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Board, Hermann: Aus der grossen Kunstausstellung Düsseldorf 1913
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.13091#0579
H Kunstuinliothek
Sl.............Museen
*u Berlin
■ GX9 2X9 2X9 2X9 0X9 2X9 2X9
einem anderen Lichte betrachten und wohl auch b
gelten lassen, daß sie den Bewohnern einer w
Kunststadt und vor allen deren Künstlern das %
Vergleichsmaterial bieten, an dem die heimische K
Kunst zu messen ist. Düsseldorf wurden die g
großen Ausstellungen zum Segen. Wer den g
Gang der Düsseldorfer Kunst seit 1902, in @
welchem Jahre die erste Veranstaltung dieser 6
Art stattfand, verfolgt hat, wird staunen über ß
den unverkennbaren Aufschwung. Und dabei Jg
hat sich Düsseldorf, vorübergehende Anläufe K
ausgenommen, bei den Kunstkämpfen des letzten o
Jahrzehnts nicht einmal aktiv beteiligt, sondern g
ist still und bedächtig den ernsten Rufern, die g
ihm wirklich etwas zu sagen hatten, in die neu ß
entdeckte Welt der farbigen Wunder gefolgt, ß
Wer dem Märchen von der Rückständigkeit (s
der Düsseldorfer Kunst, das draußen gewohn- y.
Große Kunstausstellungen, mögen sie sein
wo sie wollen, werden in der Regel mit
sehr geteilten Gefühlen durchwandert. Das
leidige Allzuviel läßt d ie wenigen Werke, zu
denen der Besucher ein Verhältnis findet, kaum
heraustreten und ihm nicht die Zeit, Freund-
schaft mit ihnen zu schließen. Das ist die sich
immer wiederholende Klage der Fremden, die
eine Ausstellungsstadt besuchen. Gar zu leicht
vergessen sie dabei, daß die Ausstellungen nicht
allein für den durchreisenden Touristen gemacht
werden, sondern auch für andere Interessenten;
unter anderen auch für die Ansässigen, die
während der Dauer eines halben Jahres Zeit
und Muße genug finden, Saal für Saal und
Werk für Werk zu studieren. Wenn man sich
dessen erinnert, wird man die Bedeutung der
viel verschrienen großen Ausstellungen in
Die Kunst für Alle XXVIII. 23. 1. September 1913
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einem anderen Lichte betrachten und wohl auch b
gelten lassen, daß sie den Bewohnern einer w
Kunststadt und vor allen deren Künstlern das %
Vergleichsmaterial bieten, an dem die heimische K
Kunst zu messen ist. Düsseldorf wurden die g
großen Ausstellungen zum Segen. Wer den g
Gang der Düsseldorfer Kunst seit 1902, in @
welchem Jahre die erste Veranstaltung dieser 6
Art stattfand, verfolgt hat, wird staunen über ß
den unverkennbaren Aufschwung. Und dabei Jg
hat sich Düsseldorf, vorübergehende Anläufe K
ausgenommen, bei den Kunstkämpfen des letzten o
Jahrzehnts nicht einmal aktiv beteiligt, sondern g
ist still und bedächtig den ernsten Rufern, die g
ihm wirklich etwas zu sagen hatten, in die neu ß
entdeckte Welt der farbigen Wunder gefolgt, ß
Wer dem Märchen von der Rückständigkeit (s
der Düsseldorfer Kunst, das draußen gewohn- y.
Große Kunstausstellungen, mögen sie sein
wo sie wollen, werden in der Regel mit
sehr geteilten Gefühlen durchwandert. Das
leidige Allzuviel läßt d ie wenigen Werke, zu
denen der Besucher ein Verhältnis findet, kaum
heraustreten und ihm nicht die Zeit, Freund-
schaft mit ihnen zu schließen. Das ist die sich
immer wiederholende Klage der Fremden, die
eine Ausstellungsstadt besuchen. Gar zu leicht
vergessen sie dabei, daß die Ausstellungen nicht
allein für den durchreisenden Touristen gemacht
werden, sondern auch für andere Interessenten;
unter anderen auch für die Ansässigen, die
während der Dauer eines halben Jahres Zeit
und Muße genug finden, Saal für Saal und
Werk für Werk zu studieren. Wenn man sich
dessen erinnert, wird man die Bedeutung der
viel verschrienen großen Ausstellungen in
Die Kunst für Alle XXVIII. 23. 1. September 1913
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