ZI
hac er auch hier beratigt. A,n
Ende des Mittelalters sland die
Burg da als stattliche Gruppe
von Gebauden sa,nt hohern
rundcrn Turine, den viercckigen
Gberhof in sich schließend. Vor
de,n Tore rvar ein kleinerer, auch
schon uinbauter Vorhof. Der
hoch aufsirebende -herrenbau crug
an sich den schönen, schon iin
14. Iahrhundert eingerichreren
Rapellenerker. Den Bcreich der
großenceils schroff auf den Lelsen
gesetzten Gebaude und den Zu-
gang schützten rings Zwinger-
inauern und in noch weitercr
Abb. 2. Ronneburg. Blick aus dem Torwege der Unterburg, Uinfassung bedeutcnde, vielleicht
15ZS erbaur, auf die Hommay und obcre Burg; uralte Anlagen von Graben und
links Burggarten und der „Folrerrurm" mir Gefängnis, genannr wildsau. bVallen, dcn Burgweg in langer,
enger Uinkreisung herein leirend,
anders als heuce, wo dieser in gerader Richcung von Gsien koininr.
Bald nach Ludwigs Tode ward die Grafschafc Isenburg geceilt Das Haus spalcere
sich in zwei Linien. Ilhr Verhalrnis ;u einander war nichc gut. Die forcbesiehende Geineinschafr an
dcr alten Burg zu Büdingen ward sehr unbequein. Baulusiig war die Zeir und der Wohlsiand war
gewalrig gesiiegen. Diese Rraft beratigte sich nun nicht nur eifrig an dem, was ;u Büdingen dcn
Einzelnen zugefallen oder hinzuerworben war, sondern besonders auch in den eigenen Gebietsceilen;
Hauser und Gchlösser wurden errichret oder ausgebaut, von den eincn ;u Gffenbach, Wcnings, Birscein,
von den anderen zu Relftcrbach, Wachrersbach, Nreerhol; und auf der Ronneburg. Davon nennc inan
jene ersre, jüngere Linic die von Birstein, diese aber die von der Ronneburg. Graf Ancon, von 1518
bis 1560 ihr Haupt, brachce seinen Asr zuin höchsien Glanze. Er erhielr voin Raiser Rarl V. das
Rechr, in rotein Wachs ;u siegeln, schlug goldene
Münzen aus seinein eigenen Bergwerkc und das
wappen inic den beiden schwarzen Balkcn i,n
silbernen Felde ward ihm voin Raiser verinehrr,
indein er es init dein Hardeckischen Eöwen belegen
durfce, den cinsr die alten Büdinger gefährt harcen.
l^lur zwei Menschenalter har diese Einie
geblühc, nainlich ,n Ancon lEudwigs Enkel) und
seinen drei Söhnen Wolfgang, Georg und Heinrich.
Alle haben an der Burg gebaur, besonders aber,
nach ?1nron, Heinrich. Dieser hac 1565 bis 1601
hier gewohnr, gcgen sein Ende hin iinmer inehr
verdüscerc in bitterer Enrfreindung von seinen Ver-
wandcen. Gie waren nach der reforinierten Geite
abgewichcn; er hielt uin so fesrer ain Euchcrcuni.
In der vcrbitrerung veraußerce er einen großen
Teil seines Erbes an Hessen - Darmscadt chas
gegen Rassel in ahnlichein Gegensatze siand).
Die schweren Schicksalsschläge, die in der Folge- , Ronneburg. Blick vom Tore der Hommar
zeit das Haus und das Land trafen, knüpfen sich §uf das Tsr der Vorburg.
an diesen Vorgang. 15LZ erbaut vom Grafen Anron.
hac er auch hier beratigt. A,n
Ende des Mittelalters sland die
Burg da als stattliche Gruppe
von Gebauden sa,nt hohern
rundcrn Turine, den viercckigen
Gberhof in sich schließend. Vor
de,n Tore rvar ein kleinerer, auch
schon uinbauter Vorhof. Der
hoch aufsirebende -herrenbau crug
an sich den schönen, schon iin
14. Iahrhundert eingerichreren
Rapellenerker. Den Bcreich der
großenceils schroff auf den Lelsen
gesetzten Gebaude und den Zu-
gang schützten rings Zwinger-
inauern und in noch weitercr
Abb. 2. Ronneburg. Blick aus dem Torwege der Unterburg, Uinfassung bedeutcnde, vielleicht
15ZS erbaur, auf die Hommay und obcre Burg; uralte Anlagen von Graben und
links Burggarten und der „Folrerrurm" mir Gefängnis, genannr wildsau. bVallen, dcn Burgweg in langer,
enger Uinkreisung herein leirend,
anders als heuce, wo dieser in gerader Richcung von Gsien koininr.
Bald nach Ludwigs Tode ward die Grafschafc Isenburg geceilt Das Haus spalcere
sich in zwei Linien. Ilhr Verhalrnis ;u einander war nichc gut. Die forcbesiehende Geineinschafr an
dcr alten Burg zu Büdingen ward sehr unbequein. Baulusiig war die Zeir und der Wohlsiand war
gewalrig gesiiegen. Diese Rraft beratigte sich nun nicht nur eifrig an dem, was ;u Büdingen dcn
Einzelnen zugefallen oder hinzuerworben war, sondern besonders auch in den eigenen Gebietsceilen;
Hauser und Gchlösser wurden errichret oder ausgebaut, von den eincn ;u Gffenbach, Wcnings, Birscein,
von den anderen zu Relftcrbach, Wachrersbach, Nreerhol; und auf der Ronneburg. Davon nennc inan
jene ersre, jüngere Linic die von Birstein, diese aber die von der Ronneburg. Graf Ancon, von 1518
bis 1560 ihr Haupt, brachce seinen Asr zuin höchsien Glanze. Er erhielr voin Raiser Rarl V. das
Rechr, in rotein Wachs ;u siegeln, schlug goldene
Münzen aus seinein eigenen Bergwerkc und das
wappen inic den beiden schwarzen Balkcn i,n
silbernen Felde ward ihm voin Raiser verinehrr,
indein er es init dein Hardeckischen Eöwen belegen
durfce, den cinsr die alten Büdinger gefährt harcen.
l^lur zwei Menschenalter har diese Einie
geblühc, nainlich ,n Ancon lEudwigs Enkel) und
seinen drei Söhnen Wolfgang, Georg und Heinrich.
Alle haben an der Burg gebaur, besonders aber,
nach ?1nron, Heinrich. Dieser hac 1565 bis 1601
hier gewohnr, gcgen sein Ende hin iinmer inehr
verdüscerc in bitterer Enrfreindung von seinen Ver-
wandcen. Gie waren nach der reforinierten Geite
abgewichcn; er hielt uin so fesrer ain Euchcrcuni.
In der vcrbitrerung veraußerce er einen großen
Teil seines Erbes an Hessen - Darmscadt chas
gegen Rassel in ahnlichein Gegensatze siand).
Die schweren Schicksalsschläge, die in der Folge- , Ronneburg. Blick vom Tore der Hommar
zeit das Haus und das Land trafen, knüpfen sich §uf das Tsr der Vorburg.
an diesen Vorgang. 15LZ erbaut vom Grafen Anron.