EIN REICHSEHRENMAL FÜR UNSERE GEFALLENEN
ENTWURF: PROF. KARI. WACH
Es ist selbstverständlich, daß schon bald nach
dem Kriege bei uns der Gedanke auf-
tauchte, den Gefallenen des Krieges von Reichs-
wegen ein Ehrenmal zu errichten. Eine beson-
ders eindrucksvolle und neuartige Gestalt hat
dieser Gedanke in einem Entwurf angenommen,
dessen Urheber der Düsseldorfer Architekt Pro-
fessor Karl Wach ist. Er hat die beiden Rhein-
inseln bei Lorch für das Reichsehrenmal ins Auge
gefaßt. Die kleinere davon liegt stromaufwärts
und ist mit der größeren durch einen langen,
breiten Steindamm verbunden. Karl Wach denkt
sich nun auf der kleineren das Erinnerungsmal,
und zwar in Form eines Ehrenhofes. Eine Fläche
von rechteckigem Grundriß wird von einer hohen,
durch Pfeilermotive kräftig belebten Mauer wand
eingeschlossen; die nördliche Schmalseite ent-
hält das hohe Eingangstor; die südliche ist offen,
und aus ihr schiebt sich ein Sarkophag frei vor,
das sichtbare Zeichen, um das sich Gedanken und
Andacht der Besucher und Vorüberfahrenden
sammeln sollen. Den Verbindungsdamm denkt
sich der Urheber des Entwurfs mit Gedenkstei-
nen der einzelnen Regimenter und Formationen
besetzt, die die Namen ihrer Gefallenen tragen.
Auf der größeren Insel ist ein Stadion gedacht.
DIE RUEISINSELN WR LORCH
239
ENTWURF: PROF. KARI. WACH
Es ist selbstverständlich, daß schon bald nach
dem Kriege bei uns der Gedanke auf-
tauchte, den Gefallenen des Krieges von Reichs-
wegen ein Ehrenmal zu errichten. Eine beson-
ders eindrucksvolle und neuartige Gestalt hat
dieser Gedanke in einem Entwurf angenommen,
dessen Urheber der Düsseldorfer Architekt Pro-
fessor Karl Wach ist. Er hat die beiden Rhein-
inseln bei Lorch für das Reichsehrenmal ins Auge
gefaßt. Die kleinere davon liegt stromaufwärts
und ist mit der größeren durch einen langen,
breiten Steindamm verbunden. Karl Wach denkt
sich nun auf der kleineren das Erinnerungsmal,
und zwar in Form eines Ehrenhofes. Eine Fläche
von rechteckigem Grundriß wird von einer hohen,
durch Pfeilermotive kräftig belebten Mauer wand
eingeschlossen; die nördliche Schmalseite ent-
hält das hohe Eingangstor; die südliche ist offen,
und aus ihr schiebt sich ein Sarkophag frei vor,
das sichtbare Zeichen, um das sich Gedanken und
Andacht der Besucher und Vorüberfahrenden
sammeln sollen. Den Verbindungsdamm denkt
sich der Urheber des Entwurfs mit Gedenkstei-
nen der einzelnen Regimenter und Formationen
besetzt, die die Namen ihrer Gefallenen tragen.
Auf der größeren Insel ist ein Stadion gedacht.
DIE RUEISINSELN WR LORCH
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