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Deutscher Wille: des Kunstwarts — 30,2.1917

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Heft 8 (2. Januarheft 1917)
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Unsre Bilder und Noten
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https://doi.org/10.11588/diglit.14296#0125

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sungen worden ist, ließen sich Konrponist und Dichter nicht ermitteln. Man
achte bei dieser Melodie auf den Reiz, der von dem Ungewöhnlichen des
drei taktigen Periodenbaues der ersten Verszeile ausgeht. Der zweiteilige
vorletzte Takt ist nichts anderes als die Lostrennung der beiden zu Vierteln
gedehnten Vchtel von seinem ursprünglich dreiteiligen Vorgänger. Solche
Dehnungen lassen sich im Volksgesange auf Schritt und Tritt beobachten
und schaffen dann scheinbar die sonderbarsten rhythmischen Gebilde. Unter
Daina versteht der Litauer ein kleines Volkslied. Das auch textlich höchst
reizvolle Stück, das wir veröffentlichen, sandte uns Herr Leutnant Plenzat
aus Ostpreußen zu mit dem Bemerken, daß er die Weise und den litau»
ischen Wortlaut den Iugenderinnerungen seines Vaters verdanke. — Wir
haben beiden Gesängen eine einfache Klavierbegleitung und außerdem einige
stützende Lautenakkorde beigegeben, um ihnen nach Möglichkeit die Ver-
breitung zu sichern.

tzerausgeber: vr. d. L. Ferdinand Avenarius in Dresden-Blasewitz; verantwortlich: der
Herausgeber. Mitleitender: Wolfgang Gchumann. — In Ssterreich-Ungarn für Herausgabe und
Schriftleitung verantwortlrch: Qr. Rrchard Batka in Wien Xlll/6 — Sendungen fur den Lext ohne
Angabe eines Personennamens an die ,K u n st w a rt »L e i tu n g* in Dresden-Blasewitz — Manu-
skripte nur nach vorherigerVereinbarung, widrigenfalls keine Verantwortung über-»
nommen werden kann — Verlag von Georg D. W. Lallwey — Druck von Kastner L Lallwey,
k. Hofbuchdruckerei in München — Geschaftsstelle für Berlin: Georg SiemenS, ^57, Kurfürstenstr. 8 —
Geschäftsstelle für Ssterreich-Ungarn: Hofbuchhandlung Moritz Perles, Wien I Seilergasse 4
 
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