Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

1843

No. 1

Mannheim 6. Januar.

Da; ..Badische Gewcrbcblatt" erscheint wöchentlich einmal. — Geeignete Beiträge, welche an die Redaction des Morgcnblattes in
Maaucheim zu richten sind, werden von Jedermann mit Dank ausgenommen. — Bestellungen auf das „Mannheimer Morgenblatt" nehmen
alle Postanstalten Deutschlands an. Preis das halbe Jahr — vom i. Januar bis zo. Juni — in ganz Baden mit Inbegriff der Post-
Gebühren fl. 2. »8 kr.

Padisches Gewerbeblatt.
Beilage zum Mannheimer Morgenblatt No. 5.

n von dieser er-
i außerordentlich
erbende selbst der
t haben, so ist
welcher mit den
n- gar vertrant
, nicht nur Er-
beurtheilen, son-
-läge zu Verbes-

eigentlich erst seit dem vergangenen Jahrhunderte
und in der neueren Zeit gelungen, die Gesetze
der Naturerscheinungen naher zu erforschen und
tiefere Blicke in das Wesen dieser letzteren zu
thun. Mit dieser gewonnenen Einsicht ist aber
auch der Reiz und die Liebe für die Naturwis-
senschaften gewachsen, und es wird kaum einen
Gebildeten mehr geben, welcher nicht wenigstens
mit den allgemeineren und einfacheren Naturge-
onst nur Wenige
turwissenschasten
lachten, sind jetzt
fen, welche diese
ife als eine Lieb-
tiefere Kennt-

btreibenden hiu-
lach zwei Seiten
I Geschicklichkeit
er Uebung seiner
I>n Vermögen be-
Jt, seine Gedan-
jszuführen; dann
-Naturwissenschaft.
Eigenthum; in
Initsprechen, wel-
der Uebung ge-
l kann hier nur
; es entscheidet
Anders dagegen
laturwissenschaft-

Gewerbvereine.
Zu den erfreulichen Erscheinungen unserer
Zeil gehört es auch, daß mehr als je Manner,
welche nicht zu den gewerbtreibenden Standen
geboren, deren Verbaltnissen ihre Aufmerksam-
keit schenken, namentlich an Gewerbvereinen
Anrheil nehmen. Von rein menschlicher Seite
betrachtet, beurkundet dieß, daß der Geist echter
christlicher Liebe immer mehr sich verbreitet, daß
man in seinem Mitbürger, wenn er auch nic^
demselben Lebensberuf verfolgt, nicht auf Verste-
he Bildungsstufe steht, nicht gleiches Anietn-
und gleiche äußere Ehre genießt, die wahre Me^
sch^nwürde immer mehr achten lernt. Es zeie"^
die'P Theilnahme, daß die unnatürlichen Schra^-^
ken, welche das Volk in so viel verschiedene, wei^,
nicht feindselig, doch kaltsinnig sich gegenüber
siebende Klassen, als es Hauptberufsarten gii^'
geschieden hatten, gefallen sind; daß
sicb mehr und mehr als eine große Familie
fübien beginnt, Freude und Leid als ein gemein
sames Loos dahin nehmen will; daß man LS-
grv-ße Aufgabe des Lebens als eine gemeinschaj
liche erkennt.
Wer aber auch diesen Geist der Liebe in si
noch nicht zum vollen Bewußtsein gebracht h
den sollte, kann sich wenigstens nicht verhehle
daß in dem Gewerbswesen die Bedingungen u
serer jetzigen Cultur enthalten sind, daß d
Hstlfsmittel, welche gegenwärtig der Ausbildui
unsres Geistes zu Gebote stehen und welche d- w
gr ^artigen Verkehr zwischen den einzelnen Vi
kenr möglich machen, ohne unser jetziges G
werbswesen nicht vorhanden sein würden.
Endlich aber, and das ist es, woraus hi
aufmerksam gemacht werden soll, ist in der ne
eru Zeit zwijchen der Wissenschaft und dem L
berr eine Verbindung hergestellt worden, welc
man früher in dem Umfange nicht gekannt hc
Se lange auch schon die Menschheit den Schlei
de/ Natur zu lüsten gesucht hat, so ist es do
— es
 
Annotationen