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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 28.1912-1913

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Neue Kunstliteratur - Personalnachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.13091#0426

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( dingungen, unter denen sie ganz allmählich ihre gleichzeitig sein, da manche der Notizen im er- )

i heutige Form gewannen, nahezu unerläßlich. Scherer steren in aufbauender Verwendung im zweiten wie- !j

/ hat ein kolossales Material hier zusammengetragen derkehren und auch stilistische Gleichheiten auf »

') und weiß in sehr anregender Form, durchaus sach- die nahe zusammenliegende Entstehung verweisen. «

5 lieh und doch nicht trockenen Tons über seinen Wertvoll sind die Skizzenbücher in erster Linie t

j) Gegenstand zu sprechen. Er schildert das Werden auch deshalb, da sie wichtige Einblicke in die Be- G

J unserer Museen von ihren Anfängen, die in den Ziehungen der venezianischen Schule zu jener von p

J Kunst- und Wunderkammern des 16. und 17. Jahr- Padua und Florenz gewähren. Doch ist der Einfluß f

!t hunderts zu suchen sind, bis zur Gegenwart und von Padua im Londoner Skizzenbuch geringer wie in a

\ vergißt nicht, sich auch über die neuesten Ziele dem des Louvre. Der Verlag hat hier ein Werk er- f

{ der Museumsausgestaltung eingehend zu äußern. scheinen lassen, das seiner Leistungsfähigkeit das \-

l So entstand ein Handbuch, das gar vielen sicher allerbeste Zeugnis ausstellt. Abgesehen von der y

J bald ein unentbehrlicher Begleiter auf ihren Wan- prächtigen Gesamtausstattung ist vor allem der Wie- «

/ derungen durch die Museen sein wird. Das gut dergabe der Zeichnungen selbst, die jede Nuance des y

) ausgestattete Werk enthält auch 24 den Text wirk- Tones geben, das höchste Lob zu spenden. Jeder G

) sam illustrierende Abbildungen. r. b. Tafel ist ein reicher textlicher Kommentar beigege- P

) Die Skizzenbücher des Jacopo Bellini. ben, dessen Wert nicht zuletzt auch in den Angaben Q

) Mit Einleitung und begleitendem Text, herausgegeben besteht, die er über spätere Retuschen an den Ori-

J von Dr. Victor Golubew. Erster Teil. Brüssel ginalen macht, und die bei stilkritischen Unter- r

) 1912. G. Van Oest & Co. suchungen bisher merkwürdigerweise stets ignoriert !j

( Für das Studium der Grundlagen der veneziani- wurden. m. k. Rohe

\ sehen Malerei im Quattrocento gibt es kaum Wich-

j tigeres als die Bekanntschaft mit der Entwicklungs- PERSONALNAGHRICHTEN

J geschichte der Künstlerfamilie der Bellini, die wäh-
rend des ganzen Jahrhunderts tonangebend für die DERLIN. Zum Kustos ander Kgl. Nationalgalerie
) Malerei der Lagunenstadt blieb. Während die Schule ist Dr- Georg J. Kern, bisher Hilfsarbeiter an
) der Vivarini auf der Insel Murano langsam nieder- dieser Sammlung, ernannt worden.
) ging, befanden sich die Bellini in stetig aufwärts- DARIS. Zum Direktor des Louvre-Museums ist
j steigender Bewegung und erreichten die höchsten * als Nachfolger des Herrn Dujalet Henri
l Ziele mit Giovanni Marcel, der bishe-
j Bellini, dem jüngsten T- rige Direktor der Na-
( Sohne Jacopos. Da 1 l/^H^ tionalbibliothek, er-
{ dem abschließenden iP nannt worden.
Urteil über Jacopobei . . „.„.,, . „
dergeringenZahl sei- >S T^tf , WEIMARDerBild

ner erhaltenen Ge-
mälde bisher vielerlei

Schwierigkeiten im 1 \*'WI HEH i ü o w

^'ege standen, ist es \ V RLE'' W <V\°g v°n, s'a
mit Freuden zu begrü- \ ffflf I / f'S LV-eTJ?!u
ßen, daß nun in sorg- J lung für Bildhauerei
fältiger Reproduktion 1.1/ • Hochschule für
von kritischer Hand bildende Kunst un-
dieSkizzenbücherdes E**nT-..TO W*^5 * *e.rt Verleihung des
Meisters herausgege- ««• ^ s HKi^ > Tl els P^sor be-
ben werden, die sich mY^f J '"■K rufe"- Enge mann

hauer Richard
Engelmann in Ber-
in wurde vom Groß-

wird am 1. Oktober
sein neues Lehramt
antreten.

I im Britischen Mu-
| seum in London und
im Louvre in Paris be-

j finden und einen zu- /^ESTORBEN: Am
, reichenden Einblick HE P^jfS 7. April in Mun-
in Art und Arbeitsver- r A > t I -Jf' chen im Alter von V
fahren des Vaters der 4 fjT~ i / 82Jahren der Aesthe- j!
berühmten Familiege- -J Ji HotTB w/^t tiker Professor Dr. y
I währen. Nachdem in Wj^aVjB Jtm W^i^ Karl Lemcke, von G
I dem zuerst erschie- W/Skr1' "X^ Ik* jj[ " 1ja r~V 1897—1903 Vorstand f
) nenen zweiten Bande HV F ps. t^BtÄj^l der Stuttgarter Ge- Q
) das Pariser Skizzen- ftfc Ki HHW " K mäldegalerie, nach- fi
j buch publiziert wor- Js \ l /H L dem er 1885 an Stelle Y
j den ist. erscheint jetzt HK?*A4HH«91 I' Lübckes die Profes- r,
das Londoner Skiz- ™ ' vMw''> fr für Aesthetik und V

zenbuch.dasderneue _ l ff ll kW^Bffft Kunstgeschichte am

ren Forschung zu- Polytechnikum in y

i folge um 1445 ent- : SmWbHVj h hB Stuttgart übernom- G

) standen sein dürfte. H^B ' men ha!te;am 11.April f

) Während es lediglich ga > "r" in Planegg bei Mün- (<

| zeichnerische Noti- t. chen im Alter von P

) zen birgt, gibt das 54Jahren der haupt- Y

\ Buch im Louvre kom- ' 1 HS ' Hl sächlich als Geflügel- n

( positioneil Reife- maier bekannt gewor- >

v res. Die beiden mö- p PICASSO stilleben (1912) dene Tiermaler Ju- $

I gen jedoch ziemlich s. Text Seite 383 lius Scheuerer. \

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