Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 12.1912/1913
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.53854#0226
DOI Heft:
Heft 16
DOI Artikel:Redaktioneller Teil
DOI Artikel:Keiper, Wilhelm: Die deutsche Kunstausstellung in Buenos Aires
DOI Artikel:Permanente Modellbörse
DOI Artikel:Vermischter Nachrichtenteil
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.53854#0226
2^
Die Werkstatt der Kunst.
XII, Heft s6.
Verständnis zu bringen. Erst damit wäre meines Er-
achtens der Zweck deutscher Kunstausstellungen im Aus-
lande vollständig erfüllt.
permanente Moctellbörte
(pemobe) Motzstr. 58
Das neue Modell-Adreßverzeichnis befindet sich
jetzt im Druck und wird in wenigen Tagen den Abonnen-
ten zugestellt. Nachträge erscheinen nach Bedarf.
wenn Modelle ihre Namen nicht gern für das Ver-
zeichnis angeben wollen, so ist eine Aushilfe dadurch ge-
funden, daß dieselben einen Decknamen angeben können
und Zuschriften an der pemobe bestellen lassen. Letztere
können abgeholt werden, oder werden auf verlangen an
die richtige Adresse weiterbefördert.
Die Pemobe wird sich bemühen, für die Abonnenten
auch anderweitige Modellwünsche zu erfüllen, wenn
solche geäußert werden. Dahin gehört die Besorgung von
Tieren, Requisiten und Kostümen, wenn die in der Nähe
des Bureaus wohnenden Künstler Boten für Gänge, klei-
nere Bildertransporte oder sonstige Hilfeleistungen zu haben
wünschen, wollen sie deswegen telephonisch anfragen.
Ls sind häufig Anfragen gekommen, ob nicht einzelne
Vermittelungen ohne Abonnement besorgt würden gegen
eine kleinere Vergütung. Das muß mit Bedauern ab-
gelehnt werden. Der Betrieb der Pemobe ist nur auf-
rechtzuerhalten, wenn er sich auf eine gewisse Zahl von
festen Abonnenten stützen kann. Auch wird für den
geringen Betrag (vierteljährlich M. t-50) wohl genug geboten.
vermischter Nachrichtenteil.
- Geplante Ausstellungen -—
Frankfurt a. N., Z. Januar. (Der Verein Frankfurter
Kunstfreunde) hat beschlossen, die Frühjahrsausstellung
Frankfurter Künstler Februar-März t9l3 auf Werke in
Frankfurt wohnender Künstler zu beschränken.
Leipzig. (Der Anmeldetermin für die Internatio-
naleBaufachausstellungLeixzig t 9 l 3 verschoben.)
Um den Firmen, die sich bisher zu einer Beschickung der
Internationalen Baufachausstellung noch nicht gemeldet
haben, Gelegenheit zu geben, dies nachzuholen, hat das
Direktorium beschlossen, den Anmeldetermin bis Ende
Februar t9l3 zu verlängern, wie groß die Nachfrage
heute noch nach Plätzen ist, beweist die Summe der bisher
erzielten Platzmieten, die inzwischen auf t tooooo Mk. an-
gewachsen ist.
Stuttgart, 5. Januar. Der An meldeterm in für die
Große Kunstausstellung Stuttgart t9l3 ist späte-
stens t 5. Februar und die Einlieferung der Werke
vom t- bis spätestens 20. März. Ls erfolgen nur
persönliche Einladungen, mit Ausnahme der in
Württemberg geborenen oder schaffenden Künstler,
welche das Recht der freien Einsendung haben, aber einer
Jury unterstehen. Die Anmeldepapiere sind jetzt von
der Geschäftsstelle, Schelling st raße 6, zu erhalten.
Stuttgart. (Die Studentenkunst), eine Frage, die das
Landesgewerbemuseum in Stuttgart zunächst einer
eingehenden Behandlung unterworfen hat, wird bald an
derselben Stelle neuerdings Gegenstand einer Ausstellung
bilden. Am t> April läuft nämlich der Termin des Wett-
bewerbs ab, der für alle deutschen Künstler, auch außer-
halb Deutschlands gültig, sehr ansehnliche Preise sür studen-
tische Drucksachen aller Art (Kneipzeitungsumschläge,
Kommersbuchtitel, Exlibris, studentische Postkarten, Ein-
ladungskarten, Liedertexte und ähnliches) festsetzt. Die
Unterlagen wurden aus den verschiedensten Kunststädten in
großer Anzahl erbeten, so daß man gerade diesmal einer
sehr regen Beteiligung entgegensehen darf. Die Ergebnisse
dieses großen studentischen Wettbewerbs werden nach Ab-
lauf der Stuttgarter Ausstellung auch in Leipzig und
vielleicht auch in Berlin zur Vorführung gelangen.
