Thürnthenning.
171
Im Innern lebensgroße Tonfigur Christus auf der Rast, genannt »der gegeißelte
Heiland auf der Wies«. Barock. H. 1,56 m.
EHEM. HOFMARK. Oberb. Archiv IX, 236. — Wening, Rentamt Lands-
hut, S. 48. Mit Ansicht des einen Schlosses Tafel 113 (Fig. in). — Eberl, S. 61 ff.,
65 f. — Bavaria I, 2. Teil, 1121. —Kriegsgeschichte von 1742—43, S. 26. — Götz
I, 528. — Ansicht eines Schlosses mit drei Türmen auf dem Hochaltarbild und auf
dem Votivbild von 1755 in der Kirche zu Thürnthenning.
Inhaber waren 1390 Heinrich der Leuprechtinger (Reichsarchiv München,
Literalien des Landgerichtes Dingolfing, Fasz. 1, 12), im 15. und 16. Jahrhundert
die Stinglheim und Sandizell (a. a. O., Fasz. 3, 68; 7, 146); 1514 wird Hans Köllnbach
von Thürnthenning genannt (a. a. O., Urkk. von Niederviehbach, Fasz. 29), um
1558 (bis 1568) Balthasar Köllnbach (vgl. auch S. 28, Grabstein 16); von 1568 an
wieder die Stinglheim, auf diese folgen die Auer von Winkel (18. Jahrh), die Vieregg
(seit 1833), die Niethammer. (Uber die Stinglheim vgl. Wening, S. 50, wo auch
Näheres über die zugehörige Hofmark Weichshofen.) (Uber das Geschlecht der Auer
von Winkel vgl. Hund III, 234 f.) (Uber die zugehörige Hofmark Königsau vgl.
VN. XL, 95. — Quellen zur bayerischen und deutschen Geschichte 203, 206.)
In Thürnthenning standen zwei Schlösser. Nach einem Brande i. J. 1732
Neubau des einen Schlosses, von dem heute nur noch (im Anwesen des sog. Schloß-
bauern) Mauerteile mit schön profiliertem Gesims, ähnlich dem Kranzgesims an der
Kirche, sowie Gewölbe im jetzigen Kuh- und Pferdestall erhalten sind. Abgebrochen
wurde das Schloss 1851.
Von dem zweiten Schlosse sind keine bemerkenswerten Reste vorhanden.
Kapelle.
Ehern.
Hofmark.
Fig. 112. Töding. Bauernhaus.
171
Im Innern lebensgroße Tonfigur Christus auf der Rast, genannt »der gegeißelte
Heiland auf der Wies«. Barock. H. 1,56 m.
EHEM. HOFMARK. Oberb. Archiv IX, 236. — Wening, Rentamt Lands-
hut, S. 48. Mit Ansicht des einen Schlosses Tafel 113 (Fig. in). — Eberl, S. 61 ff.,
65 f. — Bavaria I, 2. Teil, 1121. —Kriegsgeschichte von 1742—43, S. 26. — Götz
I, 528. — Ansicht eines Schlosses mit drei Türmen auf dem Hochaltarbild und auf
dem Votivbild von 1755 in der Kirche zu Thürnthenning.
Inhaber waren 1390 Heinrich der Leuprechtinger (Reichsarchiv München,
Literalien des Landgerichtes Dingolfing, Fasz. 1, 12), im 15. und 16. Jahrhundert
die Stinglheim und Sandizell (a. a. O., Fasz. 3, 68; 7, 146); 1514 wird Hans Köllnbach
von Thürnthenning genannt (a. a. O., Urkk. von Niederviehbach, Fasz. 29), um
1558 (bis 1568) Balthasar Köllnbach (vgl. auch S. 28, Grabstein 16); von 1568 an
wieder die Stinglheim, auf diese folgen die Auer von Winkel (18. Jahrh), die Vieregg
(seit 1833), die Niethammer. (Uber die Stinglheim vgl. Wening, S. 50, wo auch
Näheres über die zugehörige Hofmark Weichshofen.) (Uber das Geschlecht der Auer
von Winkel vgl. Hund III, 234 f.) (Uber die zugehörige Hofmark Königsau vgl.
VN. XL, 95. — Quellen zur bayerischen und deutschen Geschichte 203, 206.)
In Thürnthenning standen zwei Schlösser. Nach einem Brande i. J. 1732
Neubau des einen Schlosses, von dem heute nur noch (im Anwesen des sog. Schloß-
bauern) Mauerteile mit schön profiliertem Gesims, ähnlich dem Kranzgesims an der
Kirche, sowie Gewölbe im jetzigen Kuh- und Pferdestall erhalten sind. Abgebrochen
wurde das Schloss 1851.
Von dem zweiten Schlosse sind keine bemerkenswerten Reste vorhanden.
Kapelle.
Ehern.
Hofmark.
Fig. 112. Töding. Bauernhaus.