Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 12.1912/1913
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https://doi.org/10.11588/diglit.53854#0308
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Heft 22
DOI article:Arbeitskalender
DOI article:Redaktioneller Teil
DOI article:Scholz, Paul: Willkür der Spediteure
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296
Die Merkstatt der Kunst.
XII, Heft 22.
Ter-
min
Ausstellungen
«-
9-
April
Einlieferung für die Große Kunstausstellung
Düsseldorf t913 in Düsseldorf.
t2
W.-30.
April
Einlieferung für die XI. Internationale Aus-
stellung im Glaspalast in München.
2t
12.
April
Einlieferung für den Turnus t913 des
Schweizerischen Kunstvereins in Solothurn.
19
27.
April
Eröffnung des Turnus I9t3 des Schweize-
rischen Kunstvereins in Solothurn.
19
30.
April
Letzte Anmeldung für die XI. Internatio-
nale Ausstellung im Glaspalast in München.
21
1-
Mai
Eröffnung der V. Graphischen Ausstellung
des „Deutschen Künstlerbundes" in Ham-
burg.
17
Z.
Mai
Eröffnung der Internationalen Baufachaus-
stellung in Leipzig.
20
3
Mai
Eröffnung der Großm Kunstausstellung
Düffeldorf t913 in Düsseldorf.
12
Ans.
Mai
Eröffnung der Großen Aquarellausstellung
in Dresden.
21
Ans.
Mai
Eröffnung der Großen Berliner Kunstaus-
stellung t913 aus Anlaß des 25jährigen
Regierungsjubiläums Seiner Majestät des
Kaisers und Königs in Berlin.
—
4.
Mai
Schluß der 8t. Großen Ausstellung in
Hannover.
14
M.-25.
Mai
Einlieferung für die Jubiläumsausstellung
in Lasse!.
17
31.
Mai
Schluß der 47. Kunstausstellung des Kunst-
vereins in Königsberg i. Pr.
8
Ter-
min
Ausstellungen
8
Ende
Mai
Schluß der Frühjahrsausstellung der Secession
in München.
18
1.
Juni
Eröffnung derXI. Internationalen Ausstellung
im Glaspalast in München.
21
15.
Juni
Eröffnung der Jubiläumsausstellung in
Lasse!.
17
Mitte
Juni
Schluß der 38. Ausstellung der Genoffenschaft
bildender Künstler Wiens in Wien.
18
30.
Juni
Schluß der I. Internationalen Ausstellung
der Secession in Rom.
13
30.
Juni
Schluß der Internationalen Ausstellung der
Locietä ckeZIi t^matori e Lultori cki Lelle
^rti in Rom.
13
30.
Juni
Schluß der V. Graphischen Ausstellung des
„Deutschen Künstlerbundes" in Hamburg.
17
1-
Juli
Eröffnung der Gewerbe- usw. Ausstellung
in Paderborn.
12
1.
Sept.
Schluß der Jubiläumsausstellung in Lassel.
17
Ende
Sept.
Schluß der Großen Aquarellausstellung in
Dresden.
21
Ende
Sept.
Schluß der Großen Berliner Kunstausstellung
t9t3 aus Anlaß des 25jährigen Regierungs-
jubiläums Seiner Majestät des Kaisers und
Königs in Berlin.
—
12.
Gkt.
Schluß der Großen Kunstausstellung Düssel-
dorf t913 in Düsseldorf.
12
31.
Gkt.
Schluß der Deutschen Kunstausstellung in
Baden-Baden
14
Ende
Gkt.
Schluß der XI. Internationalen Ausstellung
im Glaspalast in München.
21
Redaktioneller Seil.
Mittkür clsr Spediteure
Da es wohl wenige Künstler geben dürfte, welche
nicht schon üble Erfahrungen mit den Spediteuren gemacht
haben, auch verstorbene Künstler haben sich, wie in ihren
Briefen und Schriften zu lesen ist, schon vielfach darüber
beklagt, so will auch ich einige solche Fälle, welche mir in
letzter Zeit passierten, der geehrten Künstlerschaft bekannt-
geben. Vielleicht erreicht man endlich mit vereinten Kräften,
daß der willkürlichen Spesenberechnung mancher Spediteure
Grenzen gezogen werden.
