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Von Ausstellungen - Personalnachrichten
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VON AUSSTELLUNGEN — PERSONAL-NACHRICHTEN ►
des Sommers zu bringen. Edvard Münch, den seen und Privatsammler die in ihrem Besitz befind- }
man seit langem hier nicht mehr so zeigte, wie es liehen Gemälde zur Verfügung gestellt haben. Da r,
selbstverständliche Pflicht wäre,feierte dortTriumphe. die Ausstellungsräume der Firma Cassirer für die V
Nach der Münchener Ausstellung des vergangenen Ausstellung nicht ausreichen, so wird sie im Hause i
Winters sah man in Barmen eine Kollektivausstel- der Secession erfolgen. >
lung, erwartet in Jena eine andere. Nur Berlin MÜNCHEN. Vor dem Secessionsgebäude, in dem «.
bleibt zurück. An etwas verborgener Stelle aller- IV1 zurzeit noch die Sommerausstellung andauert, \
dmgs, in dem „Graphischen Kabinett" erinnert man ist eine ausgezeichnete Arbeit von F. Behn, ein in G
an den Norweger mit einer sehr gewählten Aus- porphvr gearbeiteter Löwe (Abb. untenstehend), der f
Stellung seiner Radierungen und Lithographien. wegen seiner Dimensionen innerhalb der Ausstellung {
Die Sammlung eines Freundes des Künstlers wurde keinen Platz mehr finden konnte, aufgestellt worden, P
hier gezeigt, die reich ist an erlesenen Drucken. f
Und Münch muß man in guten, besten Drucken Jj
sehen will man seine Kunst genießen, denn er ist PERSONAL-NACHRICHTEN
Graphikerim ganzen Sinne des Wortes, einerderganz 8
Wenigen, von denen man heute das sagen kann. Wie "CILENBURG. Der Berliner Bildhauer Viktor V
wenige wissen die Lithographie zu handhaben, ihr die JJ- Heinrich Seifert hat den Auftrag erhalten, ein G
ihr eigenen Reize abzugewinnen. Dau.mier konnte Denkmal für den Liederkomponisten Franz Abt, der C
es. Das Kupferstichkabinett der Königlichen Museen in Eilenburg geboren wurde, zu entwerfen. Die Ent- {
erinnert eben jetzt in einer schönen Ausstellung an hüllung des Denkmals soll imjahre 1913 stattfinden, P
den großen Meister. Toulouse-Lautrec war der y E,pzlG Zum Direktor des städtischen Museums (
zweite. Münch .st vielleicht der einzige neben ihm L wurde aIs Nachfolger des verstorbenen Geheim- P
in der Reihe derer, die aus der Lithographie mehr . c . ., , . . b. v „.__. „ „_____ >
. . n. i j- cm • ir -j • u rats Schreiber der bisherige Kustos des Museums, F.
