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Mader, Felix [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,15): Bezirksamt Amberg — München, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.29172#0119

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Hirschau. — Hirschwald. — Hofstetten.

93

17. Jahrhunderts. So an dem mit 1604 bezeichneten HAUS Nr. 13. Ebenda die Häuser.
Bauinschrift: BAVHERN

JO HANES HAS
JOHANES POP

nebst dem Stadtwappen.

Beim Hirschenwirt schöner schmiedeiserner WIRTSSCHILD. Um 1730.

Uber Sagen, die in der Umgebung von Hirschau, spielen vgl. Panzer,

Bayerische Sagen und Bräuche I, too; II, 93, 96 und Schönwerth II, 393.

HIRSCH WALD.

KATH. KAPELLE ST. JOHANNES BAPT. Kgl. Jagdkapelle. Zur Kapelle.
Pfarrei Ensdorf. Matrikel R., S. 178. — VO. VII, 238; VIII, 16. — Zimmermann,

Kalender V, 262.

Wohl im späten 17. Jahrhundert erbaut. Eingezogener Chor im quadratischen
Ostturm mit grätigem Kreuzgewölbe. Im Langhaus Tonne mit Stichkappen auf zwei
Joche. Sakristei mit Oratorium im Obergeschoß nördlich vom Chor. Turm mit
Kuppeldach.

Altar mit zwei Säulen. Laub- und Bandwerkornamente. Geringes Bild. Ei nrichtung.
Seitlich die bemalten Holzfiguren St. Hubertus und Eustachius. Am Gesims das
kurpfälzische Wappen. Um 1730.

Kleine Orgel mit Akanthusschnitzwerk um 1700.

Grabsteine. 1. Johann Adam Thanhauser, Kurfürstl. Forstmeister, f 13. Mai 1687,
und seine Frau Anna Christina, geb. Dachröden, f 1686, und Raymund Thanhauser,
des obigen Vater, 40 Jahre Forstmeister zu Hirschwald, j 1669. — 2. Walburga
Aloysia Gräfin v. Butler, j 17 / / /, 3 Jahre alt.

EHEM. JAGDSCHLOSS. Infolge der Säkularisation des Klosters Ensdorf Ehem.
im 16. Jahrhundert kam Hirschwald, das zuvor Gumpenhof hieß (Freyberg II, Ja = dschloß-
203, 208), an die Kurpfalz. Pfalzgraf Friedrich II. erbaute daselbst ein Jagdschloß
und benannte den Ort »Hirschwald«. (Hubertus Thomas Leodius, Annales de
vita et rebus gestis illustrissimi principis Eriderici II Electoris Palatini, Frank-
furt 1624, p. 294.) Dasselbe bestand nach den Abbildungen auf Karte Nr. 3191
und 3477 (vgl. das Nähere S. 7) ursprünglich nur aus einem von einer Mauer um-
gebenen mehrgeschossigen Haus. Später kamen weitere Häuser dazu.

Die einfachen Gebäude ohne architektonische Bedeutung.

WIRTSSCHILD am Wirtshaus. Hübsche Schlosserarbeit um 1720. Wirtsschild.

HOFSTETTEN.

KATH. KIRCHE ST. MARTIN. Nebenkirche von Ensdorf. Matrikel R., Kirche.
S. 179. — MB. XXIV, 17, 134, 156.

Bau des 17. Jahrhunderts.

Nicht eingezogener Chor mit einem Joch und dreiseitigem Schluß. Tonne mit
Stichkappen. Chorbogen auf eingezogener Scheidemauer. Im Langhaus einfaches
Holzgetäfel. Dachreiter westlich.

Einrichtung neu.
 
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