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Nr. Z4 LJahrg. / Nr. Z4

Samstag, den 13. Februar 1932.

Seite 5

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Sie einzuleitcn.

diesem Brief seg-

eln

kleines Lebensmittelgeschäft

WAmM-Antrag btt NSDAP in LiAnburg


einzelnen Geschäftsmann heute einfach diktiert
wird, sollte für die Werke als Verkäufer -von
Das Wasser und Strom ebenfalls billig sein.
Es wird wicht verstanden werden, dah wegen
fünf »der achttausend Mark nun auf einmal der
Etat der Stadt Weinheim gefährdet »erden soll.

gez. Spiegel
Rechtsanwalt.

in
sehr

1932
das
ent-
Zuge-

sem Anträge wurde nach Mitteilung des
Bad. Städkebundes vom 23. Januar 1932
bereits entsprochen. Danach hat das Laad
Baden bezw. das Bad. Finanzministerien»
beim Herrn Reichsminister in der Richtung
Borskellungen erhoben, dah der Einführung
einer Warenhaus- und Filialsteuer für daS
Rechnungsjahr 1932 in Baden Keine reichs-
rechtlichen Schwierigkeiten in den Weg ge-
legt werden möge. — Ein weiterer Antrag
der NSDAP, über Förderung der heimische«
Produktion durch weitgehende Ausschaltun-
ausländischer Produkte wird von der Ge-
samtheit des Gemeinderats nachdrücklichst
unterstützt. — Ein letzter Antrag auf Sen-
kung der Gas-, Wasser- und Stromkarifr
wird vom Vorsitzenden dahin erläutert, dah
bezüglich der Gas- und Stromkarife die Stadt
kein Beschlußrecht habe, dagegen seien mit
den zuständigen Stellen schon länger Ver-
handlungen gepflogen worden (vergl. hierzu
u. a. Neckar-Bergstraß-Post vom 16. Januar
1932), um eiye weitgehende Preissenkung zu
erwirken. Die Senkung des Wasserpreises,
sowie die Masterversorgung überhaupt wurde
bis zur nächsten Sitzung vertagt.

Dieser Vaga kett betrag ist bestimmt irgendwo noch
herauszuhoi-en -bezw. einzusparen.
Punkt 4 betraf die Ermäßigung der Schlacht-
hofgebühren. Dieser Punkt wurde ebenfalls ein-
stimmig angenommen.
Punkt 5 der Tagesordnung Kreditüberschrei-
tung von MX) Mark und Schuldentilgungsplan
20 wurde angenommen.
Punkt 8 der Tagesordnung, di« Besoldungs-
ordnung der Gemeinden, -werden wir besonders
besprechen. Wer Antrag wurde von der Tages-
ordnung abgeseht.
Punkt 7 der Tagesordnung, unser Antrag

erstaunt, zumal es feststellen konnte, daß die
Preise seiner Waren mindestens ebenso, z.
T. sogar noch billiger waren, als die von
Goedecke angepriesenen. Das betreffende
Geschäft stellte darauf hin in seinem Laden-
fenster ein kleines Plakat aus mit der
Ueberschrift:
„Der Weg lohnt sich nicht, denn wir
find genau so billig» wie Goedecke."
Anschließend wurde diese Tatsache bewiesen,
indem auf dem kleinen Plakat feskgestellt
wurde, daß auch in diesem Geschäft das
Pfund Zucker fein 0.38, das Pfund Würfel-
zucker 0.40, also 1—2 Pfennig billiger als
bei Goedecke, zu haben ist, das Pfund Käse
ebenfalls wie dort, 0.40 kostet, die Butter
aber nur 1.50, also 10 Pfennig billiger ist,
das Pfund Nudeln 2 Pfennig billiger und
das Schmalz ebenso billig ist. Diese Be-
kanntmachung des kleinen um seine Existenz
ringenden Geschäftes, hat die teilweise mit
jüdischem Geld finanzierte Firma (Teilhaber
ist u. a. Herr Max Marx aus Speyer) sehr
in Harnisch gebracht, und schon geht die
hochvermögende Firma her und läßt die
deutschen Staatsbürger jüdischen Glaubens,
E. Spiegel, H. Spiegel, Dr. K. Spiegel, ihres
Zeichens Anwälte in Heidelberg auf das
kleine Lebensmittelgeschäft in Mauer los
mit folgendem Schreiben:

Staffeltarife erfahren natürlich ebenfalls
entsprechende Senkung. Run hat der Herr
Görbeler das Wort. Unbegreiflich ist es,
man sich bei der Senkung der Tarife nicht
«ine generelle Ermäßigung von mindestens
Was jedem