Im Jahre t911 sandte ich dem Gesterreichischen Künstler-
bund in Wien zwei kleine Bilder in einem Kistchen per
Post und zahlte hierfür 84 ll an Porto. Als mir die-
selben von der Speditionsfirma E. Scholz in Wien zurück-
gesandt wurden, mußte ich hierfür H K (also siebenmal
mehr! Red.) zahlen, darunter eine Nachnahme der Spe-
ditionsfirma von Z.so K. Meine Aufforderung an Spe-
diteur Scholz, mir über die Berechtigung feiner Forderung
Rechenschaft zu geben, blieb unbeantwortet.
Am 2t- Januar d. I. erhielt ich von der gleichen
Firma mittels Postkarte die Mitteilung, daß dieselbe meine
im Gesterreichischen Künstlerbund ausgestellten Bilder an
mich per Fracht zurücksandte und die Spesen nachgenommen
hat. Gewitzigt durch frühere Fälle, ersuchte ich Spediteur
Scholz mittels Postkarte um umgehende Bekanntgabe und
Detailierung seiner Nachnahme. Ich erhielt keine Ant-
wort. Am 24. Januar sandte ich, da die Sendung (eine
mittlere Kiste im Gewicht von 24 KZ) hier einlangte und
ein Betrag von 9.60 K nachgenommen worden war, ein
rekommandiertes Schreiben mit dem gleichen Ansuchen an
die Firma. Dasselbe Resultat, wieder keine Antwort!
Da ich aber für das Gut Lagerzins bezahlen mußte, sandte
ich am 30. Januar nochmals ein Schreiben an die Spe-
ditionsfirma Scholz mit der Aufforderung, die Nachnahme
von meinem Eigentum aufzuheben, da ich die Sendung
sonst nicht behebe, erklärte mich aber, wie auch in meinen
früheren Schreiben, bereit, die berechtigten Kosten sofort
zu begleichen.
Ich habe mittlerweile auch die Leitung des Gester-
reichischen Künstlerbundes verständigt und dieselbe gebeten,
der Sache nachzugehen.
Nun erhielt ich endlich am 4. Februar ein vom 1. Fe-
bruar datiertes Schreiben der Speditionsfirma Scholz, worin
mir dieselbe die 9.60 X wie folgt verrechnete:
Abholung von Pisko, Zufuhr ins Magazin . 4.80 K
Verpackung ............ 2.80 „
Zufuhr zur Bahn, Frachtbrief, Spe. . . . 2.— „
9.6O X
Nun einige Worte zu dieser Rechnung.
Kunstsalon Pisko ist vom Magazin Scholz ca. t
Die Merkstatt der Kunst.
XII, Heft 22.
Ter-
min
Ausstellungen
«-
9-
April
Einlieferung für die Große Kunstausstellung
Düsseldorf t913 in Düsseldorf.
t2
W.-30.
April
Einlieferung für die XI. Internationale Aus-
stellung im Glaspalast in München.
2t
12.
April
Einlieferung für den Turnus t913 des
Schweizerischen Kunstvereins in Solothurn.
19
27.
April
Eröffnung des Turnus I9t3 des Schweize-
rischen Kunstvereins in Solothurn.
19
30.
April
Letzte Anmeldung für die XI. Internatio-
nale Ausstellung im Glaspalast in München.
21
1-
Mai
Eröffnung der V. Graphischen Ausstellung
des „Deutschen Künstlerbundes" in Ham-
burg.
17
Z.
Mai
Eröffnung der Internationalen Baufachaus-
stellung in Leipzig.
20
3
Mai
Eröffnung der Großm Kunstausstellung
Düffeldorf t913 in Düsseldorf.
12
Ans.
Mai
Eröffnung der Großen Aquarellausstellung
in Dresden.
21
Ans.
Mai
Eröffnung der Großen Berliner Kunstaus-
stellung t913 aus Anlaß des 25jährigen
Regierungsjubiläums Seiner Majestät des
Kaisers und Königs in Berlin.
—
4.
Mai
Schluß der 8t. Großen Ausstellung in
Hannover.
14
M.-25.
Mai
Einlieferung für die Jubiläumsausstellung
in Lasse!.
17
31.
Mai
Schluß der 47. Kunstausstellung des Kunst-
vereins in Königsberg i. Pr.
8
Ter-
min
Ausstellungen
8
Ende
Mai
Schluß der Frühjahrsausstellung der Secession
in München.
18
1.
Juni
Eröffnung derXI. Internationalen Ausstellung
im Glaspalast in München.
21
15.
Juni
Eröffnung der Jubiläumsausstellung in
Lasse!.
17
Mitte
Juni
Schluß der 38. Ausstellung der Genoffenschaft
bildender Künstler Wiens in Wien.
