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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 13.1868

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https://doi.org/10.11588/diglit.13560#0092

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78

Das Luther-Lied „Ein' feste Burg ist unser Gott", bildlich dar-
gestellt von Alfred Rethel (des Künstlers letzte Arbeit). In
Holz geschnitten von A. Gaber. — Düsseldorf. Verlag von
Will), de Haen.

Die Genesung. Gezeichnet von Alf. Rethel, in Holz ge-
schnitten von A. Gaber. — Düsseldorf. Verl, von Willi, de Haen.

Naphael. Von Ernst Förster. Zweiter Band. — Leipzig.
T. O. Weigel. 1868.

Deutsriies Leben im Glauben. (Zweite Abtheilung von
„Deutsches Leben in Liedern"), eine Sammlung deutscher Kirchen-

lieder und biblischer Kernsprüche. Mit zahlreichen Arabesken-
blättern in Farbendruck. Vierte Lieferung, gr. 4. — Bremen,
C. Ed. Müller's Verlagsbuchhandlung. 1867.

Handbuch der kirchlichen Kunstarchäologie des Mittel-
alters. Von Heinrich Otte. Vierte umgearbeitete Auflage.
(In zwei Abtheilnngen.) Mit zahlreichen Holzschnitten und andern
Abbildungen. — Leipzig, T. O. Weigel. 1868.

Wandervorträge aus Kunst und Geschichte. Von Lud-
wig Eckardt. '(Mit dem Portrait des Verfassers.) Erste Hälfte.
— Stuttgart, Ringer'sche Verlagsbuchhandl. (A. Benedikt). 1868.

Irieskasten.

Hrn. S . . . l in München. Leider zu spät erhalten. Die Sache
ist bereits erledigt. Uebrigens ging die Offerte nicht von uns, sondern von
einem anderen Journal aus. D. Exped. d. D.

Hrn St. . . . in P. Dank für das Uebersandte; es ist in der That
bedeutender, als wir vermuthet haben. Doch ist der Zeitpunkt noch nicht
gekommen. Sie müssen sich noch gedulden; denken Sie an den Spruch:
„Wer zuletzt lacht, lacht am besten". — WaS Ihre sonstigen Bemerkungen
betrifft, so verstehen wir Ihre Entrüstung wohl, theilen sie aber nicht. Der
erste Eindruck, den wir nach Lesung des ans weißen und schwarzen Lügen,
Verdrehungen und perfiden Insinuationen wie gewöhnlich — diese Leutchen
können einmal nicht anders! — bestehenden Artikels erhielten, war der Art,
daß wir fast eine Dankadresse „an die verehrliche Redaction" des sauberen
Blättchens gerichtet hätten. Denn, sagen Sie selbst, müssen nicht bei Lesung
solcher Infamien, bei Prüfung dieses Tons in der Diction selbst dem Ver-
blendetsten die Augen aufgehen? Wer hienach nicht erkennt, auf welcher
Seite die Gehässigkeit und die Lüge zu suchen ist, der will nicht sehen. —
Aber wir haben das Vertrauen zu der großen Mehrzahl, selbst unter denen,
die uns nicht freundlich gesonnen sind, daß sie sich vor einer solchen, die ge-
meinsten Mittel nicht verschmähenden Polemik mit Verachtung abwenden. —
Ja, „Die Dioskuren", die sind das bete noire dieser Sippschaft. Wenn sie

dieses verdammte, zählebige Blatt ruinire» könnten, das den einzigen Damm
gegen das von ihnen angestrebte, ideale Ziel einer schranken- und oppositions-
losen Kotteriewirthschaft bildet, waö würden sie nicht darum geben und —
was haben sie nicht schon darum gegeben! — Eine lange Zeit haben sie es
mit dem Princip des „Todtschweigens" versucht. Die Diosküren existirten
nicht für sie. was jedoch kein Hinderniß war, daß sie — ohne die Quelle
anzugeben — dann und wann ihren Inhalt als gute Beute erklärten. Auf
den mit Beweisen belegten Vorwurf des Plagiats — erinnern Sie sich an
die Angelegenheit mit dem „Aufruf für das Carstens-Grab" und an den
hochkomischen Jrrthum mit den Ausstellungen des Norddeutschen Kunstver-
einscyklus? — schwiegen sie. Während wir in unserer „Bibliographischen
Uebersicht" ihr Journal — schon weil wir es unseren Lesern gegenüber schul-
dig zu sein glaubten — anführten, existirte das unsrige selbst für ihre regel-
mäßige Journalschau nicht.— Nun scheint es mit dem Todts ch w eigen nicht
länger gehen zu wollen, und man schlägt einen anderen Weg ein, den des
Todtschmähens. Wohlan, warten wir auch hier das Ende ab. Diejenigen,
namentlich unter den Künstlern, welche nach unbefangener Vergleichung dieses
Verfahrens mit dem unsrigen noch einen Zweifel haben, dürften — das sind
wir fest überzeugt — an den Fingern zu zählen sein. — Ueber den schließ-
lichen Ausgang sind wir ganz ohne Besorgniß. D. Red.