- Eröffnete Ausstellungen -
Aachen, t-Januar. (Städtisches Suerm ondt-Museum.)
In der Januar-Ausstellung sind vereinigt: Freie Künstler-
vereinigung Baden (Kollektivausstellung von Gemälden,
Skulpturen und graphischen Arbeiten), H. Kempen-Dresden
(Gemälde), A. L. Ratzka-Berlin (Gemälde), L. Lafon-Aachen
(Radierungen und Aquarelle), L. Thiemann-Dachau (Vri-
ginalholzschnitte).
Berlin, 6. Januar. (Kunstsalon Mathilde Rabl, Pots-
damer Straße t3Hc.) Große Sammlungen von Prof.
Hans von Bartels-München und Paul Hoeniger-
Berlin; ferner Werke von: L. Buchholz, M. Klinger, G.
Kuehl, w. Leisiikow, L. Passini u. a. ^1
Berlin, 2. Januar. (In der Bibliothek des König-
lichen Kunstgewerbemuseums) sind im Monat Januar
dekorative graphische Arbeiten von Frau Hede v. Trapp
ausgestellt, darunter Lithographien, Radierungen und Illu-
strationen zu eigenen Dichtungen. Die Ausstellung ist
wochentäglich von t» Uhr vormittags bis tO Uhr abends
unentgeltlich geöffnet.
Berlin, 5 t. Dezember. (Der Verein Berliner Künstler)
veranstaltet in seinem Heim, dem Künstlerhaus (VV, Bellevue-
straße 3), im Januar d. I. eine Kollektivausstellung von
Werken seines Mitgliedes paulMeyerheim zur Ehrung
anläßlich seines 70. Geburtstages. Die Eröffnung fand
am 5. Januar statt. — Außer den Werken des Jubilars
kommen noch Sammlungen von Prof. August v. Brandis,
Rudolf Dammzier, Prof. Gerhard Ianensch, Prof. Georg
Ludwig Meyer zur Ausstellung.
Berlin. (Die Hofkunsthandlung Fritz Gurlitt) er-
öffnete am 2. Januar eine Ausstellung solcher Gemälde
von deutschen und ausländischen Meistern, die in den
Regierungsjahren des Kaisers, also von ^888 bis t 9 t 3,
durch Fritz Gurlitt in die Geffentlichkeit und zur Wert-
schätzung gekommen sind. Es werden da denkwürdige
Tatsachen festgestellt, z. B. die erste Ausstellung von
Feuerbach und Trübner ^888 und l89Z, oder Sle-
vogt und Lorinth t895, die erste Spitzweg-Ausstellung
t888, Ausstellungen von Leibl, Feuerbach, Böcklin, Lieber-
mann, Thoma usw., aber auch Walter Lrane, Llaude
Monet, Renoit, Eouture, Zorn, Brangwyn und Liljefors.
Die geplante Ausstellung ist sehr sorgfältig zusammenge-
stellt und es sind nur Meisterwerke zu sehen.
Berlin, vom 5. Januar bis Februar t913 finden im
Verein der Künstlerinnen, Schöneberger Ufer 58 pari.,
Kollektivausstellungen statt von Elisabeth Anker-
mann, Hedwig Busch, L. E. Margarete Gerhardt,
Emma K rause, Aenny Loewenstein, Margarete perss 0 n-
Henning, Betty Wolff. Geöffnet täglich N—3 Uhr.
Berlin. (Iuryfreie Kunstschau.) Die Ausstellung der
„Vereinigung Bildender Künstler" im Kunstauktions-
haus Lepke mußte am 27. Dezember geschlossen werden,
obwohl gerade in den letzten Tagen der Besuch sehr rege
war. Im ganzen wurde die Ausstellung von etwa 5 000
Personen besucht. — In den Schaufenstern der Aus-
stellung werden in den nächsten Tagen die Tombola-
gewinne für „Kunterbunt", das große Künstler-
fest, welches die Iuryfreien am N- Januar in den Ge-
samträumen von Kroll veranstalten, ausgestellt.
