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Eder, Josef Maria
Geschichte der Photographie (Band 1) — Halle (Saale), 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.27415#0009

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VORWORT ZUR DRITTEN AUFLAGE.

Das älteste Quellenwerk über die Geschichte der physikalischen
Erkenntnis des Lichtes und seiner Wirkungen lieferte wohl Priest-
ley in seiner „Geschichte der Optik“ (1772), worin er auch einige
spärliche Mitteilungen über die chemischen Wirkungen des Lichtes
bringt. Ebermaiers „Versuch einer Geschichte des Lichtes und
dessen Einfluß auf den menschlichen Körper“ (1799), sowie Horns
,„Über die Wirkungen des Lichtes auf den lebenden menschlichen
Körper mit Ausnahme des Sehens“ (1799) bringen viele historische
Notizen, aber sie sind fast nur von Interesse für die Physiologie. Über
ältere Theorien des Lichtes überhaupt, sowie in chemischer Be-
ziehung, findet sich in Johann Carl Fischers großer „Ge-
schichte der Physik“ (1801 bis 1806, 8 Bände) sehr viel Bemerkens-
wertes, von dem auch hier einiges benutzt wurde. Ähnliches gilt von
Gmelins „Geschichte der Chemie“ (1799) und Fischers „Physi-
kalischem Wörterbuch“ (1801 bis- 1825* 9 Bände). Ganz ausge-
zeichnete und schätzenswerte' Behelfe lieferten aber Link und
Heinrich in ihren von der k. Akademie der Wissenschaften in
Petersburg gekrönten Preisschriften „Über die Natur des Lichtes“
(1808), in welchen nicht nur. eigene Beobachtungen mitgeteilt, son-
dern auch mit anerkennenswerter Sorgfalt ältere Angaben registriert
wurden. Dieses Werk wurde fast gänzlich in das vortreffliche Sam-
melwerk Landgrebes „Über das Licht“ (1834) eingeordnet und
letzterer bringt im allgemeinen so ziemlich dieselben älteren und die
bis zum Jahre 1833 erweiterten Literaturnachweise nebst ausführ-
licher Inhaltsangabe einer großen Anzahl älterer Mitteilungen. Eine
wertvolle Bereicherung der photochemischen Literatur bot G. Suc-
kows „Commentatio physica de lucis effectibus chemicis“ (Jena
1828), welche mit dem Motto „Nihil luce obscurius“ versehen und
Döbereiner gewidmet ist. Die Schrift wurde mit einem Preise von
der Universität Jena gekrönt. Nach Suckow bearbeitete auch noch
J. Fiedler selbständig die ältesten Quellen. Seine lateinische
Dissertationsschrift „De lucis effectibus chemicis in corpora an-
 
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