Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 12.1912/1913
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https://doi.org/10.11588/diglit.53854#0391
DOI issue:
Heft 28
DOI article:Arbeitskalender
DOI article:Redaktioneller Teil
DOI article:Wirtschaftlicher Zusammenschluß aller deutschen Künstler, III
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XII, Heft 28.
Die Werkstatt der Kunst.
379
Redaktioneller Teil.
Mrtlckrktlicher LotammenIckluK aller äeullcben Künstler. III
(vgl. die Hefte 26 u. 2?)
Ter-
min
Ausstellungen
8
Ter-
min
Ausstellungen
Näh, heft.
Ende
Sext.
Ende
Sext.
Schluß der Großen Aquarellausstellung in
Dresden.
21
12.
Okt.
Schluß der Großen Kunstausstellung Düffel-
dorf 191Z in Düsseldorf.
12
Schluß der Großen Berliner Kunstausstellung
1913 aus Anlaß des 25jährigen Regierungs-
jubiläums Seiner Majestät des Kaisers und
Königs in Berlin.
—
31.
Okt.
Schluß der Deutschen Kunstausstellung in
Baden-Baden.
14
Ende
Okt.
Schluß der XI. Internationalen Ausstellung
im Glaspalast in München.
21
I. München.
Obwohl sich die Vorstandschaft des neuen wirt-
schaftlichen Verbandes erst am f2. März konstituiert
hat, sind doch die Kommissionen schon fleißig an
der Arbeit. Last allabendlich fanden einstweilen im
Künstlerhaus Sitzungen der einzelnen Kommissionen
statt. Der Zugang an neuen Anmeldungen
ist ziemlich stark; die neuen Mitglieder re-
krutieren sich erfreulicherweise aus allen
Gruppen. So müssen die letzten Bedenken ge-
wisser Kreise, die immer meinen, den Künstlern sei
wirtschaftlich nicht zu helfen, endlich fallen und der
Hoffnung auf eine starke Organisation und ihrer
Macht Platz machen.
Als erste erfreuliche Tat des neuen Verbandes
ist die Schaffung der Rechtsschutz stelle anzusehen,
deren Syndikus Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Ro-
senthal ist. Diese Stelle, der alle Vorsitzenden der
einzelnen Kommissionen angehören, mit dem juristi-
schen Beirat an der Spitze, wird den Mitgliedern
von dem Augenblick an zur freien Verfügung stehen,
da der Verband durch den Beschluß der Regierung
rechtskräftig geworden ist. Die Entscheidung dar-
über ist in wenigen Wochen zu erwarten. Die
Linanzkommission leitet Prof. Lugen v. Stieler,
dem eine Anzahl Herren, die finanzielle Erfahrungen
haben, beigegeben sind. Die wichtigsten Fragen des
Verlags- und Neproduktionsrechtes werden
in einer eigenen Kommission behandelt, an deren
Spitze Kunstmaler Max Nonnenbruch steht, den
eine Anzahl bekannter Münchner Illustratoren be-
raten. Die Aufgabe, Wohlfahrts- und Unter-
stützungsanstalten zu schaffen, beschäftigt eine
Kommission, die von Professor Hermann Urban
geleitet wird, der auch der Material- und Spe-
ditions-Kommission vorsteht, und dabei von
Künstlern, die anerkannte Fachleute in Material-
fragen sind, unterstützt wird.
Den Verkehr mit der Geffentlichkeit vermittelt
die Preß-Kommission durch ihren Vorsitzenden,
den ersten Schriftführer des Verbandes, Franz
Guillery. Immer wieder muß betont werden,
daß zum vollen Gelingen der Organisation möglichst
alle Künstler beitreten sollten.
