II Kurls..........Hu*
S........i..... Musuiin
*u Berlin
KULTURGESCHICHTLICHE GRUNDLAGEN DER DEUTSCHEN MALEREI
R. JETTMAR JUGEND UND ALTER. RADIERUNG (1909) S
genden anzuhalten, durchaus berechtigt; nicht erst der Abbe Batteux in seinem Buche „Les (j
minder hatte aber J. E. Schlegels 1746 abge- beaux arts reduits ä un meme principe", in '
gebene Definition „der Endzweck aller Kunst dem er die Nachahmung der schönen Natur C
ist das Vergnügen" die Anschauung seiner forderte. Diese fand er in der Antike. Die G
Mitlebenden getroffen. Das 18. Jahrhundert Griechen, die mit glücklichem Verständnis be- V
hatte in der Tat die Kunst als ein köstliches gabt waren, trafen die wesentlichsten und haupt- ;
i Mittel zur Verschönerung des Lebens, das zu sächlichsten Züge der schönen Natur in ihrer )
n genießen als Selbstzweck allen erschien, be- Reinheit und begriffen deutlich, daß es an der
J trachtet. Nachahmung der Dinge noch nicht genug wäre, (
J Den für das Urteil der Menschen des 18. sondern daß man diese auch aussuchen müßte, f
5 Jahrhunderts so wichtigen schriftstellerischen Die Anregung von Batteux, den „guten Ge- &
D Ausdruck aller derartigen Ansichten fand zu- schmack" der Griechen als Richtschnur zu ver- C
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S........i..... Musuiin
*u Berlin
KULTURGESCHICHTLICHE GRUNDLAGEN DER DEUTSCHEN MALEREI
R. JETTMAR JUGEND UND ALTER. RADIERUNG (1909) S
genden anzuhalten, durchaus berechtigt; nicht erst der Abbe Batteux in seinem Buche „Les (j
minder hatte aber J. E. Schlegels 1746 abge- beaux arts reduits ä un meme principe", in '
gebene Definition „der Endzweck aller Kunst dem er die Nachahmung der schönen Natur C
ist das Vergnügen" die Anschauung seiner forderte. Diese fand er in der Antike. Die G
Mitlebenden getroffen. Das 18. Jahrhundert Griechen, die mit glücklichem Verständnis be- V
hatte in der Tat die Kunst als ein köstliches gabt waren, trafen die wesentlichsten und haupt- ;
i Mittel zur Verschönerung des Lebens, das zu sächlichsten Züge der schönen Natur in ihrer )
n genießen als Selbstzweck allen erschien, be- Reinheit und begriffen deutlich, daß es an der
J trachtet. Nachahmung der Dinge noch nicht genug wäre, (
J Den für das Urteil der Menschen des 18. sondern daß man diese auch aussuchen müßte, f
5 Jahrhunderts so wichtigen schriftstellerischen Die Anregung von Batteux, den „guten Ge- &
D Ausdruck aller derartigen Ansichten fand zu- schmack" der Griechen als Richtschnur zu ver- C
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