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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 12.1912/​1913

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Heft 38
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526

Die Werkstatt der Runst.

XII, Heft 38.

und Modellen, eine Uebersicht über die Gartenstadtanlagen
der Umgegend von Aachen und eine ausführliche Darstel-
lung der Arbeiterkoloniebauten des Regierungsbezirks.
Unter diesen waren durch gute Modelle und Pläne beson-
ders die Anlagen der Röchlingschen Werke in Baesweiler
(Architekt Großwendt), die Bauten der Poesch-Stiftung in
Düren (Architekt Stadtbaumeister Dauer-Düren), die Kolonie
des Eschweiler Bergwerksvereins in Kellersberg und Strei-
feld (Architekt Wichmann) vertreten. Auch die Königliche
Baugewerkschule Aachen bot vorzügliche alte und neue
Aufnahmen. Die Ausstellung, die mit einem Ueberschuß
abschloß, soll zu einer Wanderausstellung ausgestaltet
werden. Kl
Berlin, Z. Juni, (werckmeisters Kunstsalon, Kronen-
straße 58.) Graphik von Prof. Z. v. Lissarz-Stuttgart,
Otto Ubbelohde, A. Scheuritzel, Prof. A. E. Eckener-Stutt-
gart, Prof. K. Schmoll von Lisenwerth-Stuttgart; Alt-
Berliner Motive von Bruno Bielefeld und Z. paase-
werkenthin; ferner Originale von Ls. v. Arnim, Pans
Bruch, Erich Büttner, Meta Lohn, Prof. G. Frenzei, Martin
Frost, Rudolf pellgrewe, Karl Pennemann, Kayser-Eich-
berg, Kuron, Louis Lejeune, Pans Licht, A. Liedtke, Erich
Müller, Reich-Münsterberg, L. L. Schirm, Schulze-Schulzen-
dorf, Franz Türcke, Prof. P. Vorgang u. v. a. Kl
Lhemnitz, 5. Zuni. (Kun st Hütte.) Juni-Ausstellung:
Bildnis der Frau Oberbürgermeister Or. Sturm von Prof.
Ludwig Meyn-Berlin, Gemäldesammlungen von Pans
Lindner-Zschopau, Georg Paech-Lhemnitz, Ernst Eimer-
Groß-Eichen, Egon Pofmann-Linz-Dresden; Radierungen
von Anton Scheuritzel-Lharlottendurg und ;oo Original-
zeichnungen des „Simplicissimus". — Zn den beiden letzten
Monaten wurden verkauft: Werke von Zak-Paris, Klohß-
Goldberg, 5 Federzeichnungen von peinrich Kley-München
und 6 Radierungen von Paul Geißler-München. Kl
Düsseldorf. (Bei Eduard Schulte) neu ausgestellt: 5 Marine-
bilder von L. Boehme-Karlsruhe, 9 Znterieurs von A. v.
Brandis-Aachen, Sammlung von Pans Best-München. KI
Kiel. (Schleswig-Polsteinifcher Kunstverein.) Neu
ausgestellt: Sammlungen von Pans Blanke, Prof. Max
Fritz, A. v. Spreckelsen-Paris; graphische Sammlung von
Frank Brangwyn; Linzelwerke von L. Dill, w. Jensen,
Permine Schröck und Z. Fürst. Aus der Gedächtnisaus-
stellung von Prof. L. Arp st wurden 2l Werke verkauft.
Für die Galerie des Kunstvereins wurden angekauft: Prof.
P.Glde-Kassel, Porträt „Detlev von Liliencron"; A.wilckens-
Dresden, „Pochzeit auf Fanö". KI
Krefeld. Leibl und seine Freunde: Schuch, Trübner,
Sperl und Alt — Ausstellung im Kaiser-Wilhelm-Museum
zu Krefeld vom Juni bis 9. Zuli KI
Mannheim, Juni. Zn der „Ausstellung des Deutschen
Künstlerbundes Mannheim wurden seit Er-
öffnung Gemälde verkauft von: Max Pechstein, Friedrich
Koller, peinrich peuser (z), pugo Krayn, Erich Büttner,
Georg Poppe, Ludwig Dill, Karl Lasxar, Max Slevogt,
peinrich Beecke, Alfred Partikel. Dec Besuch der Aus-
stellung ist ein außerordentlich reger. KI
Potsdam, 2. Zuni. (Kunstverein.) Neu ausgestellt sind
Gemälde von: Prof. Rieß-Dessau (25), F. Moritz-Berlin (z)
und Else Schneider-Berlin (3). verkauft: „Regentag im
Schwarzwald" von Prof. Frhr. v. Lschwege-Weimar. KI
Weimar. (Großherzogliches Mufeum für Kunst und
Kunstgewerbe.) Ausgestellt: Gemälde von August Lü-
decke-Lleve in München; im Stock: Aquarelle von Prof.
E. Weichberger in Weimar. Kl