zu ziehen wußten als die Effekte einer Kreidezeich- D c ... „ . u c d c„ w i! 5
rv . j _ * n w7««i. • Professor Julius Vogel, berufen. Professor Vogel r,
nung. Das ist das Aeußere. Was Münch so emi- . ' , „. ;J . , , > . . ,. _ . . 6 . \
z ■ u.- c- u u. • » v. • ist als Histonograph des Leipziger Museums bekannt f
nent wichtig für uns Heutigen macht, ist aber seine . . . . . »* «#■« £n u • ™ Ii
c-, . ,,6 -zr c j ,•• -c ,u . und hat sich ferner als Graff-Forscher einen Namen >
Fuhrerstellung im Kampfe der jüngsten. Er selbst _ ... _ .__u . . ... .. „- ., P
,, ,. . J? . K J ,6., c ... . gemacht; seine Monographie über diesen Kunstler )
allerdings drangt sich kaum nach ihr. Er gehört P, ,' . ____. ... . . . . ,__ F
, .6 ,. r> -u i j- ■ c i. i u-u ist anerkannt mustergültig. Auch durch Arbeiten H
kaum in die Reihe derer, die eine Schule bilden, ~__, , ___"_____- ,____. __.. . , r,
, . . J. , iw l über Goethe und Klinger, sowie durch zahlreiche \
sei es auch nur durch die Wirkung ihrer Werke, . c , ° *}____»____. , D__. }
. wt _ r* x. /-, • j- andere Schriften über Kunstwerke ist Professor u
wie die Cezanne, Van Gogh, Gauguin. Aber dieser ___,, . ,____, ______.__ ;
. . .b ' c. ■ ... . -t Vogel bekannt geworden. f<
Norweger, in dem wenige Einsichtige schon seit & e> v
langem einen ganz Großen verehrten, wird nun mit [V/IARBURG. Der hiesige Kreis-Krieger-Verband 0
eins aktuell. Die Lithographien und Holzschnitte, hat beschlossen, sämtliche bisher eingereichten P
die er vor 15 Jahren schuf, die damals von einge- Entwürfe für ein Kriegerdenkmal abzulehnen und {
schworenen Naturalisten als literarisch verdammt Professor Adolf von Hildebrand in München «
wurden, stehen heut in einer Reihe mit den Ver- mlt der Anfertigung eines neuen Entwurfes zu be- J
suchen der Jüngsten, nur daß sie nicht Versuche auftragen. <
sind, sondern meisterlich reife Werke. Man muß jV^ONCHEN. Der Bildhauer Bernhard Bleeker )
dem Graphischen Kabinett Dank wissen für diese hat für den verstorbenen Dichter Wilhelm !j
Ausstellung, aber man Jensen ein Grabdenkmal \
muß gleichzeitig hoffen, ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^geschaffen, das nun- (!
daß die Berliner Kunst- mehr auf dem Friedhof C
salons sich mit dieser ä^***^Bl ^er 'nse' Frauenchiem- ü
kleinen Veranstaltung see, wo Jensen im No- P
ihrer Schuld gegenüber vember 1911 bestattet {
Münch nicht ledig glau- wurde, Aufstellung ge- fj
ben. Droben in Norwe- funden hat. )
genentstehenjetztWand- ^\ \u \ t
gemälde für die Univer- ffk ^. ■ r^ESTORBEN: Zu Ei- S
sität in Kristiania, zu <^ Ä. ^1 senberg bei Calw jj
denen die Kunstjünger • (Württemberg)derNestor V
in späterer Zeit einmal '-W^-' \ I * H der schwäbischen Maler, (
pilgern werden. Wo man der Porträt- und Land- f
jetzt die neuen Ober- j^^B^^^^ schaftsmaler Karl Bau- (
lichtsäle baut, sollte man erle, im Alter von81Jah- l
daran denken, sich et- ren; in München am )
was von diesen echtesten . •ajjjgpfe * 2?. August der langjäh- /
Monumentalwerken un- ' --» r'8e' senr verdienstvolle 1
serer Zeit für die kurze nw^f^' Schriftführer derMünch- j
Dauer einer Ausstellung - ner Künstlergenossen- )
wenigstens zu sichern. schaff, Kunstmaler Rl- (
glaser ^ ^_ chard Gross; in Ham- (
D ERLIN. Der Kunst- aSä^fc^^E^ bürg im Alter von 45 Jah- (
*-* salon Cassirer berei- ren dersehr begabte Bild- (
tet eine Ausstellung des ____ ^BIHbI hauer Hermann Haas.
Lebenswerkes von Lovis -• - der infolge Existenzsor- /
Corinth vor, die im ="«=^» _ gen s\c^ freiwillig den 1
Januar 1913 eröffnet wer- Tod durch Herausstür- :
den soll und zu der Mu- fritz behn Löwe zen aus dem Fenster gab. ]
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des Sommers zu bringen. Edvard Münch, den seen und Privatsammler die in ihrem Besitz befind- }
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