DIE INTERNATIONALE AUSSTELLUNG
DES SONDERBUNDS IN KÖLN
Von Arnold Fortlage
Der Impressionismus ist tot — es lebe die mälden und 56 plastischen Arbeiten durchweg
neue Kunst!" — Die das sagen, bedenken vor weißer Bespannung ausgestellt, denen sich
aber nur wohl das eine kaum, daß der Impressio- eine umfangreiche Kollektion kunstgewerblicher
nismus noch lange nicht so allgemein vertraut Arbeiten der neu gegründeten „Gilde" (West-
und alleinherrschend war, wie man bei ober- deutscher Bund für angewandte Kunst) an-
flächlicher Betrachtung der Kunst der letzten gliedert.
Dezennien glauben möchte. Der Impressionis- Die Veranstaltung erhält ihr ganz besonderes
mus ist eine Weltanschauung, hat einer seiner Gepräge und ihren Wert durch die retrospek-
geistreichsten Interpreten und Vorkämpfer ge- tive Abteilung, in der gewissermaßen die Quel-
meint; darum ist den Vielen, denen diese Welt- len und Gründe moderner Stilsuche dargetan
anschauung nie recht lag, jetzt das Entstehen, werden sollen, damit gleichzeitig auch ebenso-
Aufblühen und allmähliche Sichklären der wohl Berechtigung wie Entwicklungsaussichten,
neuen Gesinnung willkommen und leicht ein- Die Notwendigkeit solcher historischen Stützen
gänglich. Und nicht nur schnell gewonnene ist unleugbar. Um den Anschluß an die letzt
Proselyten, sondern ehrlich Ueberzeugte beken- vorhergegangene Blüteperiode der Malerei, den
nen sich freudig Impressionis-
ZUm
Nachdem in I gen, brachte man
den vergangenen , von den drei Vä-
Jahren die drei Mf 4«
ersten Ausstel- W, j%
lungen des Son- ^^^■StH^H „Expressionis-
derbundsinDüs- mus", nämlich
seldorf stattge- 'HHflf&ttl von Vincent van
funden hatten, % Gogh, Cezanne °
lodert's nun auf j^r m vrH™i unC* Gauguin,
in der großen größere Kollek-
internationalen ^^H^RaHH tionen zusam-
Kunstschau zu l ^ H men. So wurde
Köln, da infolge p die Sammlung
kleinlicher und von 123 ausge-
ängstlicher Intri- HaI^I &OSHr zeichneten Ge-
> jfl mäldenVincents,
chenschaften die Wj*;->, '•; »ä /^§^1& ^^"*// ,^H^.< '•: '-ßll. zumeist aus hol-
Geburtsstadtdes Hl HSäL j> Jü^ ländischem Pri-
Sonderbunds als HIH^H^H^BmHM^^^^IYI^ >wvatbesitz entlie-
Ausstellungsort l^YJiJrJlJi^W^^s* lien' zum ^ern"
vorläufig nicht MnM 1 ur"^ Mittelpunkt
mehr in Betracht j| der ganzen Ver-
kommenkonnte. k^R '' i- 'iiftt\. ^ anstaltung, und
Die Stadt Köln HF mfjfKfr.^l j\ \ 'V.^ diese wird durch
hat eine große j®*, '^Mt ^mWv( \ xS die vier van
Ausstellungs- 5| fJmj&jrjtL 17 PlL ' Gogh-Säle zu
4aBy^Kw#^HHlHHj| mehr als nur
ner Glaskon- HSS^ä § "'SB westdeutscher
struktion errich- und mehr als nur
tet, und darin ist Hf^wj^ vorübergehend
die stattliche "^-^ jfif^/ ff^KMt zeitlicher Aus-
Zahl von annä- vincent van gogh t Selbstbildnis steltangsbedeu-
hernd 600 Ge- sonderband-Aassuiiung, Köln tung ei hoben.
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DES SONDERBUNDS IN KÖLN
Von Arnold Fortlage
Der Impressionismus ist tot — es lebe die mälden und 56 plastischen Arbeiten durchweg
neue Kunst!" — Die das sagen, bedenken vor weißer Bespannung ausgestellt, denen sich
aber nur wohl das eine kaum, daß der Impressio- eine umfangreiche Kollektion kunstgewerblicher
nismus noch lange nicht so allgemein vertraut Arbeiten der neu gegründeten „Gilde" (West-
und alleinherrschend war, wie man bei ober- deutscher Bund für angewandte Kunst) an-
flächlicher Betrachtung der Kunst der letzten gliedert.
Dezennien glauben möchte. Der Impressionis- Die Veranstaltung erhält ihr ganz besonderes
mus ist eine Weltanschauung, hat einer seiner Gepräge und ihren Wert durch die retrospek-
geistreichsten Interpreten und Vorkämpfer ge- tive Abteilung, in der gewissermaßen die Quel-
meint; darum ist den Vielen, denen diese Welt- len und Gründe moderner Stilsuche dargetan
anschauung nie recht lag, jetzt das Entstehen, werden sollen, damit gleichzeitig auch ebenso-
Aufblühen und allmähliche Sichklären der wohl Berechtigung wie Entwicklungsaussichten,
neuen Gesinnung willkommen und leicht ein- Die Notwendigkeit solcher historischen Stützen
gänglich. Und nicht nur schnell gewonnene ist unleugbar. Um den Anschluß an die letzt
Proselyten, sondern ehrlich Ueberzeugte beken- vorhergegangene Blüteperiode der Malerei, den
nen sich freudig Impressionis-
ZUm
Nachdem in I gen, brachte man
den vergangenen , von den drei Vä-
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ersten Ausstel- W, j%
lungen des Son- ^^^■StH^H „Expressionis-
derbundsinDüs- mus", nämlich
seldorf stattge- 'HHflf&ttl von Vincent van
funden hatten, % Gogh, Cezanne °
lodert's nun auf j^r m vrH™i unC* Gauguin,
in der großen größere Kollek-
internationalen ^^H^RaHH tionen zusam-
Kunstschau zu l ^ H men. So wurde
Köln, da infolge p die Sammlung
kleinlicher und von 123 ausge-
ängstlicher Intri- HaI^I &OSHr zeichneten Ge-
> jfl mäldenVincents,
chenschaften die Wj*;->, '•; »ä /^§^1& ^^"*// ,^H^.< '•: '-ßll. zumeist aus hol-
Geburtsstadtdes Hl HSäL j> Jü^ ländischem Pri-
Sonderbunds als HIH^H^H^BmHM^^^^IYI^ >wvatbesitz entlie-
Ausstellungsort l^YJiJrJlJi^W^^s* lien' zum ^ern"
vorläufig nicht MnM 1 ur"^ Mittelpunkt
mehr in Betracht j| der ganzen Ver-
kommenkonnte. k^R '' i- 'iiftt\. ^ anstaltung, und
Die Stadt Köln HF mfjfKfr.^l j\ \ 'V.^ diese wird durch
hat eine große j®*, '^Mt ^mWv( \ xS die vier van
Ausstellungs- 5| fJmj&jrjtL 17 PlL ' Gogh-Säle zu
4aBy^Kw#^HHlHHj| mehr als nur
ner Glaskon- HSS^ä § "'SB westdeutscher
struktion errich- und mehr als nur
tet, und darin ist Hf^wj^ vorübergehend
die stattliche "^-^ jfif^/ ff^KMt zeitlicher Aus-
Zahl von annä- vincent van gogh t Selbstbildnis steltangsbedeu-
hernd 600 Ge- sonderband-Aassuiiung, Köln tung ei hoben.
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