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ZUIN Roiidengange bei IIacht. Voraussetzung zur erfolgreichen verreidigung war narürlich, daß auch
im übrigen die Sradtbefesligung brauchbar war, was nach einer Nori; des Burggrafen Acharius,
(2lbral>ams Bruder) nicht der Fall gewesen ;u fcin fcheinr, obgleich das herzogliche Gchloß nicht lange
vorher renoviert und durchaus wchrbaft gcmachr war und um diefe Zeit haufig dem Rurfürsten zur
Refidenz dience. wahrend dieses durch einen ciefen Graben und eine Ringmauer von der Gtadr ge-
rrennt und gegen fie bewehrt war, lag das Dohnasche Schlößchen nach der Gcadt ;u gan; offen, war
alfo im Lalle der Einnahme der letzteren schutzlos. Immerhin blieb 2leohrungen im Schwedenkriege
1626—1629 uneingenommen.
Unfere beigegcbene Reproduktion eines Grundrisses des Gchlößchen aus dem Iahre 1644
micsamt dem nachfolgenden Erlauterungsrexte verfaßc von Lonrad Burck, cinem in der ersten Halfce
Abb. u Dohnasches Schlößchen in Mohrungen.
Grundriß von Lonrad Lurck, IS44.
des 17. Iahrhundertö für die Familie Dohna vielfach rätigcn Landmeffer in Rönigsberg, lassen wir
zunachst für sich selber fprecheu ):
Oruncl Ui88 über einen Winckel der Lhurf. Stadr Morung so von alren und vielen Iahren
hero von denen wollgebohrnen Herren Herrn Burg-Graffen und Herrn ;u Dhona p. p. an der Gcadr-
Mauer meinst bebauec, ;um rheils noch unbebauer, den Winkel in der Sradr und platz an der Gradr
die lange Zeir hero ruhig befeßen, Genoßen und ein gehabr haben, Ist alfo diese reker und Begriff
dcn 1Z /VI3v .änno 1644 ecwas in Augen fchein genommen und bey nahe auff diesen abriß cnrworfen
wie zusehen. Oonracl Äurck Bau Meister und Landmesser d. 10 /Vla^ ^nno 1644.
-V Gindr ausgebauere Tührm und Erckener zimlichen hoch an ein ander ein fest gebauerer
Scock unren Reller Gewölber, über der Erden Loßeinenrer und andere Gemecher mehr, so dasclbst
;u sehen.
*) Lopie des im Dohnoschen Archive zu Schlodien befindlichen Mriginals und Textes gütigst mitgetcilt von Amts-
gerichtsrat Lonrad in lNühlkansen (Bstpr.).
ZUIN Roiidengange bei IIacht. Voraussetzung zur erfolgreichen verreidigung war narürlich, daß auch
im übrigen die Sradtbefesligung brauchbar war, was nach einer Nori; des Burggrafen Acharius,
(2lbral>ams Bruder) nicht der Fall gewesen ;u fcin fcheinr, obgleich das herzogliche Gchloß nicht lange
vorher renoviert und durchaus wchrbaft gcmachr war und um diefe Zeit haufig dem Rurfürsten zur
Refidenz dience. wahrend dieses durch einen ciefen Graben und eine Ringmauer von der Gtadr ge-
rrennt und gegen fie bewehrt war, lag das Dohnasche Schlößchen nach der Gcadt ;u gan; offen, war
alfo im Lalle der Einnahme der letzteren schutzlos. Immerhin blieb 2leohrungen im Schwedenkriege
1626—1629 uneingenommen.
Unfere beigegcbene Reproduktion eines Grundrisses des Gchlößchen aus dem Iahre 1644
micsamt dem nachfolgenden Erlauterungsrexte verfaßc von Lonrad Burck, cinem in der ersten Halfce
Abb. u Dohnasches Schlößchen in Mohrungen.
Grundriß von Lonrad Lurck, IS44.
des 17. Iahrhundertö für die Familie Dohna vielfach rätigcn Landmeffer in Rönigsberg, lassen wir
zunachst für sich selber fprecheu ):
Oruncl Ui88 über einen Winckel der Lhurf. Stadr Morung so von alren und vielen Iahren
hero von denen wollgebohrnen Herren Herrn Burg-Graffen und Herrn ;u Dhona p. p. an der Gcadr-
Mauer meinst bebauec, ;um rheils noch unbebauer, den Winkel in der Sradr und platz an der Gradr
die lange Zeir hero ruhig befeßen, Genoßen und ein gehabr haben, Ist alfo diese reker und Begriff
dcn 1Z /VI3v .änno 1644 ecwas in Augen fchein genommen und bey nahe auff diesen abriß cnrworfen
wie zusehen. Oonracl Äurck Bau Meister und Landmesser d. 10 /Vla^ ^nno 1644.
-V Gindr ausgebauere Tührm und Erckener zimlichen hoch an ein ander ein fest gebauerer
Scock unren Reller Gewölber, über der Erden Loßeinenrer und andere Gemecher mehr, so dasclbst
;u sehen.
*) Lopie des im Dohnoschen Archive zu Schlodien befindlichen Mriginals und Textes gütigst mitgetcilt von Amts-
gerichtsrat Lonrad in lNühlkansen (Bstpr.).