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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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Dokulil, Theodor: Fortschritte und Neuerungen auf dem Gebiete der Stereoskopie
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0696

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684 Fortschritte und Fleuerungen auf dem Gebiete der Stereoskopie.
liehst senkrecht zu den oberen und unteren Begrenzungskanten
dieser fenster erfolgt, toodurch einerseits die Schärfe des Ge-
samtbildes erhöht, und andererseits das Zittern und flimmern
der Bilder nermieden wird. Die beiden Abdeckscheiben 2 und 21
sind um die Achsen j und j1 drehbar und mit den entsprechend
geformten Ausschnitten 4 und y1 nersehen. Die Vorrichtung ist
non Antoine JTlundoiller in Paris konstruiert und im Deutschen
Reiche patentiert.
lieber ein oon William friese-Green schon im Jahre 1898
angegebenes Verfahren zur Erzeugung stereoskopischer lebender
Bilder in natürlichen färben wird in der „Deutschen Phot.-Ztg.“
1910, S. 90, berichtet. Flach diesem Verfahren wird dem zu


exponierenden film ein in den drei Grundfarben gefärbtes filter-
band uorgeschaltet, und die Einrichtung des Aufnahmeapparates
ist eine derartige, dafj der Transport des films und des farben-
bandes gleichzeitig bei geschlossenem Objektio erfolgt, wodurch
die einzelnen Phasen der zu reproduzierenden Handlung durch
oerschiedene farbenfilter aufgenommen werden. Erfolgt dann
die Projektion mit Verwendung des gleichen filterbandes unter
Einhaltung der gleichen Beziehungen zwischen den Bildern und
dem farbenfilter, so erscheint das Bild in natürlichen färben.
Dieses zunächst für gewöhnliche kinematographische Aufnahmen
ersonnene Verfahren kann auch bei stereoskopischen Aufnahmen
zur Verwendung gelangen. Die Anordnung wird dann derart
getroffen, dal] sich bei jeder Aufnahme oerschieden gefärbte
Teile des filterbandes (rot und blau, grün und rot, blau und
grün) oor den Objektioen des stereoskopischen Aufnahmeappa-
rates befinden. Der zur Projektion benutzte Apparat besitzt zwei
 
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