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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 5.1903-1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.31827#0115

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Abb. z. Vvetzlar, PZeustädter Tor, Stadtseitc.

des ehemaligen Neustädcer Tc>res ist im Iahre
I9SZ den Anliegern von der Stadt zum Abriß
freigegeben worden. Das Neustadcer Tor^)
war erst l7ZH lauc Inschrifc in einen kriegs-
brauchbaren Gcand geseyr worden, wurde aber
bereics Anfang des 19. Iahrhundercs zu Wohn-
zwecken eingerichcec-). Ein iin Besitz des Rauf-
manns Binnecker in Weylar befindliches Aqua-
rell vom Iahre 1825 zeigc die vorstadcseice
(Abb. Z). Nach dieser können wir uns die ge-
wölbce Durchfahrc mic den beiden Gpitzbögen
und die zwei darüber gelegenen Geschosse ahnlich
der spacer zu crwahnenden Gchogpforce vor-
stellen. Der Aufgang zu den oberen Grock-
werken war wohl auch ursprünglich durch eine
außen angelegce Treppe gebildec. Ein Zugang
zu einer in der Mauer befindlichen Treppe
ahnlich der Anordnung an der Ziegelpforce ist
auf dem Bilde nichc erkennbar. V7och wichciger
als vorgenannces Aquarell ist cine im Besitz des Pfarrers Allmenroeder in Gberbiel bei wetzlar be-
findliche Bleisrifcskizze von Iustus Hinkel aus dem Iahre I8sZ, welche die Feldseire zeigr (Abb. §).
Aus dieser ist ersichclich, daß dcr Mberbau und das Dach im 18. Iahrhundert eine Änderung er-
fahren haben. Die Durchfahrr und derseiclich angelegce Treppenaufgang sind dieselben wie auf dem
Aquarell. blber dem Tor ist der wetzlarer Adler, rechcs und links davon sind die Mffnungen für dic
Zugbrückenkeccen sichrbar.

19on dem Tor der Langgasser 1?orstadt sind uns nichc die geringsten Reste erhalcen. Die
Lage desselben ist aus der Rarre von 17-s zu ersehen. Ulmenstein hac das Tor wohl noch gckannr,
er berichcec, daß es 500 Schricc von der Lahnbrücke encfernc seib), und erwahnc zwei Iahreszahlen,

^), die einc (1585) am Holzwerk ;u lesen, die andere (1611) in eins der
nes Dorflügels eingegraben. Bcide Dacierungen rühren wohl von Repa-
?r verloren gegangen ist, konnce ich nichc ermicceln.

>rce der ^auser Vorstadc ist dic Durchfahrc mic rundbogigem Tonnen
b. 5, Hig. 6—II); die seiclichen Toranschlage, deren Reste in Scraßenhöhe
ö, hac man
ie beseicigr.

'ahmungen
>cr Gchog-
) Dombau-
II des aus
>s Lhristian
-s19.Iahr-
eine dem
lmenroeder
m Iustus
ffö liefern
in meinem
skizze des
W 18^9 zeigr
DGomic ist


m,

65.

Abb.q. weylar, PZeustädter Tor, Feldseite.
 
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