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Dokulil, Theodor: Fortschritte und Neuerungen auf dem Gebiete der Stereoskopie
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0693
Fortschritte und Fleuerungen auf dem Gebiete der Stereoskopie. 681’
Plummer entnommen ist, zeigt in ihrem mittleren Teile gewöhn-
liche stereoskopische Diapositioe; die mit dem rechten Objektioe
erhaltenen Halbbilder sind durch den unter den Buchstaben LP
eingesetzten schwarzen Punkt bezeichnet, und der Autor erläutert
die uier Fälle, roelche in bezug aut die relatioe Stellung der
Halbbilder und die Betrachtung der Diapositioe oon oorn oder
oon rückmärts möglich sind. Jn den beiden seitlichen Reihen
toird gezeigt, toie die Bilder für die Betrachtung im Dixio-Stereo-
skope zu adjustieren sind, toenn der gleiche Effekt toie bei der
Betrachtung der Bilder in der mittleren Reihe erzielt toerden
soll, und zroar gilt die linke oder rechte Reihe, je nachdem der
Spiegel dem linken oder rechten Rüge zugekehrt ist. Die Ver-
gleichung der Figuren i‘ mit 4", 2' mit j", p mit 2“ und 4*
mit r‘ gibt in klarer Weise die Erklärung für die Entstehung
des pseudoskopischen Effektes.
Ein neues Verroendungsgebiet toird der Stereoskopie durch
einen Artikel oon F. ITtartin Duncan in „The Phot. Journ.“,
Flooember 1909, S. 577, erschlossen. Jn demselben roird auf
die bedeutenden Vorteile hingeroiesen, roelche stereoskopische
Aufnahmen für geologische Forschungen besitzen, da sie die
genaue Kenntnis der Formen der Fossilien, ihrer Lagerung in den
Gesteinen und ihrer Grölzenoerhältnisse oiel besser oermitteln
und zur Darstellung bringen, als dies durch getoähnliche photo-
graphische Aufnahmen erreicht toerden kann. Es ist weiter her-
oorgehoben, dafj diese stereoskopischen Aufnahmen die Originale
oollkommen zu ersetzen oermögen und toegen ihres kleineren
Volumens auch die Anlage oon Sammlungen wesentlich erleichtern.
Da es sich stets um die Wiedergabe unbewegter Objekte handelt,
können die Aufnahmen mit einer gewöhnlichen Kamera gemacht
und der stereoskopische Effekt durch eine seitliche Verschiebung
dieser Kamera erzielt werden. Der Autor gibt in der angeführten
Abhandlung beachtenswerte Ratschläge für die praktische Durch-
führung solcher Aufnahmen und beschreibt ein oon ihm zu
diesem Zwecke benutztes Instrumentarium. Jn einem weiteren
Artikel, welcher ebenfalls in „The Phot. Journ.“, August 1909,
S. 529, erschienen ist, bespricht der gleiche Autor die Vorteile
der Stereoskopie für die Wiedergabe der oerschiedensten Objekte
und bringt als Beispiel für die oielseitige Verwendbarkeit dieser
Darstellungsmethode ihre gelegentlich eines Eisenbahnbaues in
Argentinien mit Erfolg oersuchte Benutzung zur Feststellung des
Baufortschrittes. Auch in diesem Artikel gibt er eine einfache Vor-
richtung an, welche die notwendige seitliche Verschiebung der
Kamera bei getrennter Aufnahme der beiden Halbbilder ermöglicht.
Jn der Sitzung der Sektion Eaussedat der Societe Frangaise
de Photographie oorn 18. Dezember 1909, machte CelTlee mit-
Plummer entnommen ist, zeigt in ihrem mittleren Teile gewöhn-
liche stereoskopische Diapositioe; die mit dem rechten Objektioe
erhaltenen Halbbilder sind durch den unter den Buchstaben LP
eingesetzten schwarzen Punkt bezeichnet, und der Autor erläutert
die uier Fälle, roelche in bezug aut die relatioe Stellung der
Halbbilder und die Betrachtung der Diapositioe oon oorn oder
oon rückmärts möglich sind. Jn den beiden seitlichen Reihen
toird gezeigt, toie die Bilder für die Betrachtung im Dixio-Stereo-
skope zu adjustieren sind, toenn der gleiche Effekt toie bei der
Betrachtung der Bilder in der mittleren Reihe erzielt toerden
soll, und zroar gilt die linke oder rechte Reihe, je nachdem der
Spiegel dem linken oder rechten Rüge zugekehrt ist. Die Ver-
gleichung der Figuren i‘ mit 4", 2' mit j", p mit 2“ und 4*
mit r‘ gibt in klarer Weise die Erklärung für die Entstehung
des pseudoskopischen Effektes.
Ein neues Verroendungsgebiet toird der Stereoskopie durch
einen Artikel oon F. ITtartin Duncan in „The Phot. Journ.“,
Flooember 1909, S. 577, erschlossen. Jn demselben roird auf
die bedeutenden Vorteile hingeroiesen, roelche stereoskopische
Aufnahmen für geologische Forschungen besitzen, da sie die
genaue Kenntnis der Formen der Fossilien, ihrer Lagerung in den
Gesteinen und ihrer Grölzenoerhältnisse oiel besser oermitteln
und zur Darstellung bringen, als dies durch getoähnliche photo-
graphische Aufnahmen erreicht toerden kann. Es ist weiter her-
oorgehoben, dafj diese stereoskopischen Aufnahmen die Originale
oollkommen zu ersetzen oermögen und toegen ihres kleineren
Volumens auch die Anlage oon Sammlungen wesentlich erleichtern.
Da es sich stets um die Wiedergabe unbewegter Objekte handelt,
können die Aufnahmen mit einer gewöhnlichen Kamera gemacht
und der stereoskopische Effekt durch eine seitliche Verschiebung
dieser Kamera erzielt werden. Der Autor gibt in der angeführten
Abhandlung beachtenswerte Ratschläge für die praktische Durch-
führung solcher Aufnahmen und beschreibt ein oon ihm zu
diesem Zwecke benutztes Instrumentarium. Jn einem weiteren
Artikel, welcher ebenfalls in „The Phot. Journ.“, August 1909,
S. 529, erschienen ist, bespricht der gleiche Autor die Vorteile
der Stereoskopie für die Wiedergabe der oerschiedensten Objekte
und bringt als Beispiel für die oielseitige Verwendbarkeit dieser
Darstellungsmethode ihre gelegentlich eines Eisenbahnbaues in
Argentinien mit Erfolg oersuchte Benutzung zur Feststellung des
Baufortschrittes. Auch in diesem Artikel gibt er eine einfache Vor-
richtung an, welche die notwendige seitliche Verschiebung der
Kamera bei getrennter Aufnahme der beiden Halbbilder ermöglicht.
Jn der Sitzung der Sektion Eaussedat der Societe Frangaise
de Photographie oorn 18. Dezember 1909, machte CelTlee mit-