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ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST.
Nr. 8
pnj
Schule
man"' •■"'' 2i»feUM
L
/jferr/ravs
2*in den (7/fee.
|-11111 r i i_i |-----------------------------------1-----------------------
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4-
Abb. 2.
lieh auch eine Heizung nichts. Die Malerei vergeht unrettbar. Häufig ist sie
allerdings wert, zugrunde zu gehen, da Künstler kaum mit solchen Aufgaben
betraut werden. — Das Beschlagen der Gewölbe hat überdies noch darin seinen
besonderen Grund, daß die
7o,<* Dachluken nicht geschlossen
gehalten werden und da-
durch die eisige Außenluft
auf den Gewölben ruht, wel-
che sie völlig auskältet, so daß
$ diese beschlagen müssen.
Der Dachboden muß warm
sein, sonst ist alles Heizen
vergeblich. Ist das Dach-
deckmaterial nicht dicht
genug, so daß der Dachraum
—£-----1 trotz geschlossener Luken
kalt bleibt, dann muß man
die Innenluft der Kirche
in den Dachraum leiten.
Dadurch wärmt sich dieser
genügend an und die Ge-
wölbe trocknen aus. Em
oder zwei Abzugsrohre aus
dem Dach ins Freie genügen
dann, um auch die Kirche
hinreichend zu entlüften.—
Bei Wohnhäusern sind die
Gründe für nasse Wände
und Flure, schimmelndeTa-
peten und dumpfen Geruch
| häufig noch schwieriger auf-
zufinden und abzustellen ;
aber die Erörterung darüber
dürfte hier zu weit führen.
Die Hörsamkeit
der Kirche ist sehr gut,
sowohl für den Predigen-
den wie für die Musik auf
der Orgelbühne.
| | | ' Vorschriften und
Abb. 3. Erdgeschoß. Vorrichtungen,
um eine gute Hör-
samkeit zu erzielen, lassen sich immer noch nicht aufstellen. Bekannt ist das
Geständnis Garniers, des Baumeisters der Neuen Oper zu Paris, die durch
ihre ausgezeichnete Hörsamkeit berühmt ist, daß er vor der Ausführung sämt-
liche bekannten Opernsäle Europas besucht habe, um die Ursachen guter Hör-
samkeit zu ergründen, aber keine Regeln gefunden habe. Wenn nun sein Opern-
ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST.
Nr. 8
pnj
Schule
man"' •■"'' 2i»feUM
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/jferr/ravs
2*in den (7/fee.
|-11111 r i i_i |-----------------------------------1-----------------------
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4-
Abb. 2.
lieh auch eine Heizung nichts. Die Malerei vergeht unrettbar. Häufig ist sie
allerdings wert, zugrunde zu gehen, da Künstler kaum mit solchen Aufgaben
betraut werden. — Das Beschlagen der Gewölbe hat überdies noch darin seinen
besonderen Grund, daß die
7o,<* Dachluken nicht geschlossen
gehalten werden und da-
durch die eisige Außenluft
auf den Gewölben ruht, wel-
che sie völlig auskältet, so daß
$ diese beschlagen müssen.
Der Dachboden muß warm
sein, sonst ist alles Heizen
vergeblich. Ist das Dach-
deckmaterial nicht dicht
genug, so daß der Dachraum
—£-----1 trotz geschlossener Luken
kalt bleibt, dann muß man
die Innenluft der Kirche
in den Dachraum leiten.
Dadurch wärmt sich dieser
genügend an und die Ge-
wölbe trocknen aus. Em
oder zwei Abzugsrohre aus
dem Dach ins Freie genügen
dann, um auch die Kirche
hinreichend zu entlüften.—
Bei Wohnhäusern sind die
Gründe für nasse Wände
und Flure, schimmelndeTa-
peten und dumpfen Geruch
| häufig noch schwieriger auf-
zufinden und abzustellen ;
aber die Erörterung darüber
dürfte hier zu weit führen.
Die Hörsamkeit
der Kirche ist sehr gut,
sowohl für den Predigen-
den wie für die Musik auf
der Orgelbühne.
| | | ' Vorschriften und
Abb. 3. Erdgeschoß. Vorrichtungen,
um eine gute Hör-
samkeit zu erzielen, lassen sich immer noch nicht aufstellen. Bekannt ist das
Geständnis Garniers, des Baumeisters der Neuen Oper zu Paris, die durch
ihre ausgezeichnete Hörsamkeit berühmt ist, daß er vor der Ausführung sämt-
liche bekannten Opernsäle Europas besucht habe, um die Ursachen guter Hör-
samkeit zu ergründen, aber keine Regeln gefunden habe. Wenn nun sein Opern-