II. Berlin:
Das in der vorigen Nummer kurz wiederge-
gebene Programm zu
einer allgemeinen Annstlerversammlung
am Sonnabend, dem 5. April, 8 Uhr abends, im
Bürgersaale des Rathauses hat sowohl in bezug
auf die Rednerliste als auch auf die Namen der
Einberufer einige Änderungen erfahren und sei
deshalb hier wiederholt:
Herr Bürgermeister Or. Reicke über die Stellung
der Behörden zur Kunst.
Herr Or. O. Friedrich Naumann, M. d. R.; über
das Problem des wirtschaftlichen Zusammen-
schlusses der Künstlerschaft.
Herr S. Fränkel über das Ergebnis der wirt-
schaftlichen Umfrage in der Berliner Künst-
lerschaft.
Fräulein Lina Krause über Krankheitsver-
sicherung.
Herr vr. Fr. Rothe über Rechtsschutz.
Herr Otto Marcus über künstlerisches Verlagsrecht.
Herr T. Kayser-Lichberg über den Kunsthandel.
Die Vertreter der hauptsächlichsten Berliner
Künstlerverbände haben ihre Bereitwilligkeit zu
einer Verständigung in wirtschaftlichen Fragen kund-
gegeben. Die Unterzeichneten sind bereit, in gemein-
samer Beratung unter Heranziehung berufener Kräfte
die beste Form für den wirtschaftlichen Zusammen-
schluß zu suchen. Der Versammlung wird eine Re-
solution unterbreitet werden, welche die Unterzeich-
neten mit dieser Tätigkeit beauftragt.
Eine Diskussion findet nicht statt.
Berlin, März s9^2.
Ioh. Bahr. Hans Baluschek. L. Bischoff-Tulm.
Prof. Peter Breuer. Prof. Otto H. Engel.
S. Fränkel. Prof. O. Günther-Naumburg. Redak-
teur Fritz Hellwag. Prof. A. Kampf. Käte Koll-
witz. Prof. Or. Max Liebermann. Prof. L. Manzel.
G. Marcus. Frida Menshausen-Labriola. Prof.
Hans Meyer. M. Pechstein. H. Sandkuhl. Prof.
F. Schaper. Prof. R. Schulte im Hofe. Prof.
Max Slevogt. G. Tappert. Adolf Wagner, Lxz.
Die Werkstatt der Kunst.
379
Redaktioneller Teil.
Mrtlckrktlicher LotammenIckluK aller äeullcben Künstler. III
(vgl. die Hefte 26 u. 2?)
Ter-
min
Ausstellungen
8
Ter-
min
Ausstellungen
Näh, heft.
Ende
Sext.
Ende
Sext.
Schluß der Großen Aquarellausstellung in
Dresden.
21
12.
Okt.
Schluß der Großen Kunstausstellung Düffel-
dorf 191Z in Düsseldorf.
12
Schluß der Großen Berliner Kunstausstellung
1913 aus Anlaß des 25jährigen Regierungs-
jubiläums Seiner Majestät des Kaisers und
Königs in Berlin.
—
31.
Okt.
Schluß der Deutschen Kunstausstellung in
Baden-Baden.
14
Ende
Okt.
Schluß der XI. Internationalen Ausstellung
im Glaspalast in München.
21
I. München.
Obwohl sich die Vorstandschaft des neuen wirt-
schaftlichen Verbandes erst am f2. März konstituiert
hat, sind doch die Kommissionen schon fleißig an
der Arbeit. Last allabendlich fanden einstweilen im
Künstlerhaus Sitzungen der einzelnen Kommissionen
statt. Der Zugang an neuen Anmeldungen
ist ziemlich stark; die neuen Mitglieder re-
krutieren sich erfreulicherweise aus allen
Gruppen. So müssen die letzten Bedenken ge-
wisser Kreise, die immer meinen, den Künstlern sei
wirtschaftlich nicht zu helfen, endlich fallen und der
Hoffnung auf eine starke Organisation und ihrer
Macht Platz machen.
