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Zeitschrift für christliche Kunst — 7.1894

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Schlie, Friedrich: Die Fünten von St. Nikolai und St. Petri in Rostock
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https://doi.org/10.11588/diglit.3824#0239

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375

1894.

ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST — Nr. 12.

376

Die Flinten von St. Nikolai und St. Petri in Rostock.

Mit 2 Abbildungen.

ie St. Marien (s. o. Sp. 129 bis 134),
so hatten auch alle andern Haupt-
kirchen in Rostock ihre vverthvollen
alten metallenen Fünten. Heute sind
es, aufser St. Marien, nur noch zwei, welche

Art ist: »Etwas von gelehrten Rostockschen
Sachen, für gute Freunde«) vom Jahre 1747 S. 70,
hat uns die Inschrift der Fünte von St. Jakobi
aufbewahrt; sie lautete: Sanctificetur et fecun-
detur fons iste omnibus renascentibus ex eo in

Abbild 1. ■ Fünte von

sie sich bewahrt haben, St. Nikolai und St. Petri.
Die Vorsteher von St. Jakobi begingen im Jahre
1811 die Thorheit, ihr schönes altes Bronze-
werk, das aus dem Jahr 1467 stammte, zum
gewöhnlichen Metallwerth zu verkaufen. Das
Rostocker »Etwas« (vollständig lautet der Titel
dieser alten Wochenzeitschrift, die eine wahre
Fundgrube für Antiquitates Rostochienses aller

Sl. Petri in Rostock.

vi/am eternam in nomine pairis et filii et
Spiritus saneti Amen. Und unten herum stand:
Qui crediderit et baptizatus fuerit salvus er it.
Anno Domini MCCCCLXVII na Pinxsten
do wart disse Fönte1) gegaten.

1) Es sieht gedruckt das Wort „Pinte", was aber
falsch ist, da man mit „Pinie" wohl ein Flüssigkeits-
maafs, aber nicht unser kirchliches Geräth bezeichnet,
 
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