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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 14.1900

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Goerz, Karl Paul; Reichwein, A.: Goerz' Photo-Stereo-Binocle: D. R.-P. Nr. 101609 : eine Combination von Fernrohr und photographischer Camera
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https://doi.org/10.11588/diglit.37611#0029

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Goerz’ Photo-Stereo-Binocle.

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anderen Stifte mit und spannt den Verschluss auf beiden Seiten;
Stift II nimmt Stift III mit, spannt den Verschluss nur auf
einer Seite und legt das andere Rohr frei; Stift III lässt sich
allein aufziehen und legt beide Rohre für Sehzwecke frei.
DieCassetten (Fig. 7 a, b, c) bestehen aus dünnem Stahlblech,
sind mit Nummern (1 bis 24) versehen und werden in Leder-
taschen (Fig. 8a, b), zu je 24 Stück mitgeführt. Format der
Tasche 11 X 17 cm.
Bei m (Fig. 9) befinden sich durchschlagbare Blenden
12 und 96; bei Verwendung dieser Blenden verhalten sich die
Belichtungszeiten, verglichen mit der vollen Oeffnung der
Objective (gleiche Bedingungen vorausgesetzt):
Volle Oeffnung : Blende 12 : Blende 96
wie i : 2 : 16.

Fig. 9-



Es ist kein Abschrauben oder Auseinander-
nehmen nöthig, um das Instrument aus der Camera
zum Fernglase zu machen und umgekehrt.
Ueber den Gebrauch des Instrumentes ist Folgendes zu
sagen:
Um dasselbe als Opernglas mit 21/2facher Ver-
grösserung zu benutzen, zieht man Stift III durch Schieben
nach links auf und stellt die Revolverscheiben R so ein, dass
der Buchstabe T (Theater) unterhalb des an der Gehäuse-
wand aussen angebrachten weissen Theilstriches steht. Die
Scheiben schnappen dabei leicht ein, und damit ist das Photo-
Stereo - Binocle als Opernglas gebrauchsfertig.
Die Einstellung auf Bildschärfe erfolgt vermittelst des
Rädchens r (Fig. 6) wie bei jedem Opernglase.
Soll das Instrument als Feldstecher mit g^facher
Vergrösserung dienen, so zieht man wieder Stift IIIauf und
-dreht die Revolverscheiben auf F (Feldstecher). Die Bild-

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