Ueber den Agfa-Verstärker.
IOI
Mercurirhodanids mit Chloriden anwenden kann, bezw.
gemischte Doppelverbindungen mit den vorgenannten Alkali-
rhodaniden und -Chloriden. Die Verwendung dieser Doppel-
salze erfolgt in der gleichen Weise wie diejenige der Rhodanid-
doppelsalze und wird aus folgenden Beispielen ersichtlich:
1. Man löse io g Quecksilberrhodanid und io g Chlor-
natrium in 50 ccm Wasser. Zum Gebrauch wird mit 10 Theilen
Wasser verdünnt.
2. Man löse 10 g Doppelsalz aus Mercurirhodanid und
Rhodankalium und 6 g Kochsalz in 50 ccm Wasser auf. Zum
Gebrauch wird die Lösung mit 10 Theilen Wasser verdünnt.
Patent-Anspruch:
Die Anwendung von Doppelsalzen des Mercurirhodanids
mit den Chloriden der Alkalien, des Ammoniums und der
alkalischen Erden oder mit Chloriden und Rhodaniden dieser
Basen zur Verstärkung photographischer Silberbilder gemäss
Anmeldung A. 6303 IV.57 a.
Der Agf a-Verstärker der Berliner Actien- Gesellschaft
für Anilinfabrikation wird in concentrirter Lösung in den
Handel gebracht, welche unbegrenzt haltbar ist.
Zum Gebrauche verdünnt man 1 Theil Agfa mit 10 Theilen
Wasser und legt das zu verstärkende Negativ oder Positiv
in die Lösung. Unter Bewegen der Schale wird dasselbe
darin belassen, bis der gewünschte Grad der Verstärkung,
der stets mit Leichtigkeit getroffen werden kann, erreicht ist.
Das Maximum der Verstärkung tritt innerhalb
der ersten loMinuten ein. Belässt man die Platten länger
in der Lösung, so nimmt das Bild einen grauweissen Ton an
und wird wieder durchlässiger für das Licht. Die Einwirkung
des Verstärkers beginnt sofort; schon nach 2 Minuten ist eine
nicht unwesentliche, für viele Fälle schon genügende Ver-
stärkung vorhanden.
Das verstärkte Negativ oder Positiv wird nun gewässert
und alsdann getrocknet.
Gegenüber den bisher allgemein gebräuchlichen Ver-
stärkungsniethoden mit Quecksilberchlorid oder Uran bietet
der neue Agfa-Verstärker ganz bedeutende Vortheile:
Die Verstärkung lässt sich durch eine Manipulation
herbeiführen.
Ein nachfolgendes Schwärzen der Platte mit Ammo-
niak, Cvansilber oder Natriumsulfit, wie bei der Quecksilber-
IOI
Mercurirhodanids mit Chloriden anwenden kann, bezw.
gemischte Doppelverbindungen mit den vorgenannten Alkali-
rhodaniden und -Chloriden. Die Verwendung dieser Doppel-
salze erfolgt in der gleichen Weise wie diejenige der Rhodanid-
doppelsalze und wird aus folgenden Beispielen ersichtlich:
1. Man löse io g Quecksilberrhodanid und io g Chlor-
natrium in 50 ccm Wasser. Zum Gebrauch wird mit 10 Theilen
Wasser verdünnt.
2. Man löse 10 g Doppelsalz aus Mercurirhodanid und
Rhodankalium und 6 g Kochsalz in 50 ccm Wasser auf. Zum
Gebrauch wird die Lösung mit 10 Theilen Wasser verdünnt.
Patent-Anspruch:
Die Anwendung von Doppelsalzen des Mercurirhodanids
mit den Chloriden der Alkalien, des Ammoniums und der
alkalischen Erden oder mit Chloriden und Rhodaniden dieser
Basen zur Verstärkung photographischer Silberbilder gemäss
Anmeldung A. 6303 IV.57 a.
Der Agf a-Verstärker der Berliner Actien- Gesellschaft
für Anilinfabrikation wird in concentrirter Lösung in den
Handel gebracht, welche unbegrenzt haltbar ist.
Zum Gebrauche verdünnt man 1 Theil Agfa mit 10 Theilen
Wasser und legt das zu verstärkende Negativ oder Positiv
in die Lösung. Unter Bewegen der Schale wird dasselbe
darin belassen, bis der gewünschte Grad der Verstärkung,
der stets mit Leichtigkeit getroffen werden kann, erreicht ist.
Das Maximum der Verstärkung tritt innerhalb
der ersten loMinuten ein. Belässt man die Platten länger
in der Lösung, so nimmt das Bild einen grauweissen Ton an
und wird wieder durchlässiger für das Licht. Die Einwirkung
des Verstärkers beginnt sofort; schon nach 2 Minuten ist eine
nicht unwesentliche, für viele Fälle schon genügende Ver-
stärkung vorhanden.
Das verstärkte Negativ oder Positiv wird nun gewässert
und alsdann getrocknet.
Gegenüber den bisher allgemein gebräuchlichen Ver-
stärkungsniethoden mit Quecksilberchlorid oder Uran bietet
der neue Agfa-Verstärker ganz bedeutende Vortheile:
Die Verstärkung lässt sich durch eine Manipulation
herbeiführen.
Ein nachfolgendes Schwärzen der Platte mit Ammo-
niak, Cvansilber oder Natriumsulfit, wie bei der Quecksilber-