Breslau, 5. Januar. (Gemäldeausstellung ArthurLichten-
berg — Schlesischer Kunstverein — im Schlesischen
Museum der bildenden Künste.) Ausgestellt wurden von:
Prof. p. Beckert-Lronberg i. T. (t9), E. v. Eorswant-Berlin
Die Werkstatt der Kunst.
XII, Heft s6.
Verständnis zu bringen. Erst damit wäre meines Er-
achtens der Zweck deutscher Kunstausstellungen im Aus-
lande vollständig erfüllt.
permanente Moctellbörte
(pemobe) Motzstr. 58
Das neue Modell-Adreßverzeichnis befindet sich
jetzt im Druck und wird in wenigen Tagen den Abonnen-
ten zugestellt. Nachträge erscheinen nach Bedarf.
wenn Modelle ihre Namen nicht gern für das Ver-
zeichnis angeben wollen, so ist eine Aushilfe dadurch ge-
funden, daß dieselben einen Decknamen angeben können
und Zuschriften an der pemobe bestellen lassen. Letztere
können abgeholt werden, oder werden auf verlangen an
die richtige Adresse weiterbefördert.
Die Pemobe wird sich bemühen, für die Abonnenten
auch anderweitige Modellwünsche zu erfüllen, wenn
solche geäußert werden. Dahin gehört die Besorgung von
Tieren, Requisiten und Kostümen, wenn die in der Nähe
des Bureaus wohnenden Künstler Boten für Gänge, klei-
nere Bildertransporte oder sonstige Hilfeleistungen zu haben
wünschen, wollen sie deswegen telephonisch anfragen.
Ls sind häufig Anfragen gekommen, ob nicht einzelne
Vermittelungen ohne Abonnement besorgt würden gegen
eine kleinere Vergütung. Das muß mit Bedauern ab-
gelehnt werden. Der Betrieb der Pemobe ist nur auf-
rechtzuerhalten, wenn er sich auf eine gewisse Zahl von
festen Abonnenten stützen kann. Auch wird für den
geringen Betrag (vierteljährlich M. t-50) wohl genug geboten.
vermischter Nachrichtenteil.
- Geplante Ausstellungen -—
Frankfurt a. N., Z. Januar. (Der Verein Frankfurter
Kunstfreunde) hat beschlossen, die Frühjahrsausstellung
Frankfurter Künstler Februar-März t9l3 auf Werke in
Frankfurt wohnender Künstler zu beschränken.
Leipzig. (Der Anmeldetermin für die Internatio-
naleBaufachausstellungLeixzig t 9 l 3 verschoben.)
Um den Firmen, die sich bisher zu einer Beschickung der
Internationalen Baufachausstellung noch nicht gemeldet
haben, Gelegenheit zu geben, dies nachzuholen, hat das
Direktorium beschlossen, den Anmeldetermin bis Ende
Februar t9l3 zu verlängern, wie groß die Nachfrage
heute noch nach Plätzen ist, beweist die Summe der bisher
erzielten Platzmieten, die inzwischen auf t tooooo Mk. an-
gewachsen ist.
Stuttgart, 5. Januar. Der An meldeterm in für die
Große Kunstausstellung Stuttgart t9l3 ist späte-
stens t 5. Februar und die Einlieferung der Werke
vom t- bis spätestens 20. März. Ls erfolgen nur
persönliche Einladungen, mit Ausnahme der in
Württemberg geborenen oder schaffenden Künstler,
welche das Recht der freien Einsendung haben, aber einer
Jury unterstehen. Die Anmeldepapiere sind jetzt von
der Geschäftsstelle, Schelling st raße 6, zu erhalten.
Stuttgart. (Die Studentenkunst), eine Frage, die das
Landesgewerbemuseum in Stuttgart zunächst einer
eingehenden Behandlung unterworfen hat, wird bald an
derselben Stelle neuerdings Gegenstand einer Ausstellung
bilden. Am t> April läuft nämlich der Termin des Wett-
bewerbs ab, der für alle deutschen Künstler, auch außer-
halb Deutschlands gültig, sehr ansehnliche Preise sür studen-
tische Drucksachen aller Art (Kneipzeitungsumschläge,
Kommersbuchtitel, Exlibris, studentische Postkarten, Ein-
ladungskarten, Liedertexte und ähnliches) festsetzt. Die
Unterlagen wurden aus den verschiedensten Kunststädten in
großer Anzahl erbeten, so daß man gerade diesmal einer
sehr regen Beteiligung entgegensehen darf. Die Ergebnisse
dieses großen studentischen Wettbewerbs werden nach Ab-
lauf der Stuttgarter Ausstellung auch in Leipzig und
vielleicht auch in Berlin zur Vorführung gelangen.