Als erste erfreuliche Tat des neuen Verbandes
ist die Schaffung der Rechtsschutz stelle anzusehen,
deren Syndikus Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Ro-
senthal ist. Diese Stelle, der alle Vorsitzenden der
einzelnen Kommissionen angehören, mit dem juristi-
schen Beirat an der Spitze, wird den Mitgliedern
von dem Augenblick an zur freien Verfügung stehen,
da der Verband durch den Beschluß der Regierung
rechtskräftig geworden ist. Die Entscheidung dar-
über ist in wenigen Wochen zu erwarten. Die
Linanzkommission leitet Prof. Lugen v. Stieler,
dem eine Anzahl Herren, die finanzielle Erfahrungen
haben, beigegeben sind. Die wichtigsten Fragen des
Verlags- und Neproduktionsrechtes werden
in einer eigenen Kommission behandelt, an deren
Spitze Kunstmaler Max Nonnenbruch steht, den
eine Anzahl bekannter Münchner Illustratoren be-
raten. Die Aufgabe, Wohlfahrts- und Unter-
stützungsanstalten zu schaffen, beschäftigt eine
Kommission, die von Professor Hermann Urban
geleitet wird, der auch der Material- und Spe-
ditions-Kommission vorsteht, und dabei von
Künstlern, die anerkannte Fachleute in Material-
fragen sind, unterstützt wird.
Den Verkehr mit der Geffentlichkeit vermittelt
die Preß-Kommission durch ihren Vorsitzenden,
den ersten Schriftführer des Verbandes, Franz
Guillery. Immer wieder muß betont werden,
daß zum vollen Gelingen der Organisation möglichst
alle Künstler beitreten sollten.
II. Berlin:
Das in der vorigen Nummer kurz wiederge-
gebene Programm zu
einer allgemeinen Annstlerversammlung
am Sonnabend, dem 5. April, 8 Uhr abends, im
Bürgersaale des Rathauses hat sowohl in bezug
auf die Rednerliste als auch auf die Namen der
Einberufer einige Änderungen erfahren und sei
deshalb hier wiederholt:
Herr Bürgermeister Or. Reicke über die Stellung
der Behörden zur Kunst.
Herr Or. O. Friedrich Naumann, M. d. R.; über
das Problem des wirtschaftlichen Zusammen-
schlusses der Künstlerschaft.
Herr S. Fränkel über das Ergebnis der wirt-
schaftlichen Umfrage in der Berliner Künst-
lerschaft.
Fräulein Lina Krause über Krankheitsver-
sicherung.
Herr vr. Fr. Rothe über Rechtsschutz.
Herr Otto Marcus über künstlerisches Verlagsrecht.
Herr T. Kayser-Lichberg über den Kunsthandel.
Die Vertreter der hauptsächlichsten Berliner
Künstlerverbände haben ihre Bereitwilligkeit zu
einer Verständigung in wirtschaftlichen Fragen kund-
gegeben. Die Unterzeichneten sind bereit, in gemein-
samer Beratung unter Heranziehung berufener Kräfte
die beste Form für den wirtschaftlichen Zusammen-
schluß zu suchen. Der Versammlung wird eine Re-
solution unterbreitet werden, welche die Unterzeich-
neten mit dieser Tätigkeit beauftragt.
Eine Diskussion findet nicht statt.
Berlin, März s9^2.
Ioh. Bahr. Hans Baluschek. L. Bischoff-Tulm.
Prof. Peter Breuer. Prof. Otto H. Engel.
S. Fränkel. Prof. O. Günther-Naumburg. Redak-
teur Fritz Hellwag. Prof. A. Kampf. Käte Koll-
witz. Prof. Or. Max Liebermann. Prof. L. Manzel.
G. Marcus. Frida Menshausen-Labriola. Prof.
Hans Meyer. M. Pechstein. H. Sandkuhl. Prof.
F. Schaper. Prof. R. Schulte im Hofe. Prof.
Max Slevogt. G. Tappert. Adolf Wagner, Lxz.