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den malerischen Steig entlang nach der alten roman. Brücke zur Altstadt. Die vielen inter-
essanten Fachwerkbauten mit malerischen Erkern, die liebevoll gepflegten Patrizierhäuser
mit vorgekragten Stockwerken, schön verzierten Fenster- und Türeinrahmungen, anheimelnden
engen Gassen usw. wurden allgemein bewundert. Allzufrüh schlug die Stunde zum Ab-
schied und zur Abfahrt
nach Runkel. Aber die
„Perle altdeutscher
Städte, ein Iuwel des
nass. Landes" wird den
Burgenfahrern in an-
genehmcr Erinnerung
bleiben.
Das alte Städtchen
Nunkel liegt hoch-
romantisch in dem
Lahntahmalerisch über-
ragt von der wuchtigen
Masse der Stammburg
der ehemaligen Herren
von Runkel, setzigen
Fürsten zu Wied. Vom
Bahnhof aus, wo die
Burgenfahrervon Ver-
tretern des Fürsten
Wied und der Gemein-
de Runkel begrüßt
wurden, führte der
Weg über die 1270 er-
baute steinerne Lahn-
brücke durch den Haupt-
teil des Stüdtchens zum
Schlosse.
Hier empfing der
hohe Burgherr, Seine
Durchlaucht der Fürst
zu Wied, persönlich
seine Gäste und hietz sie
herzlich willkommen.
Abb. 101. Limburg, Fabrgassc. Ilnter freundlicherFüh-
rung des Fürstlichen
Kammerdirektors Generalmajor z. D. von Hepke wurde alsdann eine Besichtigung der um-
fangreichen Anlage vorgenommen. Ausführliches über Burg Ruükel und seine Herren sinden
interessierte Leser in Bodo Ebhardts „Deutsche Burgen"*).
Aus dem interessanten Vortrag des genauen Kenners der Burg, Amtsrat Buchsieb
in Runkel sei hier nur kürz erwähnt, daß die Burg im Fahre 1100 erbaut wurde. Ihre drei
*) Bodo Ebhardt, Deutsche Burgen. Berlin 18S8/1S08. Verlag von Emst Wasmuth.
den malerischen Steig entlang nach der alten roman. Brücke zur Altstadt. Die vielen inter-
essanten Fachwerkbauten mit malerischen Erkern, die liebevoll gepflegten Patrizierhäuser
mit vorgekragten Stockwerken, schön verzierten Fenster- und Türeinrahmungen, anheimelnden
engen Gassen usw. wurden allgemein bewundert. Allzufrüh schlug die Stunde zum Ab-
schied und zur Abfahrt
nach Runkel. Aber die
„Perle altdeutscher
Städte, ein Iuwel des
nass. Landes" wird den
Burgenfahrern in an-
genehmcr Erinnerung
bleiben.
Das alte Städtchen
Nunkel liegt hoch-
romantisch in dem
Lahntahmalerisch über-
ragt von der wuchtigen
Masse der Stammburg
der ehemaligen Herren
von Runkel, setzigen
Fürsten zu Wied. Vom
Bahnhof aus, wo die
Burgenfahrervon Ver-
tretern des Fürsten
Wied und der Gemein-
de Runkel begrüßt
wurden, führte der
Weg über die 1270 er-
baute steinerne Lahn-
brücke durch den Haupt-
teil des Stüdtchens zum
Schlosse.
Hier empfing der
hohe Burgherr, Seine
Durchlaucht der Fürst
zu Wied, persönlich
seine Gäste und hietz sie
herzlich willkommen.
Abb. 101. Limburg, Fabrgassc. Ilnter freundlicherFüh-
rung des Fürstlichen
Kammerdirektors Generalmajor z. D. von Hepke wurde alsdann eine Besichtigung der um-
fangreichen Anlage vorgenommen. Ausführliches über Burg Ruükel und seine Herren sinden
interessierte Leser in Bodo Ebhardts „Deutsche Burgen"*).
Aus dem interessanten Vortrag des genauen Kenners der Burg, Amtsrat Buchsieb
in Runkel sei hier nur kürz erwähnt, daß die Burg im Fahre 1100 erbaut wurde. Ihre drei
*) Bodo Ebhardt, Deutsche Burgen. Berlin 18S8/1S08. Verlag von Emst Wasmuth.