- Eröffnete Ausstellungen -
Aachen, t-Januar. (Städtisches Suerm ondt-Museum.)
In der Januar-Ausstellung sind vereinigt: Freie Künstler-
vereinigung Baden (Kollektivausstellung von Gemälden,
Skulpturen und graphischen Arbeiten), H. Kempen-Dresden
(Gemälde), A. L. Ratzka-Berlin (Gemälde), L. Lafon-Aachen
(Radierungen und Aquarelle), L. Thiemann-Dachau (Vri-
ginalholzschnitte).
Berlin, 6. Januar. (Kunstsalon Mathilde Rabl, Pots-
damer Straße t3Hc.) Große Sammlungen von Prof.
Hans von Bartels-München und Paul Hoeniger-
Berlin; ferner Werke von: L. Buchholz, M. Klinger, G.
Kuehl, w. Leisiikow, L. Passini u. a. ^1
Berlin, 2. Januar. (In der Bibliothek des König-
lichen Kunstgewerbemuseums) sind im Monat Januar
dekorative graphische Arbeiten von Frau Hede v. Trapp
ausgestellt, darunter Lithographien, Radierungen und Illu-
strationen zu eigenen Dichtungen. Die Ausstellung ist
wochentäglich von t» Uhr vormittags bis tO Uhr abends
unentgeltlich geöffnet.
Berlin, 5 t. Dezember. (Der Verein Berliner Künstler)
veranstaltet in seinem Heim, dem Künstlerhaus (VV, Bellevue-
straße 3), im Januar d. I. eine Kollektivausstellung von
Werken seines Mitgliedes paulMeyerheim zur Ehrung
anläßlich seines 70. Geburtstages. Die Eröffnung fand
am 5. Januar statt. — Außer den Werken des Jubilars
kommen noch Sammlungen von Prof. August v. Brandis,
Rudolf Dammzier, Prof. Gerhard Ianensch, Prof. Georg
Ludwig Meyer zur Ausstellung.
Berlin. (Die Hofkunsthandlung Fritz Gurlitt) er-
öffnete am 2. Januar eine Ausstellung solcher Gemälde
von deutschen und ausländischen Meistern, die in den
Regierungsjahren des Kaisers, also von ^888 bis t 9 t 3,
durch Fritz Gurlitt in die Geffentlichkeit und zur Wert-
schätzung gekommen sind. Es werden da denkwürdige
Tatsachen festgestellt, z. B. die erste Ausstellung von
Feuerbach und Trübner ^888 und l89Z, oder Sle-
vogt und Lorinth t895, die erste Spitzweg-Ausstellung
t888, Ausstellungen von Leibl, Feuerbach, Böcklin, Lieber-
mann, Thoma usw., aber auch Walter Lrane, Llaude
Monet, Renoit, Eouture, Zorn, Brangwyn und Liljefors.
Die geplante Ausstellung ist sehr sorgfältig zusammenge-
stellt und es sind nur Meisterwerke zu sehen.
Berlin, vom 5. Januar bis Februar t913 finden im
Verein der Künstlerinnen, Schöneberger Ufer 58 pari.,
Kollektivausstellungen statt von Elisabeth Anker-
mann, Hedwig Busch, L. E. Margarete Gerhardt,
Emma K rause, Aenny Loewenstein, Margarete perss 0 n-
Henning, Betty Wolff. Geöffnet täglich N—3 Uhr.
Berlin. (Iuryfreie Kunstschau.) Die Ausstellung der
„Vereinigung Bildender Künstler" im Kunstauktions-
haus Lepke mußte am 27. Dezember geschlossen werden,
obwohl gerade in den letzten Tagen der Besuch sehr rege
war. Im ganzen wurde die Ausstellung von etwa 5 000
Personen besucht. — In den Schaufenstern der Aus-
stellung werden in den nächsten Tagen die Tombola-
gewinne für „Kunterbunt", das große Künstler-
fest, welches die Iuryfreien am N- Januar in den Ge-
samträumen von Kroll veranstalten, ausgestellt.
Breslau, 5. Januar. (Gemäldeausstellung ArthurLichten-
berg — Schlesischer Kunstverein — im Schlesischen
Museum der bildenden Künste.) Ausgestellt wurden von:
Prof. p. Beckert-Lronberg i. T. (t9), E. v. Eorswant-Berlin