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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 28.1912-1913

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Haendcke, Berthold: Kulturgeschichtliche Grundlagen des deutschen Malerei, [5]: von etwa 1780 bis etwa 1840 (oder von Carstens bis Menzel)
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https://doi.org/10.11588/diglit.13091#0396

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GEORGE MINNE BRUNNEN (MARMOR) j

Versuch einer Theorie der elektrischen Erschei- Zeit dieser Kunst wohl nicht mehr, aber wir 1

nungen, 1801 las man Steffens Beitrag zur wollen unser Leben daran setzen, sie würklich S

inneren Naturgeschichte. und in Wahrheit hervorzurufen. — — I

Die Naturphilosophie, die den Kosmos als In diesem Augenblick darf nochmals auf einen t

einen beseelten Organismus auffaßte, und wie- Mann der Wissenschaft hingewiesen werden, auf (

der die Identitätsphilosophie, die das Objektive A. von Humboldt. Seine Werke wachsen ganz (

dem Subjektiven gleichsetzte, die Weltseele mit aus seiner Zeit heraus, so, daß sie sich auch (

der eigenen Seele, dem Ich identifizierte und in mit der Kunst, die wir doch als die fein- j

dem kosmischen Geschehen seinen Bewußt- fühligste Dolmetscherin einer Epoche bezeich- j

seinsinhalt wiederfand, gab die Grundlagen nen dürfen, fast unmittelbar berühren. Hum- 1

her für das Programm der neuen Landschafts- boldts ältestes Buch datiert von 1799/1809. Es /

kunst. Runge schreibt: Es drängt sich alles trägt den Titel „Voyage aux regions equino- )

zur Landschaft. ... Ist denn in dieser neuen xiales du nouveau continent" und erwarb sich (

Kunst — der Landschafterey, wenn man so sofort in weitem Umkreise Freunde. Der (

will, — nicht auch ein höchster Punkt zu Gedanken- und Empfindungsgehalt, der um (

erreichen? der vielleicht noch schöner wird das Jahr 1800 Bildform zu gewinnen suchte, (

wie die vorigen? Wir erleben die schöne hat einen bedeutsamen Niederschlag in des

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