Kunst-Ausstellungen.

Die vereinigten Kunst-Vereine in Augsburg, Stuttgart (Wllrttcmbergischer Kunstverein), Wiesbaden
(Nassauischer Kunstverein), Wiirzbnrg, Fürth, Nürnberg (Albrecht-Dürer-Verein), Bamberg, Hof und Regcns-
burg, veranstalten in den Monaten Januar bis December 1868 incl., gemeinschaftliche permanente
ÜUSftctTunge» unter den bekannten Bedingungen für die Einsendungen, von welchen nur diejenigen hervorgehoben
werden:

a) daß alle Kunstwerke von Nord- und West-Deutschland nach Wiesbaden, von Oesterreich nach
Rcgcnsburg, vom Süden und aus München nach Augsburg einzusenden sind, und vorstehenden Turnus
vor- oder rückwärts zu durchlaufen haben; dann

d) daß für die Sicherheit der Kunstwerke während der Ausstellungen, sowie auf dem Transporte zwischen
den Vereinen, durch gegenseitige Uebereinkunst derselben, nach Möglichkeit gesorgt ist.

Die verehrlichen Herren Künstler werden zu zahlreicher Einsendung ihrer Kunstwerke mit dem Bei-
fügen eingeladen, daß die obengenannten Kunstvereine eine Zahl von 5300 Mitgliedern, sowie ein Kapital von jähr-
lich 14,000 fl. für Bilder-Ankäufe repräsentiren, so daß erwartet werden darf, die Herren Künstler werden sich
gerne an jener Einsendung betheiligen und die Ausstellungen namentlich auch mit werthvolleren und größeren
Bildern, letztere aber nur nach vorheriger Anfrage wegen ihres Umfanges, beschicken.

Ncgensburg, im December 1867.

Im Namen der verbundenen Vereine: der Kunstverein Regensburg.

Sauer, f. T. u. T. Bauinspektor, z. Z. Vorstand.

Bösncr, k. b. Regierungs-Sekretär, z. Z. Sekretär. [416]

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Dieselbe ist während des ganzen Jahres eröffnet. Der Verein übernimmt die Kosten
der Her- und Rückfracht bei vorher angemeldetcn Gemälden, vermittelt gern Verkäufe
ohne jeglichen Abzug am Kaufpreis und zahlt bei bedeutenden Werken nach vorheriger Ver-
abredung Tantieme. — Neu ausgestellt wurden:

N. Sichel (Nom) „Die Gefangennahme des Don Carlos". — F. Reiff (Aachen)
„Portrait". — Prof. Müller (Cassel) „Der heilige Hubertus". — I. Peter (Stuttgart)
„Aesa bei Nizza". — Rodde (Danzig) i. „Westphälischcs Dorf"; 2. „Nach Sonnenunter-
gang". — L. Bösch er (München) „Ungarische Pusta". — F. Schlesinger (München)
„Der Zudringliche". — C. Leinweber (Düsseldorf) „Ausbrechendes Nudel Wild". —
I. Hofmann (Wien) 1. „Das Sabinergebirge"; 2. „Das Thal Cliscera in Serbien". —
C. Fink (Cassel) 1. „Inneres der Klosterkirche zu Nordhausen"; 2. „Schlafende Katzen". —
E. Stiegel (Cassel) „HessischeLandschaften". — A. Stademann (München)„Landschaften".

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Regierungsrath in Blasewitz bei Dresden. [435]

Permanente Ausstellung der „Kunsthütte“ zu Chemnitz.

Anmeldungen haben beim Unterzeichneten Vorstand zu erfolgen.
Ankäufe geschehen seitens des Vereins, sowie solche von demselben
mit Privaten vermittelt werden. — Die Kosten der Zu- und Rück-
sendungen von Kunstwerken trägt der Verein.

[436] Der Vorstand des Austellungs- Ausschusses.

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