Trebia: Anhang: Übersetzung der Quellenberichte.
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Polybios.
(3) Von dem Zentrum dagegen
wurden die hintersten Seihen
durch den Hinterhalt nieder-
gemacht und bedrängt, die vorde-
ren dagegen besiegten trotz ihrer
Not die Kelten und einen Teil der
Libyer und durchbrachen, indem
sie viele töteten, die Schlacht-
reihe der Karthager. (5) Als
sie nun sahen, daß die Flügel
ganz zurückgedrängt waren, so
gaben sie es auf, ihnen zu Hilfe
zu kommen oder wieder in ihr
Lager zurückzukehren, da sie
die Menge der Seiter fürchteten
und durch den Fluß und den
strömenden Segen daran gehin-
dert wurden. (6) Sondern sie
zogen, nicht weniger als 10000
Mann stark, in guter Ordnung
und Suhe nach Placentia.
(7) Von den übrigen aber gingen
die meisten am Flusse durch die
Seiterei und die Elefanten zu
Grunde. (8) Die Entkommenen
aber und der größte Teil der
Eeiterei nahmen ihren Rückzug
Li vius.
(e media acie) auf den äußer-
sten Teil der Schlachtlinie nach
dem linken Flügel (in extremum
ad sinistrum cornu) gegen die
gallischen Hilfsvölker treiben.
Hier verbreiteten sie sofort ent-
schiedene Flucht. So wurden
die Schrecknisse der Römer noch
durch ein neues vermehrt, da
sie ihre Hilfsvölker fliehen sahen.
(2) Als sie daher schon im Kreise
kämpften, brachen etwa 10000
Mann, da sie auf andere Weise
nicht herauskommen konnten,
unter blutigem Gemetzel mitten
durch die afrikanische Schlacht-
reihe, da wo die gallischen Hilfs-
truppen standen, durch, und weil
sie, durch den Fluß abgeschnitten,
weder einen Rückweg ins Lager
hatten noch bei dem Unwetter
unterscheiden konnten, wo sie
den Ihrigen Hilfe bringen soll-
ten, so marschierten sie auf ge-
radem Wege nach Placentia.
(4) Mehrere Durchbrüche wur-
den darauf nach allen Seiten
hin gemacht: die, welche nach
dem Flusse hin ausbrachen, wur-
den in dessen Strudeln fortge-
rissen oder beim Zögern hin-
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Polybios.
(3) Von dem Zentrum dagegen
wurden die hintersten Seihen
durch den Hinterhalt nieder-
gemacht und bedrängt, die vorde-
ren dagegen besiegten trotz ihrer
Not die Kelten und einen Teil der
Libyer und durchbrachen, indem
sie viele töteten, die Schlacht-
reihe der Karthager. (5) Als
sie nun sahen, daß die Flügel
ganz zurückgedrängt waren, so
gaben sie es auf, ihnen zu Hilfe
zu kommen oder wieder in ihr
Lager zurückzukehren, da sie
die Menge der Seiter fürchteten
und durch den Fluß und den
strömenden Segen daran gehin-
dert wurden. (6) Sondern sie
zogen, nicht weniger als 10000
Mann stark, in guter Ordnung
und Suhe nach Placentia.
(7) Von den übrigen aber gingen
die meisten am Flusse durch die
Seiterei und die Elefanten zu
Grunde. (8) Die Entkommenen
aber und der größte Teil der
Eeiterei nahmen ihren Rückzug
Li vius.
(e media acie) auf den äußer-
sten Teil der Schlachtlinie nach
dem linken Flügel (in extremum
ad sinistrum cornu) gegen die
gallischen Hilfsvölker treiben.
Hier verbreiteten sie sofort ent-
schiedene Flucht. So wurden
die Schrecknisse der Römer noch
durch ein neues vermehrt, da
sie ihre Hilfsvölker fliehen sahen.
(2) Als sie daher schon im Kreise
kämpften, brachen etwa 10000
Mann, da sie auf andere Weise
nicht herauskommen konnten,
unter blutigem Gemetzel mitten
durch die afrikanische Schlacht-
reihe, da wo die gallischen Hilfs-
truppen standen, durch, und weil
sie, durch den Fluß abgeschnitten,
weder einen Rückweg ins Lager
hatten noch bei dem Unwetter
unterscheiden konnten, wo sie
den Ihrigen Hilfe bringen soll-
ten, so marschierten sie auf ge-
radem Wege nach Placentia.
(4) Mehrere Durchbrüche wur-
den darauf nach allen Seiten
hin gemacht: die, welche nach
dem Flusse hin ausbrachen, wur-
den in dessen Strudeln fortge-
rissen oder beim Zögern hin-