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Das neue Frankfurt: internationale Monatsschrift für die Probleme kultureller Neugestaltung — 4.1930

DOI Artikel:
May, Ernst: Fünf Jahre Wohnungsbautätigkeit in Frankfurt am Main, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.17292#0174

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Die Gärfnerfiedlung am Strahlenberger Lehen ift die zweite Frankfurter
Gärtner-Intenfiv-Siedlung. Im Gegenfaß zur Siedlung auf dem Teller-Ge-
lände wurde von der Errichtung von Wohngebäuden Abftand genommen,
da die Gärtner in unmittelbarer Nähe der Siedlung in dem Ortsteil Ober-
rad beheimatet find. Hingegen wurden Wirtfchaftsräume im erforderlichen
Ausmaße vorgefehen und 434 qm der insgefamt ca. 58 ar großen Gefamt-
parzelle mit Glashäufern überdacht. Auch zur Errichtung diefer Siedlung
wurden feitens des Preußifchen Landwirtfchaftsminifteriums Zufchüffe in Höhe
von 225000 Mark bereitgeftellt. In einem zweiten Bauabfchnitt foll die Sied-
lung verdoppelt werden.

18 SIEDLUNG
NONNENPFAD

Anzahl der Wohnungen: 78
Bauherr: Die Stadt

Gefamtplan und architektonitche Bearbeitung:
Privatarchitekt Sander

136

ZAHL DER WOHNUNGEN

Durchfchnittswerte bei den Haupts
typen für eine Wohnung

78

24

Einlie-

ger-

wohng.

in

Einfam

Häuter

CD

CM

(J)

DQ

mit Raumzahl

10

Stock-

werks-

wohn

8

Stock-

Werks-

wohn.

24

Einfam

Häufer

12

Einfam

Häufer

Zubehör

je

Wohnung

Wohnfläche

qm

Reine Bau-
korten RM

Gefamtkoft.
inkl. Grundft.
u. Auffchlie-
ßung RM

Monatliche
Miete RM

Koch- u.

Bettnilch.

Dachterr.

31

5620

7430.—*


Küche

Bad

Kammer

50,40

8600

11580.—*

Mieten

Küche

Bad

Kammer

69

11800

15850.-*

(ind noch
nicht

Küche

Bad

80,50

14600

19300.-*

feftgelegt

Kammer

Garten

92

16670

22050. - *


Zentralanlagen und
ton ft. Einrichtungen
zur Erleichterung
d. Haushaltsführung

Frankf. Küche

Zentral-
warm wafferheizung
in allen Wohnungen

Zentral-
warm wafferverforg.

in den Stock-
werkswohnungen

* Keine Baukoftenzulchürfe

Während zu beiden Seiten der ftark fallenden Strafe am Nonnenpfad Ein-
familienhäufer errichtet find, die zum Teil mit Einliegerwohnungen ausge-
ftattet wurden, ftaffelt fich die Baugruppe nach dem höher gelegenen Kirch-
plaß hin zu dreigefchoffigen Stockwerkshäufern, die bei fpäterer Weiterfüh-
rung der Bebauung einen einheitlichen Rahmen für Plaß und Kirche bilden
follen. Mit Rücklicht auf die gegebene Plaßlage wurden für den den Plaß
flankierenden Flügel befondere Nordtypen verwendet. Sämtliche Einfamilien-
häuler erhalten eine Gartenzulage, die Einliegerwohnungen im 2. Ober-
gefchoß als Erfatj für den Garten eine Dachterraffe. Die Flachbauten find in
25 cm ftarken Ziegellteinmauern aufgeführt, wobei die Außenwände zur
belferen Ifolierung gegen Wärmedurchgang an der Innenfeite mitTorfoleum-
platten verkleidet find. Alle Deckenkonftruktionen find maffiv durchgebildet.

111
 
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