft Nr. 15
aufgrund tiefgreifender Umbauten im Erdge-
schoß nur noch bedingt wahrnehmbar.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist
die früher geschlossene Häuserfront durch ein-
zelne unmaßstäbliche Neubauten und zurück-
gesetzte Solitärbauten aufgelöst worden. Aus
dem insgesamt überformten Bestand alter Bau-
ten ragt das giebelständige Mansarddachhaus
Große Seite 4 heraus (erb. 19.Jh.).
Dort wo die Straße Richtung Jork auf das west-
liche Wetternufer verschwenkt, liegt auf dem
Grundstück Große Seite 8A der einzige, insge-
Borstel, Große Seite, Lageplan, Bauaufnahme 1993 (FH Buxtehude)
197
Fachwerkbauten des 18. und 19.Jh. Lediglich
die beiden nördlichen Häuser Nr. 1 und 3 sowie
das aus einem giebelständigen und einem
traufständigen Teil zusammengefügte Haus
Nr. 12 sind in Backstein ausgeführt und mit
zeittypischen Ziegelgliederungen versehen (erb.
Ende des 19.Jh.). Zu den ältesten Objekten der
Reihe zählt das reetgedeckte Wohnhaus Nr. 4
(erb. wohl Mitte des 18.Jh.) mit drei kräftigen
Vorkragungen im Fachwerkgiebel über der
massiv erneuerten Erdgeschoßzone. Es blieb
von einem Brand 1846 verschont, da der
schmale, zwischen den Häusern 4 und 5 gele-
gene Seitenarm der Wettern die weitere Aus-
breitung eines Feuer stoppte, bei dem zumin-
dest die Bauten Nr. 5-8 zerstört worden sind.
Die wiederaufgebauten und mit Pfannen ge-
deckten Fachwerkbauten weisen verschieden-
artige Giebelzimmerungen auf: bei den Häusern
Nr. 5 und 6 tritt der Schwellbalken nur gering
vor, bei den Nm. 7, 8 und 11 (mit Mansard-
dach) kragt der Giebel dreifach auf zierlichem
Stichgebälk aus. Eine im 18.Jh. übliche Zimme-
rung auf Pseudo-Stichbalken mit Profilkonsolen
zeigt der reetgedeckte Fachwerkbau Nr. 13.
Ähnlich ist auch der Giebel von Nr. 15 ausgebil-
det, allerdings sind hier die Balkenköpfe und
Füllhölzer aus der Schwelle herausgearbeitet.
Beide Gebäude sind in Dreiständerbauweise er-
richtet, jedoch ist die einseitige Kübbung an der
ehemaligen Bäckerei und Gastwirtschaft Nr. 15
aufgrund tiefgreifender Umbauten im Erdge-
schoß nur noch bedingt wahrnehmbar.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist
die früher geschlossene Häuserfront durch ein-
zelne unmaßstäbliche Neubauten und zurück-
gesetzte Solitärbauten aufgelöst worden. Aus
dem insgesamt überformten Bestand alter Bau-
ten ragt das giebelständige Mansarddachhaus
Große Seite 4 heraus (erb. 19.Jh.).
Dort wo die Straße Richtung Jork auf das west-
liche Wetternufer verschwenkt, liegt auf dem
Grundstück Große Seite 8A der einzige, insge-
Borstel, Große Seite, Lageplan, Bauaufnahme 1993 (FH Buxtehude)
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