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richard pietzsch isartal ]
RICHARD PIETZSCH I
Von Karl Friedrich Selle
I^ünstlerischesGenieisteineinsSchöpferische nicht behaupten, daß das Publikum, das mit {
*•■> gesteigerte Einseitigkeit. Wer das Kunst- mir zusammen die große Sammelausstellung der f
richteramt ausüben will, muß mehr tun als Landschaften Richard Pietzschs besuchte, das (
das Publikum, das sich in seiner zusammen- ideale Publikum war, aber Tatsache ist, daß f
gesetzten Vielseitigkeit mit ich von einer feierlichen Stirn- '
Vorliebe einer auffallenden mung ergriffen und überwäl- v
Einseitigkeit hingibt, ohne sich tigt wurde, daß das Publikum 5
über Kraft und Größe der nicht schwätzte, sondern sehr )
schöpferischen Tat, die ein ' still und lange vergleichend «
Werk darstellt, klar zu wer- und nachdenklich verweilte. £
den. Nur in den seltenen Diese Ausstellung war von P
Fällen, wo ein Werk den R^.^jM drei monumentalen Land- l
großen Genieglücksfall der Schäften beherrscht, Isarland- C
Vollendung darstellt, finden schaffen, die der aus Dresden C
sich beide, Publikum und Kri- gebürtige, 41 jährige Künstler \
tiker, in langem stillen Be- I 1908 geschaffen hat, nachdem >
trachten zusammen. er mit dem Villa-Romana- >
Dies, unser Beispiel, ar- '^^^M b?^^^B Preis des Deutschen Künst- a
beitet natürlich mit den „idea- \j% lerbundes ausgezeichnet, zwei £
len" Begriffen von Kunst- BISmI Jahre in Florenz gearbeitet P
publikum und Kunstkritiker. ^M||^*^f hatte. 0
Nun will ich weder behaup- In diesen drei Landschaf- C
ten, daß ich der ideale Kunst- ten: Frühling im Isartal — G
kritiker bin, ich kann auch ^l^^^^ü Isartal, von der Römerschanze v
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richard pietzsch isartal ]
RICHARD PIETZSCH I
Von Karl Friedrich Selle
I^ünstlerischesGenieisteineinsSchöpferische nicht behaupten, daß das Publikum, das mit {
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richteramt ausüben will, muß mehr tun als Landschaften Richard Pietzschs besuchte, das (
das Publikum, das sich in seiner zusammen- ideale Publikum war, aber Tatsache ist, daß f
gesetzten Vielseitigkeit mit ich von einer feierlichen Stirn- '
Vorliebe einer auffallenden mung ergriffen und überwäl- v
Einseitigkeit hingibt, ohne sich tigt wurde, daß das Publikum 5
über Kraft und Größe der nicht schwätzte, sondern sehr )
schöpferischen Tat, die ein ' still und lange vergleichend «
Werk darstellt, klar zu wer- und nachdenklich verweilte. £
den. Nur in den seltenen Diese Ausstellung war von P
Fällen, wo ein Werk den R^.^jM drei monumentalen Land- l
großen Genieglücksfall der Schäften beherrscht, Isarland- C
Vollendung darstellt, finden schaffen, die der aus Dresden C
sich beide, Publikum und Kri- gebürtige, 41 jährige Künstler \
tiker, in langem stillen Be- I 1908 geschaffen hat, nachdem >
trachten zusammen. er mit dem Villa-Romana- >
Dies, unser Beispiel, ar- '^^^M b?^^^B Preis des Deutschen Künst- a
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Nun will ich weder behaup- In diesen drei Landschaf- C
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kritiker bin, ich kann auch ^l^^^^ü Isartal, von der Römerschanze v
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