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Mader, Felix [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,15): Bezirksamt Amberg — München, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.29172#0153

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Theuern.

I25

Pfarrkirche.

Fig. 98. Theuern. Ansicht von Schloß und Kirche.

Würzburg), geb. 14. Juni 1714, f 22. Oktober 1789. Vier Ahnenwappen. Kalkstein. Grabsteine.
— 4. Ebenda. Obelisk, dem Andenken des Gatten und Kindes 1810 gewidmet
von Antoinette v. Lochner, geb. v. Verger. Bez. Friedrich Wagner in Amberg.

(Vgl. über ihn S. 33.)

SCHLOSS. Das Geschlecht der Theuerner hatte den Stammsitz noch um Schloß.
1370 inne. (MB. XXIV, 125.) .Seine Geschichte reicht in das frühe 12. Jahrhundert Geschlchte-
zurück. (MB. XIII, 2; XXIXa, 232. — Freyberg II, 243, 207, 208.) 1373

nennt sich Hans Kemnater von Theuern (MB. XXIV, 294); das Geschlecht der
Theuerner war aber noch nicht ausgestorben, denn Hartneit der Theuerner wird
1383 und 1401 (MB. XXIV, 295, 297) und Eberhard von Theuern noch als Kämpfer
gegen die Husiten erwähnt. (VO. XIV, 339.)

Im 16. Jahrhundert hatten die Portner den Sitz inne. (Sperl.) 1665 ist die
Rede von den Portnerschen Erben. (VO. LIV, 181.) 1705 wird Andreas von
Rulands Witwe als Inhaberin genannt. (Wiltmaister, S. 301.) Seit 1709 besassen
die Lochner von Hüttenbach Theuern. Nach dem Aussterben des männlichen
Stammes folgte 1825 der Schwiegersohn Mann von Tiechler. Jetzt im Besitz der
Familie Dorfner.

Das Schloß ist ein stattlicher, malerisch gelegener Bau. (Fig. 98.) Am Portal Beschreibung,
das Baudatum ij8i. Dreigeschossiger Bau mit Mansardendach. An der östlichen
Langseite leicht vorspringender Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel und rustizierten Li-
senen. Im Giebel Ehewappen Lochner-Bibra. (Das Wappen der Frau ist wegen
Verwitterung nicht völlig sicher zu bestimmen.) Portal mit Pilastern und geschweiftem
Giebel.
 
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