Grundsätzen gebrochen oder Schiffbruch er-
litten. Kein Mensch wird von Ihnen ver-
langen, daß Sie nun aus Ihrer Weltanschau-
ung praktische Konsequenzen ziehen. Das
hieße für Sie ja, sich selbst um Ihre Pfründe
bringen. Uns aber gestatten Sie, daß wir
der Arbeiterschaft sagen: „Seht Euch Euren
Führer, den Klassenkämpfer Herrn Dr.
Heimerich, den Oberbügermeister von Mann-
heim, an. Er zeigt Euch, wohin Ihr mit dem
Klassenkampf gekommen seid. Eure Führer
haben Euch den Sozialismus vorgegaukelt
und sind dabei Kapitalisten geworden." Den

Nach sechsmonatiger Paufe tmt am Mitt-
woch zum ersten Male wieder der Bürgeraus-
schuh zu einer Sitzung zusammen. Raummangels
halber wollen wir über di« einzelnen Punkte zu-
sammenfassend berichten. Punkt 1 u. 2, Grund-
stücksverkauf und -Tausch wurden debattelos
und einstimmig genehmigt.
Punkt 8 der Tagesordnung di« Senkung der
Werkskarife betreffend ward« vom Oberbürger-
meister von der Tagesordnung abgeseht, da eine,
Einigung im Skaütrat nach wiederholten Anträ-
gen und Beratungen nicht erzielt werden konnte.
Nunmehr soll der Preiskommissar Dr. Gördeler
-die Senkung der Tarife vornehmen. Vorläufig
sollen nun mit Wirkung vom 1. Januar, di«
Preis«, wie in der ursprünglichen Senkung vom
Stadtrat beschlossen, verrechnet werden. Somit
senken sich also die Preis« von 18 auf 16'/- Pfg.
für Gas, und von 40 auf 37 Pfg. für Lichtstrom.
Die
ein«
Dr.
daß
auf
10 Prozent hak einigen können.

Führern aber rufen wir zu: „An der Lüge
des Marxismus, am Klassenkampf ist das
Volk zerbrochen; um ihn zu überwinden,
stellen wir der Solidarität der Klassenkämp-
fer die Solidarität aller deutschen Stände
gegenüber.
Sind wir dahin gelangt, dann wird die
Zeit kommen, wo Sie Herr Oberbürger-
meister, entweder dem Klassenkampf ab-
schwören müssen oder das erwachte Volk wird
Sie zum Teufel jagen.
Otto Wetzel
Bezirksleiter Mannheim.

auf Einführung einer Warenhaus- und Fil-at-
steuer brachte allerhand Leben ins Haus. Der
Antrag wurde mit den Stimmen der DNVP-
DVP., Skaaksparte-i, Zentrum und Bllrgerver-
«in gegen die Stimmen der SPD. und KPD.
angenommen. Es ist nicht zu verwundern, daß
Ka-pikatistenfresser von Goldschmidts Gnade»
gegen dies« Steuer zu wehren versuchten,
hat aber nichts genützt. Erfreulich ist es,
wir von den Vertretern der Geschäftswelt
des Gewerbes Töne anschlagen hörten, wie
sie von dieser Seite noch nie vernommen
Deutschland erwache!

Bekanntlich ist die Not des Kaufmanns
und des kleinen Gewerbetreibenden heute
ins Unerträgliche gestiegen. Tagelang fleht
er hinter seiner Ladentheke, ohne daß sich
nennenswerte Käufer bei ihm einstellen.
Tageseinnahmen von 5—10 Mk. und noch
darunter sind keine Seltenheit, ebenso bei
den kleinen Geschäften draußen auf dem
flachen Lande, wie auch bei den übrigen
kleinen Lebensmittelgeschäften. Sicherlich
nicht zur Behebung dieses Notstandes er-
schienen vor etwa 14 Tagen in Meckesheim
und den umliegenden Ortschaften Flug-
blätter der Firma Goedecke, G. m. b. H.,
Heidelberg, Brückenstraße 4, in denen an-
gekündigt wird, daß diese Firma in Meckes-
heim eine Lebensmittelfiliale aufmacht. Die
Flugblätter waren überschrieben:
„Das Lebensmiktelhaus für alle, der
weiteste Weg lohnt sich!"
Auf diesem Flugblatt waren unter anderem
auch die Preise einiger Lebensmittel ange-
führt, unter anderem stand darauf zu lesen:
„Es kostet bei uns ein Pfund Zucker, fein,
0.38, ein Pfund Zucker, Würfel, 0.41 bis
0.42. Ein Pfund Käse 0.40, ein Pfund
Bukker 1.60, ein Pfund Nudeln 0.42,
Pfund Schmalz 0.68 usw."
Ein
Mauer war ob dieser Ankündigung

