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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 12.1912/​1913

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Heft 13
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Arbeitskalender
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Redaktioneller Teil
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Prinzregent Luitpold
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https://doi.org/10.11588/diglit.53854#0184

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s72

Die Werkstatt der Kunst.

XII, Heft ^3.

Ter-
min
Ausstellungen
L-
«-
8
30
Ian.
Einlieferung für die 80 Große Ausstellung
in Hannover.
13
0
Febr.
Einlieferung für die Internationale Aus-
stellung der Secession in Rom.
8
0
Febr.
Eröffnung der Ausstellung Hamburgischer
bildender Künstler in Hamburg.
8
0
Febr.
Eröffnung der Internationalen Ausstellung
der LocietL äeZIi ^.matori e Lullori cll
Lelle ^rti in Rom.
13
0
Febr.
Eröffnung der I. Internationalen Ausstellung
der Secession in Rom.
13
10.
Febr.
Anmeldung für die Deutsche Kunstausstellung
in Baden-Baden.
13
iS.
Febr.
Eröffnung der Internationalen Kunstaus-
stellung der ^.ssoeiation ok ^.rneriean
kainters anä Lcnlptors in New-Hork.
10
13
16.
Febr.
Eröffnung derFrühjahrsausstellung Frank-
furter Künstler in Frankfurt a. M.
-1/6
20.
Febr.
Eröffnung der Eröffnungsausstellung der
Kaiser Friedrich-Kunsthalle i. Wilhelmshaven
10
20
Febr.
Eröffnung der 80 Großen Frühjahrsaus-
stellung des Kunstvereins Hannover e. v.
in Hannover.

20
Febr.
Eröffnung der 80 Großen Ausstellung in
Hannover.
13
25.
Febr.
Einlieferung für die Deutsche Kunstaus-
stellung in Baden-Baden.
13

Ter-
min
Ausstellungen
8
6.
März
Anmeldung für die 47. Kunstausstellung des
Kunstvereins in Königsberg i. Pr.
8
9-
März
Schluß der Frühjahrsausstellung Frankfurter
Künstler in Frankfurt a. M.
4/6
10.
März
Schluß der Ausstellung Hamburgischer bil-
dender Künstler in Hamburg.
8
10
März
Eröffnung der Deutschen Kunstausstellung
in Baden-Baden.
13
15.
März
Schluß der Internationalen Kunstausstellung
der ^.88ooiLtion ot American Dainters
anä Zeulptors in New-Hork.
10
13
15.-22.
März
Einlieferung für die 47. Kunstausstellung
des Kunstvereins in Königsberg i. Pr.
8
2.
April
Anmeldung für die Große Kunstausstellung
Düffeldorf 1913 in Düsseldorf.
12
6.
April
Eröffnung der 47. Kunstausstellung des Kunst-
vereins in Königsberg i. pr.
8
9-
April
Einlieferung für die Große Kunstausstellung
Düsseldorf 1913 in Düsseldorf.
12
3.
Mai
Eröffnung der Großen Kunstausstellung
Düsseldorf 1913 in Düsseldorf.
12
4.
Mai
Schluß der 81. Großen Ausstellung in
Hannover.
13
31.
Mai
Schluß der 47. Kunstausstellung des Kunst-
vereins in Königsberg i. pr.
8
30.
Iuni
Schluß der I. Internationalen Ausstellung
der Secession in Rom.
13

Redaktioneller Teil.
Prinzregent Luitpolcl

Durch den am s2. Dezember erfolgten Tod des
greisen j)riiizregenten Luitpold von Bayern ist die
deutsche Rünstlerschast in herzliche Trauer versetzt wor>
den. was der Verstorbene ihr war, ist mit dem Worte
„Nläcen" nicht richtig bezeichnet und erschöpft. Wohl
hat Prinzregent Luitpold auch die Pflichten eines
wäcenatentums erfüllt, und hat viel, sehr viel Kunst-
werke für sich und seine Galerien erworben, und hat
sich des Erworbenen immer wieder erfreut. Aber was
die wäcene sonst zu tun sich verpflichtet hatten, näm-
lich eine dem eigenen persönlichsten Geschmack ent-
sprechende Kunst zu entwickeln und von dem Schaffen-
den zu verlangen, das tat er nicht. Doch wohl nicht
deshalb, weil ihm die Neigung und das Verständnis
hierzu gefehlt hätten, nein, vielmehr weil es seiner
treuen und herzlichen Art widersprach, sich über die
Künstler zu stellen. Er wollte nur der Freund der
Künstler sein, und er wurde und war ihr Freund.

Nach echter Freundesart lag ihm ihr persönliches
Wohlergehen zunächst am Herzen. Vor zwei fahren,
an seinem HO. Geburtstage, gedachte er gelegentlich
einer hohen Pensionsspende noch „mit inniger Zunei-
gung der gesamten Künstlerschaft, deren unermüd-
licher, aufwärtsstrebender Schaffenskraft unser liebes
Bayern, seine Hauptstadt und sein Königshaus so viel
zu danken haben". Prinzregent Luitpold hat es streng
vermieden, jemals einen Künstler in seinem Schaffen
zu beeinflussen oder den einen vor dem anderen zu
bevorzugen. Er hatte vor jedem Künstler, wenn er
nur ehrlich sich bemühte, Achtung, und diese der
ganzen Künstlerschaft ohne Unterschied entgegenge-
brachte Achtung schuf ihm in der Künstlerschaft eine
Popularität, um die sich so mancher Fürst vergeblich
bemüht. Sie kam eben frei vom Herzen und wird
den Tod des Freundes noch lange überdauern!
O. W. O. X.
 
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