Erledigte VreisaussAreiben —
Nürnberg. Bei einem Wettbewerb, den der Magistrat
Nürnberg für eine Kreuzigungsgruppe auf dem neuen
Südfriedhof in Nürnberg ausgeschrieben hat, wurde vom
Preisgericht die Arbeit von Bildhauer Philipp Kittler

in Nürnberg zur Ausführung angenommen. weitere
Preise erhielten die Arbeiten von Fritz Zadow, Bildhauer
Zoseph Wirth und Kuuftgemerbefchulxrofessor Friedrich
Pöhlmann, sämtliche in Nürnberg. Kl

-Aus Galerien unä Mussen -
Oldenburg i. Gr. (Ankäufe des Galerievereins für
die Staatliche Galerie.) Kuehl, „Lübecker Dom";
Modersohn, „Ueberschwemmung"; Larlos Grethe,
„Pacht-Bild"; Uhl, „Abendstimmung"; Albrecht, „Spargel-
stilleben". K
Oldenburg. Die „Nachr. f. Stadt u. Land" berichten: „Das
Augusteum als Ausstellungsraum für die Großherzog-
liche Galerie und als peim des Kun st Vereins und
Mittelpunkt der bildenden Kunst in Oldenburg, ist bekannt-
lich zu klein geworden. Die schöne wertvolle Galerie
verlangt dringend nach einer zeitgemäßen, geräumigen
Unterbringung, in der seine kostbaren Bilder zur vollen
Geltung kommen. Die noch im Werden stehende moderne
Galerie wächst sich auch bald über die zur Verfügung
stehenden Räume hinaus. Außerdem fehlt es dem Kunst-
verein an passenden Ausstellungs- und Versammlungs-
räumen. So wird an allen Ecken und Enden neuer Platz
nötig. Bekanntlich sind neue Bestrebungen im Gange,
solche Räume zu schaffen und damit zugleich eine Ehrung
des kunstsinnigen Großherzogs Nikolaus Fried-
rich Peter zu verbinden, des Fürsten, dem die bildende
Kunst besonders ans Perz gewachsen war, und der zu ihrer
Einbürgerung so viel getan hat. Lin besseres Denkmal
kann man dem verstorbenen Landesherrn gewiß nicht
setzen. Aber es wird noch einige Zeit vergehen, bis man
diese hochstiegenden Pläne verwirklicht hat und damit das
ost ausgesprochene Sehnen vieler Kunstfreunde. Bis dahin
aber könnte schon ein Stück vorbereitender Kunstxädagogik,
wenn das Wort erlaubt ist, mit Leichtigkeit geleistet werden.
Wenn man z. B. die eng und schlecht hängenden Bilder
der Großherzoglichen Galerie gruppenweise in paffender
Umgebung in den unteren Räumen ausstellte und die
kunstfreudigen Oldenburger zum Genießen derselben ver-
anlaßte, so wäre schon viel getan. Zn den unteren Räumen
ließen sich durch Stellwände und Wandbespannung intime
Räume Herrichten, in denen sich z. B. die Rembrandts, eine
Gruppe der frühen Ztaliener, die Flamen, die kleinen Pol-
länder, die Altdeutschen usw. in ihren natürlichen ver-
wandtfchaftsgrupxen vorführen ließen, ein plan, der auf
die Anregung Vr. Wicherts, des erfolgreichen Leiters der
Mannheimer Kunsthalle, der sie diesen Winter im Kunst-
verein vortrug, zurückgeht. Möge er bei den maßgebenden
Stellen ein geneigtes Ohr finden; seine Ausführung würde
den weiteren Kunstbestrebungen hier gewiß erheblich Vor-
schub leisten." KI
-Kongresse-
Gent, (t- Znternationaler Kongreß für die Kunst
des Städtebaues und die Organisation des kom-
munalen Lebens in Gent vom 27. Zuli bis August
t9l3>) Es sind im Programm eine Reihe von Deutschen
als Referenten notiert: Lornelius Gurlitt-Dresden,
F. peym-Duisburg, A. E. B rin ck mann-Karlsruhe u. a.
Zum 2. Programmpunkt sind Referenten: Prof. Or. p.
Erman-Berlin, Or. Mendelsohn, Vr. Rothkegel,
Or.Südekum, Or.Lindecke, Vr. Albrecht, Or. Lnsch-
Scharbecku. a. Kl

-—- Denkmäler

L>aag. (Das Van't-Poff-Denkmal.) Die vereinigten
Komitees zu Amsterdam und Rotterdam haben bis jetzt
zusammen eine Summe von etwa 56 600 Gulden emp-
fangen, wozu die holländische peimat des Gelehrten un-
gefähr 50000 Gulden beigetragen hat. Lin Betrag von
35000 Gulden ist vorläufig für das Denkmal festgesetzt
 
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