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Es lagen demnach in diesem .Winkel zwischen Liopesi
(Päania), Koropi und dem Hymettos wenigstens drei alte De-
inen. Koropi nimmt die Stelle des ansehnlichsten derselben
ein. Vielleicht könnte dies die alte Zwölfstadt Kylheros (Κΰ-
&ηρος oder Κν&ηρρος) sein, über deren Lage sich keine An-
deutung findet, und die daher fern von der Küste, in einer
versteckten Gegend des innern Landes gelegen haben muss.
2.
Die'Kyllu Pera am Hymettos*).
Bekanntlich legen die heutigen Athenäerinnen der Quelle
bei dem Kloster Käsariani (rj Καισαριανή, seil, μονή), andert-
halb Stunden östlich von Athen am Hymettos, besondere Heil-
kräfte bei, indem sie den Glauben hegen, dass Frauen, welche
aus dieser Quelle trinken, leichter empfangen, sich während
der Schwangerschaft besser befinden, und mit grösserer Leich-
tigkeit entbunden werden. Es ist bemerkenswerth, dass schon
die Alten eine · ähnliche Meinung von diesem Wasser hatten,
wie folgende Nachweisungen darthun können.
Unter den neueren Periegeten von Attika hat zuerst Lcake
in seiner Abhandlung über die attischen Demen ') darauf hin-
gewiesen, dass die Quelle bei Käsariani keine andere sei, als
die bei den Alten sogenannte, ΚνΚλυν Πηρα, und zur Unter-
stützung dieser Meinung führt er nachstehende Zeugnisse aus
Suidas, Photios und Ovid an.
Suid. u. Phnt. u. d. W. Κνλλον Πήραν. Ή Πήρα χωρίον
προς τω 'Τμηττω , εν ω CsQOV Αφροδίτης χαϊ κρήνη, 1\ ής αί πι-
οϋβαι εντοχονοι, χαϊ αί άγονοι γόνιμοι γίνονται . Κρατίνος -δε εν
Μαλ&αχοΐς Καλλίαν (scrib. ΚνΚλειαν) αυτήν φηαιν · οί δε Κυλλο-
πήραν τάττεται δε ή παροιμία επϊ των την φνβιν βιαξομένων εξ ιπι-
τεχνηΰεως.
Phot. η. (1. W. Κίλλεια. Προς τω Τμψτω δαβν (seil, χω-
ρίον) . οί δε, χρήνην.
Dieselbe der Aphrodite geheiligte Quelle, in einer anmu-
thigen und schattigen Schlucht am Hymettos gelegen, von wo
das last immer trockene Bette des Eridnnos sich gegen den
*) Nach einen Schreiben an Herrn Professor I. Vuros in der grie-
chischen Zeitschrift Άαχληπιος, Juniheft 1837.
1) Loake, On the demi of Attika p. 8. [S. 10 Westerm.]
Es lagen demnach in diesem .Winkel zwischen Liopesi
(Päania), Koropi und dem Hymettos wenigstens drei alte De-
inen. Koropi nimmt die Stelle des ansehnlichsten derselben
ein. Vielleicht könnte dies die alte Zwölfstadt Kylheros (Κΰ-
&ηρος oder Κν&ηρρος) sein, über deren Lage sich keine An-
deutung findet, und die daher fern von der Küste, in einer
versteckten Gegend des innern Landes gelegen haben muss.
2.
Die'Kyllu Pera am Hymettos*).
Bekanntlich legen die heutigen Athenäerinnen der Quelle
bei dem Kloster Käsariani (rj Καισαριανή, seil, μονή), andert-
halb Stunden östlich von Athen am Hymettos, besondere Heil-
kräfte bei, indem sie den Glauben hegen, dass Frauen, welche
aus dieser Quelle trinken, leichter empfangen, sich während
der Schwangerschaft besser befinden, und mit grösserer Leich-
tigkeit entbunden werden. Es ist bemerkenswerth, dass schon
die Alten eine · ähnliche Meinung von diesem Wasser hatten,
wie folgende Nachweisungen darthun können.
Unter den neueren Periegeten von Attika hat zuerst Lcake
in seiner Abhandlung über die attischen Demen ') darauf hin-
gewiesen, dass die Quelle bei Käsariani keine andere sei, als
die bei den Alten sogenannte, ΚνΚλυν Πηρα, und zur Unter-
stützung dieser Meinung führt er nachstehende Zeugnisse aus
Suidas, Photios und Ovid an.
Suid. u. Phnt. u. d. W. Κνλλον Πήραν. Ή Πήρα χωρίον
προς τω 'Τμηττω , εν ω CsQOV Αφροδίτης χαϊ κρήνη, 1\ ής αί πι-
οϋβαι εντοχονοι, χαϊ αί άγονοι γόνιμοι γίνονται . Κρατίνος -δε εν
Μαλ&αχοΐς Καλλίαν (scrib. ΚνΚλειαν) αυτήν φηαιν · οί δε Κυλλο-
πήραν τάττεται δε ή παροιμία επϊ των την φνβιν βιαξομένων εξ ιπι-
τεχνηΰεως.
Phot. η. (1. W. Κίλλεια. Προς τω Τμψτω δαβν (seil, χω-
ρίον) . οί δε, χρήνην.
Dieselbe der Aphrodite geheiligte Quelle, in einer anmu-
thigen und schattigen Schlucht am Hymettos gelegen, von wo
das last immer trockene Bette des Eridnnos sich gegen den
*) Nach einen Schreiben an Herrn Professor I. Vuros in der grie-
chischen Zeitschrift Άαχληπιος, Juniheft 1837.
1) Loake, On the demi of Attika p. 8. [S. 10 Westerm.]