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Bibliotheca Hertziana [Hrsg.]; Bruhns, Leo [Gefeierte Pers.]; Wolff Metternich, Franz [Gefeierte Pers.]; Schudt, Ludwig [Gefeierte Pers.]
Miscellanea Bibliothecae Hertzianae: zu Ehren von Leo Bruhns, Franz Graf Wolff Metternich, Ludwig Schudt — Römische Forschungen der Bibliotheca Hertziana, Band 16: München: Schroll, 1961

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https://doi.org/10.11588/diglit.48462#0009

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VORWORT

Die Mitarbeiter dieser Festschrift sind zusammengetreten, um das
Gedächtnis von Professor Dr. Leo Bruhns zu ehren (f 27. Dezem-
ber 1957) und um die 65. Geburtstage von Professor Dr. Franz
Graf Wolff Metternich (31. Dezember) und Dr. Ludwig Schudt
(9. August) festlich zu begehen, die in das Jahr 1958 fielen. Aber
ehe die Festschrift erscheinen konnte, ist ein weiteres feiernswertes
Ereignis hinzugekommen. Im Jahre 1960 war Ludwig Schudt
vierzig Jahre Mitglied der Bibliotheca Hertziana, und fast ebenso
lange ist er der Verwalter und Mehrer der kostbaren Bibliothek
des Palazzo Zuccari.
Deshalb trägt unsere Festschrift auf dem Titelblatt die Namen
dieser drei Männer unter dem der Institution, der sie in so vor-
bildlicher Weise dienten und dienen. Alle drei Gelehrten wußten
private Wünsche stets hinter die Anforderungen der Bibliotheca
Hertziana zurückzustellen, deren Schicksal in glücklichen und
unheilvollen Tagen sie zu dem ihrigen gemacht haben. Ihnen
heute dafür zu danken, fanden sich Gelehrte aus vielen Ländern
zusammen.
Tiefe Schatten haben sich während der Jahre der Entstehung
unserer Miscellanea über die Bewohner des Palazzo Zuccari gesenkt.
Der Gedanke zu der Festschrift ging aus von Heinrich M. Schwarz,
der auch die ersten Vorarbeiten leitete. Er wurde am 21. Juni 1957
das Opfer einesUnglücksfalles. Aus seinen Händen übernahm Hanno
Hahn die Fortführung und hat die Festschrift bis zu den Fahnen-
korrekturen betreut. Auch er schied, am 29. August 1960, durch
einen Unfall aus dem Leben. Den beiden jungen Forschern, deren
Lebensarbeit nach so vielversprechenden Anfängen abriß, sind alle
zu diesem Buche Beitragenden daher für manche redaktionelle Hilfe
zu Dank verpflichtet.
Möchten die „Miscellanea“ ein Zeugnis dafür sein, wie rein in der
Bibliotheca Hertziana der Idee gedient wird, aus dem Palazzo
Zuccari eine Stätte selbstloser Hingabe an die Erforschung der
italienischen Kunst zu machen. Seine Pforten stehen jenen Ange-
hörigen aller Nationen weit offen, welche demselben Ziele zustreben.

Im Dezember 1960

Harald Keller
 
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