Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 37.1926
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https://doi.org/10.11588/diglit.10704#0229
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Krasnopolski, Paul: Wie das Barock lebte, [3]
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INNEN-DEKORATION
205
architekt franz kuhn in wien bofo mit nische fqr den s1tzunostiscu
WIE DAS BAROCK LEBTE, (schluss.) Sobald Tänzen, «da man krumm und gerade durcheinander
die Kinder das fünfte Jahr erreicht hatten, wurden oder in dem Zirkel umherläuft, als ob man rasend wäre.«
sie zur Schule geschickt; die angehenden Herren mußten War der Jüngling in das heiratsfähige Alter zwischen
sich allmählich daran gewöhnen, mit ungeruntzelter 24 und 30 Jahre gekommen, ging er auf die Brautscbau.
Stirne, schambafftigen Augen, au ff richtigem Angesicht, Die Jungfrau, die er ehelichen wollte, sollte ungefähr
mit sittsamer Geradigkeit des Leibes und der Glied- 20 bis 24 Jahre alt sein und damit sattsam Verstand zur
maßen vor den Erwachsenen zu erscheinen. Gerne sandte Hauspflege und Kinderzucht haben. Das beiratete nun,
man die jungen Leute in Begleitung eines erfahrenen liebte und lebte, sah, daß der Himmeides Ehestandes an-
Führers später auf Reisen, namentlich nach Italien fangsvoUer»Geigen«hing,diesichallmählichin»Cithern«
und Frankreich, nachdem man ihre »Tauerhafftigkeit« verwandelten —, und trotzdem die alle gestorben sind,
geprüft, damit nicht durch die Beschwerlichkeit des leben sie noch heute. . . . dr. paul krasnopolski-prag.
Weges und Veränderung der Luft Geblütsentzündungen
und andere Krankheiten entstünden. Junge Damen er- "T^ER SINN DES LEBENS. Die größte Angelegenheit
hielten, bevor sie in die Gesellschaft eingeführt wurden LJ der Menschen ist, zu wissen, wie er seine Stelle in
und an den Festivitäten teilnebmen durften, Unterricht der Schöpfung gehörig einnehme und recht verstehe, was
bei einem Taszmeister. Natürlich nicht in den frechen man sein muß, um ein Mensch zu sein. . Immanuel kant.
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architekt franz kuhn in wien bofo mit nische fqr den s1tzunostiscu
WIE DAS BAROCK LEBTE, (schluss.) Sobald Tänzen, «da man krumm und gerade durcheinander
die Kinder das fünfte Jahr erreicht hatten, wurden oder in dem Zirkel umherläuft, als ob man rasend wäre.«
sie zur Schule geschickt; die angehenden Herren mußten War der Jüngling in das heiratsfähige Alter zwischen
sich allmählich daran gewöhnen, mit ungeruntzelter 24 und 30 Jahre gekommen, ging er auf die Brautscbau.
Stirne, schambafftigen Augen, au ff richtigem Angesicht, Die Jungfrau, die er ehelichen wollte, sollte ungefähr
mit sittsamer Geradigkeit des Leibes und der Glied- 20 bis 24 Jahre alt sein und damit sattsam Verstand zur
maßen vor den Erwachsenen zu erscheinen. Gerne sandte Hauspflege und Kinderzucht haben. Das beiratete nun,
man die jungen Leute in Begleitung eines erfahrenen liebte und lebte, sah, daß der Himmeides Ehestandes an-
Führers später auf Reisen, namentlich nach Italien fangsvoUer»Geigen«hing,diesichallmählichin»Cithern«
und Frankreich, nachdem man ihre »Tauerhafftigkeit« verwandelten —, und trotzdem die alle gestorben sind,
geprüft, damit nicht durch die Beschwerlichkeit des leben sie noch heute. . . . dr. paul krasnopolski-prag.
Weges und Veränderung der Luft Geblütsentzündungen
und andere Krankheiten entstünden. Junge Damen er- "T^ER SINN DES LEBENS. Die größte Angelegenheit
hielten, bevor sie in die Gesellschaft eingeführt wurden LJ der Menschen ist, zu wissen, wie er seine Stelle in
und an den Festivitäten teilnebmen durften, Unterricht der Schöpfung gehörig einnehme und recht verstehe, was
bei einem Taszmeister. Natürlich nicht in den frechen man sein muß, um ein Mensch zu sein. . Immanuel kant.