18
30.
Juni
Schluß der I. Internationalen Ausstellung
der Secession in Rom.
13
30.
Juni
Schluß der Internationalen Ausstellung der
Locietä ckeZIi t^matori e Lultori cki Lelle
^rti in Rom.
13
30.
Juni
Schluß der V. Graphischen Ausstellung des
„Deutschen Künstlerbundes" in Hamburg.
17
1-
Juli
Eröffnung der Gewerbe- usw. Ausstellung
in Paderborn.
12
1.
Sept.
Schluß der Jubiläumsausstellung in Lassel.
17
Ende
Sept.
Schluß der Großen Aquarellausstellung in
Dresden.
21
Ende
Sept.
Schluß der Großen Berliner Kunstausstellung
t9t3 aus Anlaß des 25jährigen Regierungs-
jubiläums Seiner Majestät des Kaisers und
Königs in Berlin.
—
12.
Gkt.
Schluß der Großen Kunstausstellung Düssel-
dorf t913 in Düsseldorf.
12
31.
Gkt.
Schluß der Deutschen Kunstausstellung in
Baden-Baden
14
Ende
Gkt.
Schluß der XI. Internationalen Ausstellung
im Glaspalast in München.
21
Redaktioneller Seil.
Mittkür clsr Spediteure
Da es wohl wenige Künstler geben dürfte, welche
nicht schon üble Erfahrungen mit den Spediteuren gemacht
haben, auch verstorbene Künstler haben sich, wie in ihren
Briefen und Schriften zu lesen ist, schon vielfach darüber
beklagt, so will auch ich einige solche Fälle, welche mir in
letzter Zeit passierten, der geehrten Künstlerschaft bekannt-
geben. Vielleicht erreicht man endlich mit vereinten Kräften,
daß der willkürlichen Spesenberechnung mancher Spediteure
Grenzen gezogen werden.
Im Jahre t911 sandte ich dem Gesterreichischen Künstler-
bund in Wien zwei kleine Bilder in einem Kistchen per
Post und zahlte hierfür 84 ll an Porto. Als mir die-
selben von der Speditionsfirma E. Scholz in Wien zurück-
gesandt wurden, mußte ich hierfür H K (also siebenmal
mehr! Red.) zahlen, darunter eine Nachnahme der Spe-
ditionsfirma von Z.so K. Meine Aufforderung an Spe-
diteur Scholz, mir über die Berechtigung feiner Forderung
Rechenschaft zu geben, blieb unbeantwortet.
Am 2t- Januar d. I. erhielt ich von der gleichen
Firma mittels Postkarte die Mitteilung, daß dieselbe meine
im Gesterreichischen Künstlerbund ausgestellten Bilder an
mich per Fracht zurücksandte und die Spesen nachgenommen
hat. Gewitzigt durch frühere Fälle, ersuchte ich Spediteur
Scholz mittels Postkarte um umgehende Bekanntgabe und
Detailierung seiner Nachnahme. Ich erhielt keine Ant-
wort. Am 24. Januar sandte ich, da die Sendung (eine
mittlere Kiste im Gewicht von 24 KZ) hier einlangte und
ein Betrag von 9.60 K nachgenommen worden war, ein
rekommandiertes Schreiben mit dem gleichen Ansuchen an
die Firma. Dasselbe Resultat, wieder keine Antwort!
Da ich aber für das Gut Lagerzins bezahlen mußte, sandte
ich am 30. Januar nochmals ein Schreiben an die Spe-
ditionsfirma Scholz mit der Aufforderung, die Nachnahme
von meinem Eigentum aufzuheben, da ich die Sendung
sonst nicht behebe, erklärte mich aber, wie auch in meinen
früheren Schreiben, bereit, die berechtigten Kosten sofort
zu begleichen.
Ich habe mittlerweile auch die Leitung des Gester-
reichischen Künstlerbundes verständigt und dieselbe gebeten,
der Sache nachzugehen.
Nun erhielt ich endlich am 4. Februar ein vom 1. Fe-
bruar datiertes Schreiben der Speditionsfirma Scholz, worin
mir dieselbe die 9.60 X wie folgt verrechnete:
Abholung von Pisko, Zufuhr ins Magazin . 4.80 K
Verpackung ............ 2.80 „
Zufuhr zur Bahn, Frachtbrief, Spe. . . . 2.— „
9.6O X
Nun einige Worte zu dieser Rechnung.
Kunstsalon Pisko ist vom Magazin Scholz ca. t