Pw. Ladenburg: Aus der Gemeinde-
Ratssitzung vom 4. Februar 1932. Die Für-
sorgekommission erfährt eine Erweiterung,
indem die NSDAP, und die Wirtschaftliche
Vereinigung statt bisher einen, zwei Ver-
treter und die Demokraten einen Vertreter
bestellen.
Von der NSDAP, lag ein Antrag vor,
wonach das Schächten ganz verboten wer-
den soll. Der Vorsitzende weist darauf hin,
daß der Bezirksrat vor kurzem eine Schlacht-
ordnung für den Amtsbezirk Mannheim er-
lassen habe, die bereits am 1. Februar
in Kraft getreten ist und auch über
Schächten entsprechende Vorschriften
hält. Gleichwohl wurde dem Antrag
stimmt, wonach bei den zuständigen Stellen
darauf gedrungen werden soll, das Schäch-
ten überhaupt ganz zu verbieten. — Ein wei-
terer Antrag der gleichen Fraktion geht dar-
auf hinaus, dah der Bad. Städtebund (neben
dem Bad. Skädteverband und dem Bad. Ge-
meindeverband) ersucht werden soll, mit
allen Mitteln die der Regierung wegen Ein-
führung einer sofort wirksamen Warenhaus-
und Filialskeuer vorstellig zu werden. Die-

Wir enthalten uns zu
kichen Kommentars und überlassen es unser»
Lesern, sich den passenden Vers darauf zu
machen. Die Herren Spiegel haben hier
einen Schreckschuß losgelassen, der den
Kleinkaufmann nicht verwunden wird. Für
Goedecke aber kann dieser Schuß möalicher-
weise nach hinken losgehsn. Mit Waffen,
die man nicht versteht, spielt man nicht. Wir
werden jedenfalls darüber wachen, dah die
Kleinkansleuke in der Meckesheimer Ge-
gend nicht zu Schaden kommen!

Fernsprecher 3438
Postscheckkonto: Karlsruhe 75610
I. S. Goedecke
Geehrte Frau Braun!
Ich vertrete die Firma Goedecke G. m.
b. H. in Heidelberg, Brückenstraße 4 und
habe Ihnen namens derselben folgendes mik-
zukeilen:
Sie haben in unlauterer Weise den Kre-
dit und das Ansehen meiner Auftraggeberin
geschädigt. Die Einzelheiten sind Ihnen be-
kannt. Sie haben versucht, Leute von dem
Einkauf bei meiner Auftraggeberin abspen-
stig zu machen. Ich bin beauftragt, dieser-
halb die notwendigen Maßnahmen gegen Sir
einzuleiken und verlange unter Vorbehalt
weiterer Ansprüche 1. Ersatz des gesamten
Schadens, der vorläufig auf 1000.— RM.
beziffert wird.
2. Beseitigung und Unterlassung jeder
Kredit- und gelchäftsschädigenden Maßnahme
gegen meine Mandantin.
Ich weise darauf hin, daß weitere An-
sprüche vorbehalten bleiben. Ich gebe Ihnen
zur Erklärung Friss von 3 Tagen, ob Sie
bereit sind, auf gütliche Weise die Sache aus
der Well zu schaffen. Falls Ich binnen der
Ihnen gesetzten Frist nichts von Ihnen höre,
bin ich beauftragt, weitere Maßnahmen auf
gerichtlichem Wege gegen
Hochachkend!

die
sich
Es
daß
und
wir
haben.

