Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 28.1912-1913
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https://doi.org/10.11588/diglit.13091#0315
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Haendcke, Berthold: Kulturgeschichtliche Grundlagen der deutschen Malerei, [4]: von etwa 1780 bis etwa 1840 (oder von Carstens bis Menzel)
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StaOtticha Museen
211 Berlin
so eigentlich aufspüren. Ich
kanns in keiner Sache, aber
in meiner Kunst kann ichs.
Ich sehe deutlich, wo es
hier fehlt. Die Vorsehung
hat mir hier einen großen
Wirkungskreis angewiesen.
Möge es ihr doch auch ge-
fallen, daß ich auch nur Ei-
nen Stein zu den Grundfe-
sten eines deutschen Kunst-
tempels lege, so werde ich
mich in der Ueberzeugung
nicht ganz vergeblich gelebt
zu haben, befriedigt fühlen."
(Die Fortsetzung folgt)
Das ruhige Schaffen stil-
ler,schönerWerke,dem Aus-
druck zugeben in Farbe und
Form, was einem den Sinn
und den Geist bewegt, das
ist eine wahrhaft ideale
Alfred marxer Festwiese Existenz .Der Natur einen
Ausstellung der Luitpoidgrappe schönen Spiegel vorzuhalten,
daraus sie abgeklärt und
mit der größten Liebe arbeite und da eine stimmungsvoll zurückstrahlt, keinem anderen
schöne Liebe, wie sie die Dichtung auf eine Triebe folgen zu dürfen, als seinem instink-
so einzige Art schildert, ein Wort geworden tiven Schönheitsgefühl, das ist für den Men-
ist, das man vor lauter Kanonendonner jetzt sehen, der wirklich künstlerisch begabt ist,
nicht mehr hört, so ist es die Sache der Kunst, das Ziel seiner Wünsche. Amen, stauffer-bern
die Bedeutung dieses Wor-
tes in den stillen Schoß
frommer Bilder zu versen-
ken, damit diese stummen
Redner der Nachwelt sagen,
daß auch diese unglückliche
Generation empfunden und
erkannt habe, was Liebe
und Treue ist.....meine
Arbeit soll ein deutsches
Herz verraten." „Wenn die
Freiheit, die jetzt gewiß und
wahrhaftig errungen werden
wird, würdig soll genossen
und den zukünftigen Zeiten
gesichert werden, so muß
der Genius der Nation in
allen Dingen durchdringen
bis zum untersten Glied.....
daß beinah alles in unserm
Vaterland anders werden
muß, wenn es der Zeit und
dem Sinn des Volkes gemäß
sein soll, begreift und fühlt
ein jeder. Doch jeder kann
nicht zu jedem tauglich sein „
. toni elster ald
und die Quelle des Uebels Ausstellung der Luitpoldgruppe
278
StaOtticha Museen
211 Berlin
so eigentlich aufspüren. Ich
kanns in keiner Sache, aber
in meiner Kunst kann ichs.
Ich sehe deutlich, wo es
hier fehlt. Die Vorsehung
hat mir hier einen großen
Wirkungskreis angewiesen.
Möge es ihr doch auch ge-
fallen, daß ich auch nur Ei-
nen Stein zu den Grundfe-
sten eines deutschen Kunst-
tempels lege, so werde ich
mich in der Ueberzeugung
nicht ganz vergeblich gelebt
zu haben, befriedigt fühlen."
(Die Fortsetzung folgt)
Das ruhige Schaffen stil-
ler,schönerWerke,dem Aus-
druck zugeben in Farbe und
Form, was einem den Sinn
und den Geist bewegt, das
ist eine wahrhaft ideale
Alfred marxer Festwiese Existenz .Der Natur einen
Ausstellung der Luitpoidgrappe schönen Spiegel vorzuhalten,
daraus sie abgeklärt und
mit der größten Liebe arbeite und da eine stimmungsvoll zurückstrahlt, keinem anderen
schöne Liebe, wie sie die Dichtung auf eine Triebe folgen zu dürfen, als seinem instink-
so einzige Art schildert, ein Wort geworden tiven Schönheitsgefühl, das ist für den Men-
ist, das man vor lauter Kanonendonner jetzt sehen, der wirklich künstlerisch begabt ist,
nicht mehr hört, so ist es die Sache der Kunst, das Ziel seiner Wünsche. Amen, stauffer-bern
die Bedeutung dieses Wor-
tes in den stillen Schoß
frommer Bilder zu versen-
ken, damit diese stummen
Redner der Nachwelt sagen,
daß auch diese unglückliche
Generation empfunden und
erkannt habe, was Liebe
und Treue ist.....meine
Arbeit soll ein deutsches
Herz verraten." „Wenn die
Freiheit, die jetzt gewiß und
wahrhaftig errungen werden
wird, würdig soll genossen
und den zukünftigen Zeiten
gesichert werden, so muß
der Genius der Nation in
allen Dingen durchdringen
bis zum untersten Glied.....
daß beinah alles in unserm
Vaterland anders werden
muß, wenn es der Zeit und
dem Sinn des Volkes gemäß
sein soll, begreift und fühlt
ein jeder. Doch jeder kann
nicht zu jedem tauglich sein „
. toni elster ald
und die Quelle des Uebels Ausstellung der Luitpoldgruppe
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