Ich hätte einige Fragen an Sie zu rich-
ten, wenn Sie gestatten Herr Oberbürger-
meister von Mannheim.
Sie bekennen sich zur Sozialdemokra-
tischen Partei, Sie sind ja Mitglied und
öirrch die sozialdemokratischen Arbeiter ge-
wählt worden. Ich hätte Sie nun erstens zu
sragen, ob Sie noch Sozialdemokrat sind.
^8enn ja, dann darf ich doch unterstellen,
kaß Sie aus Ileberzeugung Sozialdemokrat
geworden sind. Sie haben doch sicher nicht
"Ur die sozialdemokratischen Massen benützt,
"M Bürgermeister zu werden, das wird Ihnen
doch niemand Zutrauen dürfen. Das wäre
Kämlich offen gestanden gemein. So muß
ich auch annehmen, daß Sie als gebildeter
Älann in dem Wirken und den Zielen der
bozjaldemokratie unterrichtet sind, und daß
bie sich im Klaren waren, welche Konsequen-
zen es für einen Mann bedeutet, wenn er
sozialistischer Vorkämpfer sein will.
Als Sozialdemokrat müssen Sie in
ihren letzten Konsequenzen international
henken. Gewiß werden Sie die soaenannten
-.Heimatinkeressen" der Stadt Mannheim
vertreten, denn dazu sind Sie ja berufen
Morden. Auch werden Sie vermutlich die
deutsche Republik und ihre Verfassung an-
erkennen. Aber so nach den marxistischen
Theorien kann ja dieser Zustand nur ein
liebergangsstadium sein. Die Erfüllung mar-
xistischer Hoffnungen ist nicht eine demo-
irakische Republik, in der die Arbeiterklasse
sich die Macht mit den Bürgern und anderen
Karteien keilen muß, sondern ist die Herr-
schaft der Arbeiterklasse. Denn so heißk es
doch, die Geschichte der Völker ist eine Ge-
schichte der Klasssnkämvfe. Oder sollte das
ühnen inzwischen entfallen sein, Herr Sozial-
demokrat. And damit wäre ich bei der
Zweiten Frage anqekommen. Bekennen
bis sich als Oberbürgermeister und Sozial-
demokrat zu den Parolen des Klassen-
kamvfes?
Sie wissen doch, was das in der Sprache
der marrissischen Führer beißt: Die werk-
läkige handarbeikende Klasse der Besitzlosen,
die proletarischen Massen, führen den Ver-
kich»'mgskamvf geaen alle anderen Klassen,
d'e Besitz haben. Die Marrissen wollen den
besitz und seine kapitalistisch'» Folgen be-
seitigen, durch Sozialisierung des Eigentums
v»d der Produktionsmittel. Der eindeutig
klare Unterschied zwischen dem Proletariat
Und den anderen Klassen liegt also im Be-
sitz, im Reichtum des Einzelnen. Wie wäre
vs sonst denkbar, daß die Sozialdemokratie
iwmer die Besitzlosen gegen die Besitzenden
vufruft. Das ist doch die Parole, die ihr
die Massen zugeführt hat, die Entrechteten,
Und Enterbten, die Armen und die „Ver-
dammten dieser Erde".
Aber wie wird es nun, Herr Oberbürger-
meister, wenn ein „Verdammter dieser Erde",
vin Proletarier oder ein Führer dieser Ar-
Men, selbst zu Besitz kommt? Fällt er dann
wich unter die Klasse der Besitzenden, unter
dir Klasse der Ausbeuter und Kapitalisten?
H?üßke dann nicht auch die Sozialdemokratie,
die Masse, gegen diesen neuen Besitz, gegen
diese Fortsetzung des Kapitalismus, einge-
setzt werden? Sehen Sie, Herr Oberbürger-
meister. Sie haben doch eine Villa.-
Hak das den Mannheimern nicht Geld ge-
kostet? Sie besitzen einen feudalen Mer-
vedes-Benz. Ihr Chauffeur trägt Livree,
Mie bei Generaldirektors. Sie haben ver-
mutlich auch ein Bankkonto. Sehen Sie
vinmal, was ist denn eigentlich bei Ihnen
"nders, als bei den drei mal gehaßten
"Kapitalisten?" Sie meinen vielleicht, weil
bie Mitglied der Sozialdemokratie seien.
Mell Sie damit sozusagen eine soziale Ge-
sinnung hätten, deswegen wären Sie kein
Kapitalist. Na, ja, Herr Oberbürgermeister,
da wären wir ja angelangt, wo wir hin-
kommen wollten. Sie sind der lebendige
Erweis dafür, daß der Unterschied zwischen
Proletarier und Bürger nicht Im Besitz, son-
dern in der Gesinnung liegt und hierin
"egt die große Lüge, an der die Sozialdemo-
kratie und der Marxismus zu Grunde gehen
Werden, und an der auch Sie scheitern wer-
den. Sie sind also, Herr Oberbürgermeister,
Ei» internationaler, roter Klassenkämpfer,
sdrll Sie Sozialdemokrat sind und sind eben-
w ein Kapitalist, weil Sie Besitz haben, eine
Hssla und ein Auto, wie andere Kapitalisten
?üch. Entweder Sie haben die Sozialdemo-
kratie benützt, um zu Besitz zu kommen, oder
"le haben als Sozialdemokrat mit Ihren

Heidelberg, den 8. Febr. 1932.
Spiegel, H. Spiegel
Dr. K. Spiegel
Rechtsanwälte
Heidelberg
Haupkstr. 42.
H/M
Frau
Elise Braun
Mauer bei Meckesheim

Goedecke, Spiegel
und ein Kleinkausmann

Marxisten als Freunde des jüdischen Kapitalismus

vielen
watscheln eingestandenermassen
geschlossen ans die Einzcich-
nuttgsste.len des Herrn Sa hm
Oeukcülancl sder
erwartet die Parole AdolfHitlerS
 
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